Beliebte ETFs zur Verfolgung des Bankensektors
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Beliebte ETFs zur Verfolgung des Bankensektors

Alice Cooper · 28. August 2025 · 3m ·

Grundlagen

Börsengehandelte Fonds (ETFs), dynamische handelbare Wertpapiere, spiegeln Indizes, Indexfonds oder Rohstoffe wider und bieten eine risikomindernde Strategie ähnlich Investmentfonds durch Diversifizierung. Passiv verwaltet zielen sowohl Indexfonds als auch die meisten ETFs darauf ab, die Wertentwicklung eines bestimmten Marktindex vor Gebühren und Kosten nachzubilden.

Im Gegensatz zu Investmentfonds werden ETFs jedoch an Börsen wie Stammaktien gehandelt. Auffällig ist, dass ETFs keinen täglich berechneten Nettoinventarwert (NAV) aufweisen, ihre Transparenz jedoch die von Investmentfonds übertrifft. Während Investmentfonds ihre Bestände vierteljährlich offenlegen, veröffentlichen ETFs diese täglich.

Vielfältiges Angebot bei ETFs für den Bankensektor

Die Betrachtung von ETFs im Bankensektor zeigt eine Bandbreite an Finanzoptionen: Einige bieten breit gefächerte Bankexponierungen, andere konzentrieren sich ausschließlich auf Banken. Manche ETFs zielen auf den globalen Finanzdienstleistungssektor und umfassen internationale Institute, andere fokussieren bestimmte US-Bankensegmente wie Groß-, Regional- oder Community-Banken.

Globale Finanzsektor-ETFs

Prominent im globalen Finanzsektor sind ETFs wie der KBW Bank ETF (KBWB) und der iShares Global Financials ETF. KBWB ist ein auf die Bankenbranche ausgerichteter ETF, der die Renditen und Merkmale des KBW Bank Index eng widerspiegelt. Der iShares Global Financials (IXG) bildet dagegen einen diversifizierten globalen Aktienindex des Finanzsektors ab und bietet Exposure zu weltweit tätigen Finanzdienstleistern.

US-Finanzdienstleistungs-ETFs

Für US-Finanzdienstleister sind gebräuchliche ETFs der iShares U.S. Financials ETF (IYF), Financial Select Sector SPDR (XLF), ProShares Ultra Financials (UYG) und Vanguard Financials ETF (VFH). Financial Select Sector SPDR besteht aus 72 Aktien und enthält große US-Geldzentrumbanken wie Wells Fargo, JPMorgan Chase und Bank of America.

Regional- und Community-Bank-ETFs

Anleger, die Alternativen zu Großbanken suchen, können ETFs in Betracht ziehen, die sich auf US-Regional- oder Community-Banken spezialisieren. Beispiele sind der SPDR Regional Banking ETF (KRE), iShares U.S. Regional Banks ETF (IAT) und der SPDR S&P Bank ETF (KBE). SPDR S&P Bank ETF ist zwar nicht ausschließlich regional, gewichtet aber einen erheblichen Anteil auf Regionalbanken. Der First Trust NASDAQ ABA Community Bank Index (QABA) konzentriert sich auf etwa 139 kleine Banken und schließt große Banken, Spar- und Darlehensinstitute sowie Institute mit Kreditkarten- oder internationaler Spezialisierung anhand der Bilanzgröße aus.

Fazit

Exchange-traded funds sind dynamische und handelbare Instrumente, die durch Diversifizierung eine risikomindernde Strategie ähnlich Investmentfonds bieten. Der Unterschied liegt im Börsenhandel, der keinen täglich berechneten Nettoinventarwert aufweist, aber durch die tägliche Offenlegung der Bestände transparenter ist als Investmentfonds. Der Blick auf ETFs im Bankensektor offenbart eine vielfältige Landschaft – von globalen Finanzangeboten wie dem KBW Bank ETF bis zu US-zentrierten Optionen wie dem iShares U.S. Financials ETF und regionalen Alternativen wie dem SPDR Regional Banking ETF. Mit jeder Option können Anleger ihr Portfolio entsprechend ihren finanziellen Präferenzen und ihrer Risikotoleranz gestalten.

Exchange-Traded Funds (ETFs)
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