Aktienrenditen in Inflationsphasen
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Aktienrenditen in Inflationsphasen

Ellie Montgomery · 29. August 2025 · 2m ·

Hohe Inflation kann teuer sein für Verbraucher, Aktien und die Wirtschaft. Value-Aktien schneiden bei hoher Inflation gut ab, während Wachstumsaktien in Zeiten niedriger Inflation glänzen. Erhöhte Inflation führt oft zu volatileren Aktienmärkten.

Grundlagen

Inflation ist ein Thema für Anleger, die Federal Reserve und Unternehmen. Sie verringert die Kaufkraft, indem sie die Kosten für Waren und Dienstleistungen erhöht. Steigende Inflation treibt Inputkosten und kann die Kaufkraft der Verbraucher schmälern. Ihre Eindämmung kann zudem Wachstum und Beschäftigung beeinflussen.

Auswirkungen steigender Inflation

Steigende Inflation ist für die Federal Reserve besorgniserregend, daher werden Anstrengungen zur Früherkennung unternommen. Plötzliche Inflationsspitzen sind problematisch, da Unternehmen Zeit benötigen, um Preise anzupassen. Verbraucher spüren den Druck ebenfalls, was zu geringeren Bargeldbeständen führen kann, da dessen Wert sinkt.

Hohe Inflation kann das Beschäftigungswachstum ankurbeln, gleichzeitig aber Unternehmensgewinne belasten, was zu Sorgen und Einstellungsstopps führen kann. Anleger sind verunsichert, da Inflation die Wirtschaft und Aktien unterschiedlich beeinflusst. Dennoch schneiden bestimmte Aktienarten in Zeiten hoher Inflation besser ab.

Aktienrenditen

Die Analyse historischer Renditen während Phasen hoher und niedriger Inflation kann Anlegern helfen. Untersuchungen zum Einfluss der Inflation auf Aktien liefern gemischte Ergebnisse, zeigen aber generell, dass höhere Inflation mit niedrigeren Aktienwerten korreliert, auch in Schwellenländern.

Seit den 1930er-Jahren erlebten die meisten Länder ihre schlechtesten realen Renditen in Phasen hoher Inflation. Reale Renditen, inflationsbereinigt, sind tendenziell am höchsten, wenn die Inflation zwischen 2 % und 3 % liegt. Inflation außerhalb dieses Bereichs deutet auf größere makroökonomische Probleme hin, die Aktien belasten. Entscheidend ist, die Volatilität zu verstehen, die Inflation mitbringt, und wie man in solchen Zeiten klug investiert.

Wachstumsaktien vs. Value-Aktien

Aktien lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Value und Growth. Value-Aktien haben typischerweise stabile Cashflows, die langsam wachsen oder schrumpfen, während Wachstumsaktien schnelle Wachstumsraten aufweisen, aber oft unprofitabel sind.

Bei Verwendung der Discounted-Cashflow-Methode zur Bewertung von Aktien wirken sich steigende Zinsen überproportional auf Wachstumsaktien aus, besonders in Phasen hoher Inflation, wenn Zinsen tendenziell steigen. Das bedeutet, dass Wachstumsaktien in Zeiten hoher Inflation größeren Herausforderungen gegenüberstehen als Value-Aktien.

Fazit

Anleger verfolgen genau, wie sich Inflation auf ihre Portfolios auswirkt. Obwohl Aktien theoretisch Schutz gegen Inflation bieten, weil Umsatz und Gewinne steigen können, erhöht Inflation in der Realität oft Marktvolatilität und Risikoprämien, was historisch zu niedrigeren Aktienrenditen führt. Allgemein schneiden Value-Aktien in Zeiten hoher Inflation besser ab, während Wachstumsaktien in Niedriginflationsphasen profitieren.

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