Definition und Verwendung von Marktorders
Beim Kauf oder Verkauf eines Finanzwerts gibt es zwei Arten von Orders: Marktorders und Limitorders. Marktorders sind ein schneller und einfacher Weg, einen Trade zum besten zum Zeitpunkt verfügbaren Preis auszuführen. Allerdings kann der Preis aufgrund von Slippage von Ihren Erwartungen abweichen. Dies liegt daran, dass Marktorders mit dem besten verfügbaren Preis im Orderbuch abgeglichen werden, der nicht unbedingt dem Preis entspricht, den Sie erwartet haben.
Limitorders hingegen ermöglichen es Ihnen, den genauen Preis anzugeben, zu dem Sie ein Asset kaufen oder verkaufen möchten. Die Order wird nur ausgeführt, wenn das Asset Ihren angegebenen Preis oder einen besseren erreicht.
Marketorders werden oft wegen ihrer Einfachheit, Geschwindigkeit, Effizienz und hohen Wahrscheinlichkeit der Ausführung bevorzugt. Es gibt jedoch Nachteile. Zum Beispiel besteht das Risiko von Slippage, und Sie müssen anwesend sein, um die Order auszuführen. Limitorders bieten hingegen mehr Kontrolle über den Ausführungspreis, können aber nicht ausgeführt werden, wenn der Preis des Assets Ihren angegebenen Wert nicht erreicht.
Grundlagen
Trading besteht aus mehr als der Entscheidung, ob man ein Asset kauft oder verkauft. Es gibt verschiedene Orderarten, die beim Handel mit Finanzwerten wie Kryptowährungen, Aktien und Forex zu berücksichtigen sind. Marktorders sind eine der einfachsten Orderarten und werden oft von Einsteigern verwendet. Es gibt jedoch auch andere Ordertypen wie Fill-or-Kill-Orders und Stop-Limits.
Marktorders erlauben es Tradern, ein Asset zum aktuellen Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Sie werden sofort ausgeführt und bieten dem Trader den bestmöglichen verfügbaren Preis. Marktorders sind einfach zu verwenden und oft die bevorzugte Wahl für Anfänger. Sie sind besonders nützlich, wenn der Trader eine Position schnell eröffnen oder schließen möchte.
Definition von Marktorders
Wenn Sie ein Asset sofort zum bestmöglichen verfügbaren Preis kaufen oder verkaufen müssen, ist eine Marktorder der richtige Weg. Sie benötigt Liquidität, um gefüllt zu werden, und wird basierend auf den bereits im Orderbuch vorhandenen Limitorders ausgeführt. Marktorders sind ideal für diejenigen, die schnell eine Position eröffnen oder verlassen möchten.
Beispielsweise: Angenommen, Sie möchten BTC so schnell wie möglich kaufen, aber der Preis steigt rasant. Sie sind bereit, den Marktpreis zu akzeptieren, solange Sie BTC sofort kaufen können. In diesem Fall würden Sie auf Ihrer gewählten Börse eine Marktorder platzieren.
Marktorders sind einfach zu bedienen und bieten eine schnelle Ausführung zum aktuellen Marktpreis. Sie bergen jedoch das Risiko von Slippage, das auftritt, wenn sich der Preis des Assets zwischen dem Zeitpunkt, an dem Sie die Order platzieren, und dem Zeitpunkt ihrer Ausführung verändert.
Ausführung von Marktorders
Marktorders werden sofort zum aktuellen Marktpreis ausgeführt, im Gegensatz zu Limitorders, die im Orderbuch platziert werden. Bei einem Trade gibt es zwei Seiten: den Maker und den Taker. Wenn Sie eine Marktorder platzieren, akzeptieren Sie den von jemand anderem gesetzten Preis. Wenn Sie beispielsweise eine Kauf-Marktorder platzieren, wird eine Börse diese mit dem niedrigsten Ask-Preis im Orderbuch abgleichen. Eine Verkaufs-Marktorder wird hingegen mit dem höchsten Bid-Preis im Orderbuch abgeglichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Marktorders Liquidität im Orderbuch erfordern, um die sofortige Nachfrage zu decken. Das bedeutet, dass Sie als Market-Taker höhere Gebühren zahlen, wenn Sie eine Marktorder platzieren, da dadurch Liquidität von der Börse entfernt wird. Daher können Marktorders teurer sein als Limitorders, sind aber schneller und einfacher auszuführen.
Ordertypen: Markt vs. Limit
Limitorders werden zu einem bestimmten Preis oder besser gesetzt, um eine bestimmte Menge eines Finanzwerts zu kaufen oder zu verkaufen. Beim Platzieren einer Limitorder können Sie zwischen teilweiser oder vollständiger Ausführung wählen. Wenn Sie sich für die vollständige Ausführung entscheiden und die Börse Ihre Order nicht komplett füllen kann, wird diese nicht ausgeführt.
Marktorders werden mithilfe vorhandener Limitorders ausgeführt, daher können sie nicht ausgeführt werden, wenn keine Liquidität im Orderbuch vorhanden ist. Limitorders bieten eine gute Alternative für diejenigen, die nicht den Marktpreis beim Trading oder Investieren akzeptieren möchten. Mit Limitorders können Sie Ihre Trades planen, ohne ständig aktiv handeln zu müssen. So lassen sich Geschäfte auch dann ausführen, wenn Sie den Markt nicht aktiv überwachen.
Order-Typ | Erwirbt Asset | Ausführung | Preis | Im Voraus gesetzt |
Marktorder | Zum Marktpreis | Sofort | Nicht festgelegt, basiert auf bestehenden Limitorders | Manuell |
Limitorder | Zu einem festgelegten Preis oder besser | Nur zum Preis der Limitorder oder besser | Im Voraus festgelegt | Kann im Voraus gesetzt werden |
Abgesehen von ihren grundlegenden Unterschieden haben Marktorders und Limitorders jeweils spezifische Vorteile in Bezug auf Handelsaktivitäten und Ziele. Hier sind einige Szenarien, in denen Limitorders geeigneter sein können:
- Hohe Volatilität: Wenn der Preis eines Assets stark schwankt, kann eine Marktorder zu unerwarteten Ergebnissen führen. Der Preis kann sich schnell zwischen dem Zeitpunkt der Auftragserstellung und der Ausführung verändern. Dies kann zu Verlusten bei Arbitrageuren führen. Eine Limitorder stellt jedoch sicher, dass Sie den gewünschten Preis oder einen besseren erhalten und minimiert das Verlustrisiko.
- Geringe Liquidität: Bei Assets mit niedriger Liquidität kann die Verwendung einer Marktorder zu Slippage führen. Das passiert, wenn nicht genügend Market-Maker im Orderbuch vorhanden sind, um Ihre Order zum aktuellen Marktpreis einfach zu füllen. In der Folge könnten Sie einen niedrigeren Verkaufspreis oder einen höheren Kaufpreis erhalten als erwartet. Eine Limitorder wird dagegen nicht ausgeführt, wenn Slippage den Preis außerhalb Ihres gesetzten Limits drückt.
- Vorhandene Strategie: Limitorders können im Voraus platziert werden und erfordern keine Interaktion Ihrerseits, um gefüllt zu werden. Das bedeutet, Ihre Trading-Strategien können auch dann ausgeführt werden, wenn Sie nicht aktiv handeln. Marktorders erfordern hingegen sofortiges Handeln und können nicht im Voraus ausgeführt werden.
Verwendung von Marktorders
Marktorders eignen sich für Situationen, in denen das schnelle Füllen einer Order wichtiger ist als ein spezifischer Preis und wenn Zeit kritisch ist. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Verwendung einer Marktorder höhere Kosten durch Slippage mit sich bringen kann. Marktorders sind besonders nützlich, wenn eine Stop-Limit-Order nicht ausgeführt wurde und schnelle Reaktion erforderlich ist.
Wenn Sie jedoch im Krypto-Handel erfahren sind und Altcoins mit Bitcoin kaufen möchten, ist eine Marktorder möglicherweise nicht die beste Wahl. In diesem Fall ist eine Limitorder besser geeignet, da Sie so zu einem festgelegten Preis oder besser kaufen können.
Beim Handel mit hochliquiden Assets mit engem Bid-Ask-Spread erzielt eine Marktorder im Allgemeinen einen Preis nahe oder am erwarteten Spotpreis. Beim Handel mit Assets mit größerem Spread kann es jedoch zu erheblicher Slippage kommen, weshalb bei der Nutzung von Marktorders Vorsicht geboten ist.
Vorteile von Marktorders
Eine Marktorder kann je nach Handelssituation mehrere Vorteile bieten:
- Marktorders sind eine unkomplizierte Option, insbesondere beim Handel mit hochliquiden Assets wie Bitcoin oder ETH mit großer Marktkapitalisierung.
- Mit Marktorders können Sie die gesamte Menge eines Assets, die Sie möchten, schnell und einfach kaufen oder verkaufen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie alle Positionen schnell schließen oder eine neue Position eilig eröffnen müssen.
- Marktorders sind der schnellste Weg, einen Trade auszuführen, was entscheidend sein kann, wenn Sie unter Zeitdruck stehen, beispielsweise kurz vor Marktschluss.
Nachteile von Marktorders
Bei der Abwägung einer Marktorder ist es wichtig zu bedenken, dass sie zwar schnell sein kann, Ihnen aber wenig Kontrolle bietet. Hier sind zwei Hauptnachteile:
- Bei geringem Volumen kann die Slippage hoch sein. Wenn im Orderbuch nicht genug Volumen vorhanden ist, zahlen Sie möglicherweise mehr oder erhalten weniger als erwartet. Das fehlende Volumen bedeutet, dass Sie durch die vorhandenen Orders nach oben oder unten gehen müssen.
- Sie können Trades nicht planen. Sie sind nicht immer verfügbar, um zum gewünschten Zeitpunkt zu handeln, und können Chancen verpassen oder falsche Trades tätigen, wenn Sie nicht anwesend sind. Aus diesem Grund ist es oft besser, eine Limitorder oder Stop-Limit-Order zur Planung zu verwenden.
Fazit
Beim Kauf oder Verkauf von Finanzwerten sind Marktorders die einfachste verfügbare Option. Sie ermöglichen einen sofortigen Markt-Ein- und -Ausstieg und sind ideal für zeitkritische Situationen. Allerdings bedeutet die Nutzung einer Marktorder einen Verlust an Kontrolle im Vergleich zu anderen Orderarten. Daher ist es wichtig, Ihre spezifische Situation zu berücksichtigen und zu entscheiden, ob eine Marktorder oder ein anderer Ordertyp angemessener ist.