Was ist die Treasury-Rendite?
Treasury-Renditen bezeichnen die Zinssätze, die die US-Regierung zahlt, um sich für unterschiedliche Laufzeiten Geld zu leihen. Diese Renditen stehen in umgekehrter Beziehung zu Treasury-Preisen und werden zur Bewertung sowie zum Handel festverzinslicher Wertpapiere wie Treasuries verwendet. Treasury-Wertpapiere mit verschiedenen Laufzeiten weisen unterschiedliche Renditen auf; langfristige Papiere haben in der Regel höhere Renditen als kurzfristige. Die Renditen von Treasury-Papieren spiegeln die Einschätzungen der Anleger zur wirtschaftlichen Entwicklung wider. Höhere Renditen bei langfristigen Instrumenten deuten auf eine optimistischere Sicht und höhere Inflationserwartungen hin.
Basics
Die Treasury-Rendite bezeichnet den jährlichen Zinssatz, den die US-Regierung für eine ihrer Schuldverpflichtungen zahlt, ausgedrückt als Prozentsatz. Im Kern beschreibt sie die jährliche Rendite, die Anleger beim Halten eines US-Staatswertpapiers mit einer bestimmten Laufzeit erwarten.
Neben der Auswirkung auf die Finanzierungskosten der Regierung und die Renditen von Anleiheinvestoren beeinflussen Treasury-Renditen die Zinssätze für Konsumenten- und Unternehmensdarlehen wie Hypotheken, Autokredite und Investitionsfinanzierungen. Außerdem dienen Treasury-Renditen als Gradmesser für Anleger, die die wirtschaftliche Entwicklung beurteilen. Erhöhte Renditen auf langfristigen US-Treasuries spiegeln ein gestärktes Anlegervertrauen in die wirtschaftliche Perspektive wider. Andererseits können höhere langfristige Renditen auch wachsende Inflationserwartungen signalisieren.
What Are Treasury Yields?
Wenn Finanzmittel benötigt werden, gibt das US-Finanzministerium (U.S. Treasury) Schuldverschreibungen heraus. Allgemein werden diese als Anleihen bezeichnet; Treasury bonds (T-Bonds) sind dabei US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 20 bis 30 Jahren. Treasury notes sind Staatsverpflichtungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr bis zu 10 Jahren. Treasury bills (T-Bills) sind Schuldverschreibungen der Treasury mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr.
Treasury-Renditen stehen in umgekehrter Beziehung zu den Treasury-Preisen. Jede Laufzeit des Treasury-Schuldtitels wird mit der dazugehörigen Rendite gehandelt, die seinen Preis widerspiegelt. Das US-Finanzministerium veröffentlicht täglich die Renditen aller Treasury-Laufzeiten auf seiner offiziellen Website.
Determining Treasury Yields
Treasuries gelten als die risikoärmsten Anlagen aufgrund der staatlichen Rückendeckung: Anleger leihen der Regierung Geld, und diese zahlt im Gegenzug Zinsen, sogenannte Kupons, die die Finanzierungskosten widerspiegeln. Die Rendite bzw. die Renditeerwartung der Anleger für das Verleihen an die Regierung wird durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt.
Treasury-Bonds und -Notes werden zum Nennwert ausgegeben, der den bei Fälligkeit zurückgezahlten Kapitalbetrag darstellt, und an Primärhändler versteigert. Gebote dieser Händler geben eine Mindestverzinsung an. Im Sekundärhandel führt ein Anstieg des Kurses eines Wertpapiers zu einem entsprechenden Rückgang der Rendite und umgekehrt.
Beispielhaft: Ein 10-jähriges T-Note mit einem Nennwert von $1.000, bei einer Auktion zu einer Rendite von 3% ersteigert, fällt im Markt auf $974,80, wodurch die Rendite auf 3,3% steigt. Die Treasury zahlt weiterhin jährliche Kuponzahlungen von $30 ($1.000 x 0,03) sowie die Rückzahlung des Nennwerts von $1.000. Steigt dagegen der Marktwert des T-Notes auf $1.026, sinkt die effektive Rendite für den Käufer auf 2,7%.
Treasury Yield Dynamics and Federal Influence
Änderungen im Zielkorridor der Federal Funds Rate durch die Federal Reserve, die auf eine Straffung der Geldpolitik hindeuten, können zu einem Anstieg der Treasury-Renditen und damit zu fallenden Anleihepreisen führen. Dies kann bereits eintreten, wenn Anleger lediglich einen bevorstehenden Anstieg der Fed Funds Rate erwarten.
In solchen Situationen verläuft der Anstieg der Renditen über die verschiedenen Treasury-Laufzeiten hinweg uneinheitlich. Die unmittelbarsten Auswirkungen betreffen die kürzesten Treasury-Laufzeiten, die von der Federal Funds Rate beeinflusst werden – dem Zinssatz, zu dem Banken untereinander über Nacht Geld verleihen. Dagegen spiegeln Preise und Renditen längerfristiger Laufzeiten eher die langfristige wirtschaftliche Prognose der Anleger wider. Frühere Fed-Zinserhöhungen zeigten häufig, dass kurzfristige Renditen schneller steigen als langfristige, was die Erwartung eines konjunkturellen Abkühlens durch die restriktivere Geldpolitik widerspiegelt.
Obwohl die konventionelle Erwartung lautet, dass langfristige Treasury-Papiere höhere Renditen bieten sollten, um das erhöhte Risiko steigender Zinssätze auszugleichen, können wirtschaftliche Unsicherheiten zu einer invertierten Renditekurve vor einer Rezession führen. Diese Inversion entsteht, wenn die Renditen längerfristiger Treasuries unter denen kurzfristiger Titel liegen, was Anlegern eine erwartete wirtschaftliche Abschwächung signalisiert. Eine invertierte Renditekurve, insbesondere wenn die Rendite der 10-jährigen Treasury-Note unter die der 2-jährigen fällt, geht oft Rezessionen voraus, hat aber auch schon Fehlalarme produziert.
Treasury Bill Yields
Anders als Treasury-Notes und -Bonds mit regelmäßigen Kuponzahlungen funktionieren Treasury Bills (T-Bills) ähnlich wie Nullkuponanleihen. T-Bills werden mit Abschlag auf den Nennwert ausgegeben, zahlen keine Zinsen, werden jedoch bei Fälligkeit zum Nennwert eingelöst. Die erzielte Rendite entspricht der Differenz zwischen Nennwert und Kaufpreis und wird nach zwei Methoden des Finanzministeriums berechnet: Diskont- und Investitionsmethode.
Bei der Diskontmethode wird die Rendite als Prozentsatz des Nennwerts berechnet, nicht des Kaufpreises. Zum Beispiel führt der Kauf von 90-Tage-T-Bills mit einem Nennwert von $10.000 für $9.950 zu einer Rendite von 2%:
Diskont-Rendite = [(10,000 - 9,950) / 10,000] x (360/90) = 0.02, oder 2%
Die Investitionsrendite berechnet die Treasury-Rendite hingegen als Prozentsatz des Kaufpreises, nicht des Nennwerts. Mit demselben Beispiel ergibt sich:
Investitionsrendite = [(10,000 - $9,950) / $9,950] x (365/90) = 0.0204 gerundet, oder 2,04%
Bemerkenswert ist, dass beide Methoden unterschiedliche Tagesjahr-Zählweisen verwenden. Die Diskontmethode nutzt 360 Tage, entsprechend der Bankkonvention für kurzfristige Zinssätze und der Art, wie T-Bill-Sätze am Sekundärmarkt notiert werden. Die Investitionsmethode verwendet 365 oder 366 Kalendertage, was eine genauere Darstellung der Rendite für den Käufer liefert und den Vergleich mit Kuponpapieren mit gleichem Fälligkeitsdatum erleichtert.
Treasury Notes and Bonds: Unraveling Yield Dynamics
Die Rendite für Anleger, die Treasury-Notes und -Bonds halten, hängt von den halbjährlichen Kuponzahlungen und der bei Fälligkeit zurückgezahlten Nennwertsumme ab. Ob ein Papier zum Nennwert, mit Abschlag oder mit Aufschlag gekauft wird, hängt von der beim Erwerb effektiven Rendite gegenüber der ursprünglichen Rendite ab.
Wird es zum Nennwert gekauft, entspricht die Rendite dem Kupon. Ein Kauf mit Abschlag ergibt eine Rendite über dem Kupon, während ein Kauf mit Aufschlag eine niedrigere Rendite als der Kupon bedeutet.
Die Formel zur Berechnung der Treasury-Rendite für bis zur Fälligkeit gehaltene Notes und Bonds lautet:
Treasury-Rendite = [C + ((FV - PP) / T)] ÷ [(FV + PP)/2]
wobei:
- C = Kuponrate
- FV = Nennwert
- PP = Kaufpreis
- T = Jahre bis zur Fälligkeit
Die Rendite einer 10-jährigen Note mit 3% Kupon, die mit Aufschlag für $10.300 gekauft und bis zur Fälligkeit gehalten wird, ist:
Treasury-Rendite = [$300 + (($10,000 - $10,300) / 10)] ÷ [($10,000 + $10,300) / 2] = $270 / $10,150 = .0266 gerundet, oder 2,66%
Conclusion
Der Preis eines Treasury-Wertpapiers drückt sich in seiner Rendite aus, da Treasuries anhand der Rendite bewertet, angegeben und gehandelt werden. Treasuries gelten als relativ risikoarm, wenn sie bis zur Fälligkeit gehalten werden, und bieten deshalb eine im Vergleich zu vielen Alternativanlagen geringere Rendite. Die Sätze anderer festverzinslicher Anlagen werden gelegentlich als Aufschläge gegenüber der Treasury-Rendite für dieselbe Laufzeit angegeben. Dieser Aufschlag entschädigt Anleger für das höhere Kreditrisiko bei der Kreditvergabe an andere Emittenten als die US-Regierung.
Längerfristige Treasury-Papiere bieten typischerweise höhere Renditen als kurzfristige, um das Duration-Risiko durch steigende Zinsen auszugleichen. Wenn kurzfristige Sätze höhere Renditen als langfristige aufweisen, spricht man von einer invertierten Renditekurve, die potenziell auf eine wirtschaftliche Abschwächung hindeuten kann.