Krypto-Steuern 2025: 13/15% ESt, Erklärung und neue Regeln
Gesetze zu digitalen Assets entwickeln sich weiter, aber die Grundlogik bleibt die gleiche: dokumentieren Sie Ihre Transaktionen, berechnen Sie Ergebnisse mit einer klaren Methode und reichen Sie fristgerecht ein. Hier erfahren Sie, was als Einkommen gilt, wie die 13/15%‑Sätze angewendet werden, welche Daten Sie sammeln sollten und wie Sie gängige Fehler vermeiden.
Was als Einkommen gilt und wann zu deklarieren ist
Ermitteln Sie zunächst, ob ein steuerpflichtiges Ereignis vorliegt. Einkommen entsteht bei Veräußerung: Verkauf gegen Fiat, Tausch gegen eine andere Kryptowährung, Zahlung für Waren/Dienstleistungen mit Krypto sowie unentgeltliche Übertragungen.
Wichtig: Eine bloße Neubewertung ohne Verkauf begründet kein Einkommen.
Behandeln Sie Mining- und Staking-Erträge gesondert — sie sind am Empfangsdatum als Einkommen zu erfassen. Die Formular 3-NDFL-Einkommensteuererklärung wird für das Vorjahr abgegeben, typischerweise bis zum 30. April, und die Steuer ist bis zum 15. Juli zu zahlen. Alle Berechnungen müssen nachprüfbar sein: bewahren Sie Kontoauszüge, CSV-Dateien, Screenshots und Links zu Blockchain-Transaktionen auf.
13/15% ESt-Sätze: Wie die Progression funktioniert
Russland verwendet eine progressive Staffel: Der höhere Satz gilt nur für den Teil des Einkommens oberhalb der Grenze. Für die meisten Privatinvestoren sind die relevanten Stufen 13% und 15% auf die aggregierte jährliche Bemessungsgrundlage. Berechnen Sie zuerst Ihr jährliches finanzielles Ergebnis aus Krypto-Transaktionen und wenden Sie dann den zutreffenden Satz (oder die Kombination von Sätzen) auf die endgültige Basis an.
Welche Daten sollten Sie sammeln?
Damit die Berechnung Stunden statt Wochen dauert, bereiten Sie im Voraus eine vollständige Prüfspur vor.
Transaktionen
- Käufe/Verkäufe/Tausche: Datum & Uhrzeit, Handelspaar, Menge, Preis, Gebühren, Order-ID, Plattform.
- Zuflüsse: Staking, Mining, Airdrops, Empfehlungsprämien — Datum, Betrag, Quelle.
- Überweisungen zwischen eigenen Wallets sollten als nicht steuerpflichtig markiert werden, um doppelte Erfassung zu vermeiden.
Sätze und Kurse
- Halten Sie den Wechselkurs am Transaktionsdatum fest (Quelle, Screenshot/Link), insbesondere bei Krypto-zu-Krypto-Swaps.
Dokumente
- CSV-Exporte von Börsen und Wallets, Ein-/Auszahlungsberichte, Screenshots der Order-History und Tx-Links von Block-Explorern.
Berechnung in der Praxis
Definieren Sie Ihre Methode in Ihrer Bilanzierungsrichtlinie und wenden Sie sie konsequent an: FIFO („First in, first out“), oder Spezifische Identifikation (Veräußerung einer bestimmten Charge/Coins).
Gebühren mindern Erlöse oder erhöhen die Anschaffungskosten — berücksichtigen Sie sie in der Berechnung. Verluste aus Krypto-Transaktionen werden nach den allgemeinen Regeln des Steuergesetzbuchs berücksichtigt — führen Sie Gewinne und Verluste getrennt nach Jahr und Instrument.
Beispiel:
— Sie kaufen 0,50 BTC für ₽3.000.000 + 0,5% Gebühr → Anschaffungskosten ₽3.015.000.
— Sie verkaufen 0,20 BTC für ₽1.400.000 − 0,2% Gebühr → Erlös ₽1.397.200.
— FIFO: Anschaffungskosten für 0,20 BTC = 3.015.000 × 0,20/0,50 = ₽1.206.000.
— Gewinn = 1.397.200 − 1.206.000 = ₽191.200.
— Aggregieren Sie die Ergebnisse des Jahres → wenden Sie die 13/15%‑Sätze auf die endgültige Basis an.
Einreichung und Unterlagen: Was, Wo und Wann
Füllen Sie Formular 3-NDFL aus und reichen Sie es bis zum 30. April ein; zahlen Sie die Steuer bis zum 15. Juli. Prüfen Sie das aktuelle Formular und ob es Anlagen für Transaktionen mit digitalen Währungen enthält. Reichen Sie elektronisch über das persönliche Steuerkonto ein oder persönlich beim Finanzamt (elektronische Abgabe ist schneller und transparenter).
Export-Tipps
- Von CEXs: Exportieren Sie vollständige Berichte: Trades, Gebühren, Ein-/Auszahlungen, Buchungen.
- Für Wallets: fügen Sie Tx-Links und CSVs von Trackern bei.
- Kennzeichnen Sie interne Transfers, damit sie nicht als Einkommen fehlinterpretiert werden.
- Fügen Sie Ihrer Erklärung eine kurze Erläuterung bei: welche Methode (FIFO/spezifische Identifikation) Sie verwendet haben und wie Sie Wechselkurse erfasst haben.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
- Auslassung ausländischer Plattformen und Einkünfte. Der Finanzdienst gleicht Quellen ab — legen Sie alles offen.
- Chargen verwechseln. Legen Sie Ihre Methode fest und halten Sie sie strikt ein.
- Keine Originalbelege. Ohne Belege, CSVs und Screenshots können Sie Gebühren und Trades nicht nachweisen.
- Doppelte Transaktionen. Exporte enthalten oft interne Transfers — bereinigen Sie den Bericht.
- Fristen versäumen. 30. April — Abgabe; 15. Juli — Zahlung. Planen Sie Zeit für die Datensammlung ein.
Fazit
Wenn Sie ordentliche Aufzeichnungen führen und Fristen einhalten, kann Kryptowährung eine klare und sichere Einkommensquelle sein. Mit Hexn können Sie bis zu 20% pro Jahr bei wöchentlichen Auszahlungen verdienen. Wichtig ist: Vergessen Sie die Steuern nicht: dokumentieren Sie, erfassen Sie Kurse und Gebühren und reichen Sie fristgerecht ein.
