Die 7 haufigsten Trading-Fehler
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Die 7 haufigsten Trading-Fehler

Um im Handel erfolgreich zu sein, muss man verstehen, dass Fehler ein fester Bestandteil des Prozesses sind. Unabhängig von seiner Erfahrung wird jeder Händler Verluste erleiden, auch wenn erfahrene Händler weniger Fehler machen.

Dennoch unterlaufen Anfängern zu Beginn ihrer Handelsreise oft triviale Trading-Fehler. Die erfolgreichsten Trader verfügen über eine Denkweise, die von Offenheit, Rationalität und Gelassenheit geprägt ist. Sie verstehen ihren Spielplan und interpretieren Marktsignale sorgfältig.

Um erfolgreich zu sein, müssen Sie diese Qualitäten unbedingt kultivieren. Auf diese Weise können Sie Risiken effektiv bewältigen, Ihre Fehler analysieren, Ihre Stärken nutzen und Ihre Fähigkeiten ständig verbessern. Besonders in schwierigen Zeiten sollten Sie sich bemühen, einen Zustand der Ruhe zu bewahren und sich als die gelassenste Person im Raum zu präsentieren. Lassen Sie uns nun die Strategien erkunden, die es Ihnen ermöglichen, die eklatantesten Fehler zu vermeiden.

Grundlagen

Die technische Analyse (TA), eine weit verbreitete Methode zur Analyse der Finanzmärkte, findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter Aktien, Devisen, Gold und Kryptowährungen.

Trotz der scheinbar einfachen Natur ihrer grundlegenden Konzepte erweist sich die Beherrschung der Technischen Analyse als eine gewaltige Aufgabe. Der Lernprozess ist oft mit zahlreichen Fehlern verbunden, eine Situation, die beim Handel und bei Investitionen besonders gefährlich sein kann. Wer keine Vorsicht walten lässt und nicht aus seinen Fehlern lernt, setzt sich dem Risiko eines erheblichen Kapitalverlusts aus. Es ist zwar lobenswert, aus Fehlern zu lernen, aber noch lobenswerter ist es, sich zu bemühen, sie zu minimieren.

Dieser umfassende Artikel soll einige der häufigsten Trading-Fehler aufdecken, die Anfängern beim Einsatz der technischen Analyse in ihren Handelsbemühungen unterlaufen. 

1. Die Verluste nicht reduzieren

„Verluste begrenzen, Verluste begrenzen und Verluste begrenzen“, betonte der Rohstoffhändler Ed Seykota, als er die wesentlichen Elemente eines erfolgreichen Handels vorstellte. Auch wenn dies einfach erscheint, kann die Bedeutung dieser Praxis nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Schutz Ihres Kapitals ist das oberste Ziel im Bereich des Handels und der Investitionen.

Sich auf eine Handelsreise zu begeben, kann ein einschüchterndes Unterfangen sein. Wenn Sie sich auf den Weg machen, ist es ratsam, eine vernünftige Strategie zu verfolgen: Ihr anfänglicher Fokus sollte nicht auf Gewinnen, sondern auf der Vermeidung von Verlusten liegen. Ziehen Sie in Erwägung, mit kleineren Positionsgrößen zu beginnen oder sogar risikofreie Simulationen durchzuführen. Auf diese Weise können Sie Ihr Kapital schützen, bis Sie konstant gute Ergebnisse erzielen; erst dann können Sie sich an den Einsatz von echtem Geld wagen.

Die Umsetzung eines Stop-Loss-Auftrags verkörpert Rationalität in ihrer einfachsten Form. Jeder Handel, den Sie eingehen, sollte einen Schwellenwert haben, an dem Sie die Fehlerhaftigkeit Ihrer Handelsidee anerkennen müssen. Wenn Sie sich diese Einstellung nicht zu eigen machen, führt dies unweigerlich zu langfristigen Problemen. Ein einziger ungünstiger Handel kann Ihrem Portfolio schweren Schaden zufügen, so dass Sie sich an eine Verlustposition klammern und sich nach einer Markterholung sehnen.

2. Überhandeln

Ein weit verbreiteter Trading-Fehler unter aktiven Händlern ist die falsche Vorstellung, dass ein ständiges Engagement im Handel notwendig ist. Der Handel erfordert eine umfassende Analyse und eine gehörige Portion Geduld beim Warten. Einige Handelsstrategien erfordern längere Beobachtungszeiträume, um zuverlässige Einstiegssignale zu erkennen. Es ist bemerkenswert, dass manche Händler weniger als drei Transaktionen pro Jahr durchführen und dennoch bemerkenswerte Renditen erzielen können.

Jesse Livermore, ein Pionier des Daytradings, vermittelte diese Weisheit:

„Reichtum wird durch Geduld angehäuft, nicht durch unaufhörliches Handeln.“

Widerstehen Sie der Versuchung, Handelsgeschäfte nur um der Aktivität willen zu tätigen. Denken Sie daran, dass ein ständiges Engagement im Handel unnötig ist. Unter bestimmten Marktbedingungen kann es sogar zu höheren Gewinnen führen, wenn Sie sich zurückhalten, um Ihr Kapital zu schonen, bis sich günstige Gelegenheiten ergeben. Seien Sie sich sicher, dass sich wieder Handelsgelegenheiten ergeben werden; Sie müssen nur Geduld haben, um sie abzuwarten.

Ein ähnlicher Trading-Fehler liegt in der übermäßigen Konzentration auf niedrigere Zeitrahmen. Analysen, die auf höheren Zeitrahmen durchgeführt werden, bieten zuverlässigere Einblicke als ihre Gegenstücke auf niedrigeren Zeitrahmen. Niedrigere Zeitrahmen erzeugen oft ein Marktrauschen, das zu häufigen Handelseinstiegen verleitet. Während sich einige Händler auf Scalping und kurzfristige Rentabilität spezialisieren, führt der Handel auf niedrigeren Zeitrahmen in der Regel zu einem ungünstigen Risiko-Ertrags-Verhältnis. Da es sich um eine risikoreiche Strategie handelt, ist sie für unerfahrene Händler nicht ratsam.

3. Rachehandeln

Der Erholungshandel ist ein weit verbreitetes Phänomen und zeigt sich, wenn Händler versuchen, erhebliche Verluste schnell wieder auszugleichen. Dieser Versuchung zu erliegen, bezeichnen wir als Rache-Trading. Ganz gleich, ob Ihre Ambitionen in der technischen Analyse, im Daytrading oder im Swingtrading liegen, es ist von größter Bedeutung, emotionalen Entscheidungen zu widerstehen.

In Zeiten des Wohlstands oder bei kleineren Fehlern die Fassung zu bewahren, ist relativ mühelos. Können Sie jedoch Ihre Ruhe bewahren, wenn Sie mit äußersten Widrigkeiten konfrontiert sind? Können Sie inmitten der Panik, die den Markt beherrscht, an Ihrem sorgfältig ausgearbeiteten Handelsplan festhalten?

Beachten Sie den Begriff „Analyse“, der in der technischen Analyse enthalten ist. Damit ist natürlich ein analytischer Ansatz für die Marktdynamik gemeint, oder? Warum also sollte man in einem solchen Rahmen impulsive, emotional getriebene Entscheidungen treffen? Wer in die Riege der Elite-Händler aufsteigen will, muss selbst nach kolossalen Fehlern unerschütterliche Ruhe bewahren. Verzichten Sie auf emotionale Impulse und fördern Sie eine rationale, analytische Denkweise.

Die Aufnahme des Handels unmittelbar nach erheblichen Verlusten verschlimmert in der Regel das Problem und führt zu weiteren finanziellen Rückschlägen. Daher entscheiden sich einige Händler für eine Pause und verzichten nach großen Verlusten ganz auf den Handel. Diese Pause ermöglicht es ihnen, ihre Perspektive zu verjüngen und die Märkte mit einer klaren, unbelasteten Denkweise anzugehen.

4. Zu stur sein, um die Meinung zu ändern

Um als Händler erfolgreich zu sein, ist es unabdingbar, furchtlos den eigenen Standpunkt zu ändern. Flexibilität wird zu einer geschätzten Eigenschaft, wenn sich die Marktbedingungen schnell verändern, eine Gewissheit, die nicht nachlässt. Ihre Verantwortung als Händler besteht darin, diese Veränderungen zu erkennen und sich rasch darauf einzustellen. Eine Strategie, die in einem bestimmten Marktumfeld erfolgreich ist, kann sich in einem anderen Umfeld als nutzlos erweisen.

Lassen wir uns von den Worten von Paul Tudor Jones, einem berühmten Händler, belehren:

„Jeden Tag gehe ich davon aus, dass jede Position, die ich halte, falsch ist.“

Wenn Sie sich angewöhnen, gegensätzliche Argumente in Betracht zu ziehen, können Sie potenzielle Schwachstellen in Ihren Anlagethesen und -entscheidungen aufdecken und so einen umfassenderen Ansatz verfolgen. Außerdem sollten Sie auf kognitive Verzerrungen achten. Sie können die Entscheidungsfindung stark beeinflussen, indem sie das Urteilsvermögen vernebeln und die Bandbreite der in Frage kommenden Optionen einschränken. Machen Sie sich mit den kognitiven Voreingenommenheiten vertraut, die Ihre Handelspläne beeinträchtigen können, damit Sie deren Folgen besser abmildern können.

5. Ignorieren extremer Marktbedingungen

Es gibt unweigerlich Situationen, in denen die Vorhersagekraft der technischen Analyse ihre Wirksamkeit verliert. Dazu gehören Ereignisse wie der Schwarze Schwan oder andere außergewöhnliche Marktbedingungen, die von überwältigenden Emotionen und Massenpsychologie angetrieben werden. Letztendlich steuert das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage die Marktdynamik, und es gibt Momente, in denen dieses empfindliche Gleichgewicht stark gestört ist.

Der Relative-Stärke-Index (RSI) zum Beispiel ist ein bekannter Momentum-Indikator. Normalerweise bedeutet ein Wert unter 30, dass der betreffende Vermögenswert überverkauft ist. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass das Überschreiten dieser Schwelle nicht automatisch ein Handelssignal auslöst. Vielmehr bedeutet dies, dass die vorherrschende Marktdynamik derzeit die Verkäufer begünstigt und ihre Überlegenheit gegenüber den Käufern hervorhebt.

Außergewöhnliche Marktbedingungen können den RSI in noch nie dagewesene Extreme treiben. Er kann auf einstellige Werte fallen und sich der untersten Grenze von Null nähern. Doch selbst ein extrem überverkaufter Wert ist keine Garantie für eine bevorstehende Trendwende.

Sich ausschließlich auf technische Instrumente zu verlassen, wenn diese extreme Werte erreichen, kann sich als nachteilig erweisen und möglicherweise zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Dies gilt vor allem in Zeiten des schwarzen Schwans, wenn die Entschlüsselung der Preisentwicklung äußerst schwierig wird. In solchen Zeiten können die Märkte auf einem einzigen Kurs beharren, der sich dem Einfluss jeglicher Analyseinstrumente entzieht. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, zusätzliche Faktoren zu berücksichtigen und sich nicht nur auf ein einziges Instrument zu verlassen.

6. Die Vernachlässigung des Wahrscheinlichkeitscharakters der technischen Analyse

In der technischen Analyse gibt es keine absoluten Werte. Stattdessen bewegen wir uns in einer Landschaft, die durch Wahrscheinlichkeiten definiert ist. Ungeachtet des technischen Ansatzes, der Ihren Strategien zugrunde liegt, gibt es keine Garantie dafür, dass der Markt genau Ihren Erwartungen entspricht. Auch wenn Ihre Analyse eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Marktes erkennen lässt, bleibt die Gewissheit schwer fassbar.

Diese Erkenntnis muss in die Formulierung Ihrer Handelsstrategien einfließen. Unabhängig von Ihrem Fachwissen ist es unklug, sich auf die Vorstellung einzulassen, der Markt werde sich pflichtbewusst an Ihre Analyse halten. Einem solchen Trugschluss zu erliegen, kann zu einer übermäßigen Risikobereitschaft und einem ungerechtfertigten übermäßigen Vertrauen in ein einziges Ergebnis führen, was möglicherweise in erheblichen finanziellen Verlusten gipfelt.

7. Anderen Tradern blindlings folgen

Um in jedem Bereich erfolgreich zu sein, ist eine kontinuierliche Verbesserung unabdingbar. Dieser Grundsatz gilt ganz besonders für den Handel an den Finanzmärkten, wo die dynamische Natur der Marktbedingungen Anpassungsfähigkeit erfordert. Es ist von unschätzbarem Wert, von erfahrenen technischen Analysten und Händlern zu lernen, aber ebenso wichtig ist es, die eigenen Stärken zu kultivieren.

Wenn Sie sich mit erfolgreichen Händlern unterhalten, werden Sie eine Fülle von unterschiedlichen Strategien entdecken. Was bei dem einen Händler auf große Resonanz stößt, kann bei einem anderen als unhaltbar gelten. Es gibt unzählige Möglichkeiten, aus Marktchancen Kapital zu schlagen. Ihre Aufgabe ist es, den Ansatz zu finden, der mit Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Handelsstil in Einklang steht.
 

Zugegebenermaßen kann das Nachahmen von Geschäften, die ausschließlich auf der Analyse anderer beruhen, kurzfristige Erfolge bringen. Sich jedoch blind an die Trades anderer zu halten, ohne den zugrundeliegenden Kontext zu verstehen, ist eine fehlerhafte langfristige Strategie. Dies schmälert nicht den Wert, von erfahrenen Händlern zu lernen und sie zu beobachten. Worauf es wirklich ankommt, ist, die eigenen Überzeugungen mit der Handelsidee in Einklang zu bringen und ihre Kompatibilität mit dem eigenen Handelssystem zu bewerten. Selbst erfahrenen und angesehenen Händlern blindlings zu folgen, ist unklug.

Fazit

Um im Handel erfolgreich zu sein, müssen Sie darauf achten, grundlegende Fehler zu vermeiden. Denken Sie daran, dass der Handel ein anspruchsvolles Unterfangen ist, an das man am besten mit einer langfristigen Perspektive herangeht. Die Beherrschung der Kunst des Handels ist ein schrittweiser Prozess, der eine sorgfältige Verfeinerung der Strategien und die Kultivierung unabhängiger Handelserkenntnisse erfordert. Wenn Sie Ihre Fähigkeiten verfeinern, können Sie Ihre Stärken und Schwächen erkennen und Ihre Investitions- und Handelsentscheidungen selbst bestimmen.

Trading Mistake