Debenture vs. Anleihe
Debenture vs. Anleihe

Debenture vs. Anleihe

Ellie Montgomery · 20. Oktober 2025 · 4m ·

Ein Debenture ist eine Form unbesicherter Schuld, die häufig von Unternehmen und staatlichen Stellen ausgegeben wird. In den Vereinigten Staaten gelten sowohl eine U.S. Treasury-Anleihe als auch ein U.S. Treasury-Bill als Debentures.

Grundlagen

Im Finanzbereich umfassen Anleihen eine breite Kategorie, zu der Debentures als Untergruppe gehören. Nicht jede Anleihe ist ein Debenture; speziell werden Anleihen ohne Sicherheiten als Debentures bezeichnet.

Erschwerend kommt hinzu, dass die amerikanische Auffassung Debentures als unbesicherte Anleihen definiert. Im Gegensatz dazu versteht man im britischen Sprachraum Debentures als durch Unternehmensvermögen abgesicherte Anleihen. In einigen Ländern werden die Begriffe austauschbar verwendet, was die Komplexität der globalen Finanzterminologie erhöht.

Strategische Nutzung von Debentures zur Unternehmensfinanzierung

Debentures erfüllen in der Finanzwelt einen spezifischen Zweck und werden oft gezielt für bestimmte Ziele eingesetzt. Im Gegensatz zu allgemeinen Anleihen werden sie typischerweise zur Finanzierung bevorstehender Projekte oder zur Unterstützung geplanter Unternehmensausweitungen ausgegeben und stellen eine verbreitete Form langfristiger Finanzhilfe für Unternehmen dar.

Diese Schuldinstrumente bieten Anlegern die Wahl zwischen einem variablen oder festen Kuponzins mit einem festgelegten Rückzahlungsdatum. Zinszahlungen haben Vorrang vor Dividenden an Aktionäre, sobald sie fällig sind, was die Verpflichtung gegenüber finanziellen Verbindlichkeiten unterstreicht.

Bei Fälligkeit muss das Unternehmen über die Rückzahlung des Kapitals entscheiden und kann eine Einmalzahlung oder eine Ratenzahlung wählen, bekannt als Debenture-Rückstellungsreserve. Letztere sieht jährliche Zahlungen bis zur Fälligkeit vor; die genauen Bedingungen sind in den zugehörigen Unterlagen geregelt.

Oft werden Debentures als Einnahmenanleihen bezeichnet, weil die Rückzahlung aus den Gewinnen des finanzierten Geschäftsprojekts erwartet wird. Da sie über keine materiellen Sicherheiten verfügen, stützen sich diese Instrumente allein auf die Kreditwürdigkeit des Emittenten.

Einige Debentures besitzen wie andere Anleihen eine Wandeloption, die eine Umwandlung in Unternehmensaktien ermöglicht. Anleger, die Wandelanleihen bevorzugen, akzeptieren dafür oft eine etwas geringere Rendite. Der Erwerb von Debentures kann über Makler erfolgen.

Die Umwandlungsmöglichkeit einer wandelbaren Debenture in Aktien hat Auswirkungen auf die Kennzahlen pro Aktie, kann zu einer Verwässerung des Aktienwerts und zu sinkenden Gewinnen je Aktie (EPS) führen. Diese Dynamik erhöht die Komplexität bei Anlageentscheidungen.

Schuldinstrumente: Ein Kernelement von Finanzportfolios

Im Finanzbereich sind Anleihen die vorherrschende Form von Schuldinstrumenten und werden sowohl von privaten Unternehmen als auch von staatlichen Stellen vielfach genutzt. Als formelles Schuldanerkenntnis ermöglichen Anleihen eine Vereinbarung zwischen Emittent und Anleger: Der Anleger leiht einen bestimmten Betrag und erhält im Gegenzug die Zusage der Rückzahlung zum vereinbarten Fälligkeitsdatum. Zusätzlich erhält der Anleger in der Regel regelmäßige Zinszahlungen während der Laufzeit.

Anleihen gelten als sichere Anlage, besonders wenn sie hohe Ratings von anerkannten Agenturen besitzen und daher ein geringes Ausfallrisiko aufweisen. Trotz ihrer Sicherheit unterliegt jede Anleihe, egal ob von Regierungsstellen oder Kommunen ausgegeben, einer individuellen Bonitätsbewertung.

Im Allgemeinen werden Anleihen als sichere, aber eher moderate Anlagen mit garantierter Rendite wahrgenommen und daher häufig von Finanzberatern empfohlen. Die Empfehlung umfasst meist, einen Teil des Vermögens in Anleihen zu halten und diesen Anteil mit steigendem Alter bzw. bei Rentennähe zu erhöhen. Dieser strategische Ansatz entspricht der gängigen Auffassung, Risiko und Rendite im Portfolio auszubalancieren.

Schuldinstrumente

Entgegen der Auffassung, dass fehlende Sicherheiten das Risiko von Debentures erhöhen, ist das Risiko nicht zwangsläufig größer als bei anderen Anleihen. Bemerkenswert ist, dass U.S. Treasury-Anleihen und U.S. Treasury-Bills zur Kategorie der Debentures zählen: Sie haben zwar keine Sicherheiten, gelten aber als risikofrei.

Im Unternehmensbereich sind Debentures die gängige Wahl für langfristige Schuldtitel. Unternehmen nutzen häufig Anleihen, die eine Untergruppe der Debentures darstellen, um Mittel für strategische Erweiterungen zu beschaffen, zum Beispiel zur Erhöhung der Anzahl von Filialen. Die Bonität solcher Anleihen spiegelt die finanzielle Lage des Emittenten wider.

Anleihen und Debentures sind zentrale Instrumente für Unternehmen und Regierungen, da sie Finanzmittel über die regulären Cashflows hinaus sichern. Dieser strategische Finanzansatz ermöglicht nachhaltiges Wachstum und Entwicklung.

Fazit

Debentures, beispielhaft dargestellt durch U.S. Treasury-Anleihen und -Bills, sind verbreitete unbesicherte Schulden, die von Unternehmen und staatlichen Stellen verwendet werden. Die komplexe Welt der Anleihen, einschließlich der Debentures, macht die Vielschichtigkeit der globalen Finanzterminologie deutlich. Strategisch eingesetzt sind Debentures für die Unternehmensfinanzierung bestimmter Vorhaben von zentraler Bedeutung und tragen zu nachhaltigem Wachstum bei. Insgesamt dienen Anleihen und Debentures als essenzielle Instrumente, um Finanzierungen über die regulären Cashflows hinaus zu ermöglichen und Entwicklung in Unternehmens- und Regierungsbereichen zu fördern.

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