Was ist die Börse von Oslo (OSL)?
Die Oslo Börse, auch bekannt als Oslo Børs, ist die einzige regulierte Wertpapierbörse Norwegens. Sie wurde 1819 gegründet, 2001 privatisiert und 2019 von Euronext übernommen. Obwohl sie hauptsächlich norwegisch ist, werden auch ausländische Unternehmen ermutigt, sich an der Börse notieren zu lassen, die vollständig elektronisch arbeitet.
Grundlagen
Im Herzen von Oslo, der Hauptstadt Norwegens, befindet sich die renommierte Osloer Börse (OSL), die als wichtigster Aktienmarkt des Landes gilt. Diese angesehene Börse ist der wichtigste regulierte Marktplatz in der Region für den Handel mit verschiedenen Wertpapieren, darunter Aktien, Anleihen und börsengehandelte Produkte (ETPs). Im Jahr 2022 belief sich die Marktkapitalisierung der Börse auf rund 295,55 Mrd. USD.
Die Wurzeln der Börse reichen bis zu ihrer Gründung im Jahr 1819 zurück. 2019 nahm die Entwicklung der Börse eine bedeutende Wendung, als sie ein integraler Bestandteil von Euronext wurde, was ihre globale Bedeutung unterstreicht. Darüber hinaus hat die Börse durch ihre Zugehörigkeit zur NOREX-Allianz eine fesselnde Anziehungskraft für ausländische Investitionen entwickelt, was ihr internationales Ansehen weiter stärkt.
Die Osloer Börse erkunden (OSL)
Die Osloer Börse, auch Oslo Børs genannt, ist Norwegens wichtigster Aktienmarkt. Sie ist die einzige regulierte Wertpapierbörse des Landes und hat ihren Sitz in der pulsierenden Hauptstadt Oslo.
An der Börse wird eine breite Palette von Finanzanlagen gehandelt, darunter Derivate, bestimmte Fonds, Aktien, Anleihen, börsengehandelte Fonds (ETFs) und andere ETPs. Im Jahr 2022 waren mehr als 340 Unternehmen mit Aktien an der Börse notiert. Diese Unternehmen vertreten eine Vielzahl von Branchen, darunter Energie, Meeresfrüchte und Schifffahrt. Auch wenn die Mehrzahl der an der OSL notierten Wertpapiere auf norwegische Aktiengesellschaften entfällt, werden auch ausländische Unternehmen an der Börse gehandelt.
Der Oslo OBX Index dient als Investitionskanal, der die 25 umsatzstärksten Wertpapiere der Börse zusammenfasst. Dieser zusammengesetzte Index wird alle zwei Jahre auf der Grundlage von Marktdaten aktualisiert, die jeweils am ersten Montag nach dem dritten Freitag im Juni und Dezember erhoben werden.
Im Jahr 1999 begann die Osloer Börse mit einer vollständig elektronischen Umstellung. In der Zeitspanne von 9.00 bis 16.20 Uhr Ortszeit findet der Handel die ganze Woche über statt, mit Ausnahme von sieben nationalen Feiertagen und einem jährlichen partiellen Handelstag.
Die Transaktionswährung an dieser Börse ist die norwegische Krone, die das Finanzgeschehen des Landes prägt.
Die Entwicklung der Osloer Börse
Die Ursprünge und Transformation
Im Jahr 1819 wurde die Christiana Børs ins Leben gerufen, die Kaufleuten einen Raum für die Vernetzung und den Handel mit Rohstoffen wie Holz bot. Die Umwandlung in eine offizielle Börse erfolgte 1881, womit sie sich zu einer Plattform für den Wertpapierhandel entwickelte. Die Umbenennung in Oslo Børs erfolgte in den frühen 1900er Jahren.
Die Moderne Verlagerungen und Eigentumsübergang
In den späten 1990er Jahren kamen Maklerfirmen auf, die die Dynamik des Handels veränderten, indem sie die Notwendigkeit physischer Interaktionen beseitigten. Folglich wurde OSL privatisiert und erhielt 2001 den Status einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC). Aus dem Zusammenschluss von Oslo Børs und VPS Holding entstand die Oslo Børs VPS Holding ASA, die 2007 in den Besitz der offiziellen Börse überging.
Die NOREX-Partnerschaft und die globalen Aussichten
Angeregt durch das Streben nach internationalen Investitionen schloss sich die Osloer Börse im Jahr 2000 mit der NOREX-Allianz zusammen. Diese Allianz umfasst die Börsen von Stockholm, Kopenhagen und Island und harmonisiert Handelsplattformen und Vorschriften für die Teilnehmer.
Ein Duell um die Vorherrschaft
Nasdaq und Euronext, die sich beide mit konkurrierenden Angeboten um die Kontrolle bemühten, waren im Spiel. Obwohl Nasdaq von Großaktionären unterstützt wurde, setzte sich das Angebot von Euronext im Jahr 2019 durch, was durch die Unterstützung des Finanzministeriums des Landes erleichtert wurde. Die Übernahme wurde im Juni 2019 vollzogen.
Enthüllungsliste der Voraussetzungen
Unternehmen, die sich um die Börsennotierung an der Osloer Börse bewerben, müssen bestimmte Anforderungen erfüllen. Dieses Mandat umfasst die Offenlegung von Angaben zu den Eigentumsverhältnissen, den Aktien und dem Marktwert, die für die Teilnahme von zentraler Bedeutung sind.
Die vernetzten Marktarenen
Neben der Hauptbörse steuert die Oslo Børs VPS Holding ASA die Entwicklung in vier weiteren Marktbereichen. Diese unterschiedlichen Bereiche umfassen Oslo Axess, Merkur Market, Nordic ABM und Oslo Connect.
Oslo Axess wurde 2007 als genehmigter Markt innerhalb der Osloer Börse eingeführt, um die Expansion neu entstehender Unternehmen zu fördern, die noch nicht die Voraussetzungen für eine Börsennotierung an der Osloer Börse erfüllen.
Der 2016 eingeführte Merkur-Markt arbeitet als multilaterales Handelssystem (MTF), das den Handel für kleine und mittlere Unternehmen erleichtert. Diese einzigartige Plattform dehnt den Anwendungsbereich auf Aktiengesellschaften in Privatbesitz und vergleichbare ausländische Gegenstücke aus. Merkur Market zeichnet sich durch eine beispiellose Effizienz aus, die es qualifizierten Marktteilnehmern ermöglicht, den Handel innerhalb von nur zwei Wochen aufzunehmen.
Das Nordic ABM wurde 2005 ins Leben gerufen und hat sich als alternativer Anleihenmarkt etabliert. Obwohl er nicht als geregelter Markt oder multilaterales Handelssystem strukturiert ist, überwacht die Osloer Börse die Vorschriften, Gebühren und Registrierungsprotokolle für Anleihen, die sich dem Nordic ABM anschließen möchten.
Als reguliertes multilaterales Handelssystem dient Oslo Connect als Marktplatz für außerbörslich gehandelte (OTC) Derivate. Die Teilnahme setzt eine doppelte Vereinbarung mit der Oslo Børs und einem kooperativen Clearinghaus voraus.
Kauf von norwegischen Aktien
Für den direkten Zugang zu den liquidesten norwegischen Aktien ist der Handel an der Osloer Börse der ideale Weg. Hier werden Ihre Aufträge im Rahmen der Liquidität schnell ausgeführt. Alternativ können Sie norwegische Aktien auch über American Depositary Receipts (ADRs) auf den US-Märkten erwerben. Ein ADR, das an einer US-Börse erworben wird, symbolisiert eine vordefinierte Anzahl von Aktien eines ausländischen Unternehmens.
Im Zusammenhang mit den US-Märkten bietet ein begrenztes Trio norwegischer Unternehmen ADR-Optionen ab dem Jahr 2022: Equinor (EQNR), Idex Biometrics (IDBA) und Opera (OPRA). Dies stellt eine potenzielle Möglichkeit dar, sich an norwegischen Aktien zu beteiligen, während man an den US-Börsen verwurzelt ist.
Fazit
Norwegen ist zwar kein EU-Mitglied, aber die Osloer Börse, die von Euronext beaufsichtigt wird, hat ihren Verwaltungssitz in Amsterdam. Als regulierter EU-Markt hat die Osloer Börse als einzige regulierte Börse Norwegens eine einzigartige Stellung inne. Sie beherbergt etwa 340 Unternehmen sowie eine Reihe von Finanzinstrumenten.