Bewertung von Forex-Broker-Gebühren und Kommissionen
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Bewertung von Forex-Broker-Gebühren und Kommissionen

Alice Cooper · 28. August 2025 · 4m ·

Um den richtigen Forex-Broker zu wählen, müssen Trader die verschiedenen Kommissionsstrukturen, Marktstrukturen, Bankverbindungen, Liquidität und Spreads sowie zusätzliche Angebote bewerten. Es ist wichtig, das Gesamtpaket zu betrachten, einschließlich Faktoren wie Kapitalausstattung, Stabilität, Unternehmensdauer, Führungskompetenz und -erfahrung, Bankbeziehungen und -anzahl, monatliches Transaktionsvolumen, Margen- und Rollover-Richtlinien sowie Plattformangebote.

Grundlagen

Der Forex-Markt unterscheidet sich von anderen Märkten dadurch, wie er Trader anzieht. Market Maker werben oft mit keinen Gebühren für Ausführungen, Regulierung, Daten oder Kommissionen, was für neue Trader verlockend klingt. Das muss jedoch nicht immer das beste Angebot sein. Um den passenden Forex-Broker zu finden, ist es entscheidend zu verstehen, wie man deren Gebühren und Kommissionen bewertet.

Kommissionen und Spread-Typen

Forex-Broker können drei verschiedene Kommissionsstrukturen verwenden, daher ist es wichtig, alle drei zu prüfen, bevor man eine Entscheidung trifft. Feste Spreads bieten Planbarkeit, aber es gibt Faktoren, die vor der Wahl dieser Option bedacht werden sollten.

Ein Spread ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs. Zum Beispiel, wenn Sie "EURUSD - 1.4952 - 1.4955" sehen, bedeutet das, dass ein Drei-Pip-Spread vorliegt, abgeleitet aus dem Geldkurs 1.4952 und dem Briefkurs 1.4955. Die Wahl eines festen Spreads gewährleistet eine konsistente Differenz, die von Marktbewegungen unbeeinflusst bleibt.

Andererseits bieten Broker mit variablen Spreads dynamische Preise. Die Spreads können je nach Währungspaar und Marktvolatilität von nur 1,5 Pips bis zu fünf Pips schwanken. Diese Option eignet sich eher für Trader, die mit dem Markt vertraut sind und Schwankungen handhaben können.

Schließlich erheben einige Broker eine kleine Kommission – vielleicht 0,2 Pips – und leiten dann Orders an einen großen Market Maker weiter, was Zugang zu engen Spreads gewährt, die typischerweise großen Tradern vorbehalten sind. Diese Option bietet das Beste aus beiden Welten: einen engen Spread und eine niedrige Kommission.

Bewertung von Forex-Broker-Gebühren

Zu verstehen, wie sich jeder Kommissionstyp auf das Trading auswirkt, kann aufgrund unterschiedlicher Broker-Fähigkeiten herausfordernd sein. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, wenn es darum geht, was am besten zu Ihrem Handelskonto passt.

Marktstruktur

Brokern arbeiten nicht alle gleich. Der Forex-Markt als OTC-Markt umfasst Banken und Online-Broker mit unterschiedlichen Zugehörigkeiten und Kreditwürdigkeit. Diese Struktur prägt den Markt, ohne Garantien oder Börsen. Die Effektivität von Online-Brokern hängt von ihren Bankbeziehungen und ihrem Handelsvolumen ab. Broker mit höheren Volumina bieten oft engere Spreads.

Bankverbindungen

Hat ein Broker starke Bankverbindungen, kann er Angebote mehrerer Banken bündeln und Händlern wettbewerbsfähige Geld- und Briefkurse bieten. Selbst nach Gewinnaufschlägen liefern solche Broker bessere Spreads als weniger kapitalstarke Wettbewerber.

Liquidität und Spreads

Für verlässliche Liquidität und günstige Spreads ist ein seriöser Broker eine gute Wahl. Alternativ ist ein fester Pip-Spread geeignet, wenn konsistente Ausführungen wichtig sind, da Slippage – Trades, die zu abweichenden Preisen ausgeführt werden – unerwartete Kosten verursachen kann.

Kommissionsbasierte Broker

Bei kommissionsbasierten Brokern sollten Sie deren Zusatzleistungen bewerten. Wenn ein Broker beispielsweise eine geringe Kommission (etwa 0,2 Pips bzw. $2,50 bis $3 pro 100.000 Einheiten) verlangt, aber Zugang zu einer hervorragenden proprietären Softwareplattform oder anderen Vorteilen bietet, kann die Zahlung der Kommission lohnenswert sein.

Auswahl eines Forex-Brokers

Bei der Auswahl eines Brokers sollten Trader mehr berücksichtigen als nur die Art der angebotenen Spreads. Das Gesamtpaket des Brokers zählt. Während einige Broker mit attraktiven Spreads werben, fehlen ihren Plattformen möglicherweise wichtige Funktionen im Vergleich zur Konkurrenz. Die Bewertung einer Brokerage-Firma umfasst die Prüfung von:

  • Kapitalausstattung und Stabilität.
  • Unternehmensdauer.
  • Führungskompetenz und Erfahrung.
  • Bankbeziehungen und -anzahl.
  • Monatliches Transaktionsvolumen.
  • Liquiditätsgarantien für Ordergrößen.
  • Margen- und Rollover-Politiken.
  • Weitergabe positiver Carry-Effekte.
  • Rollover-Zinsspannen.
  • Plattformangebote.
  • Ordertypen wie "order cancels order" oder "order sends order".
  • Ausführungsgarantie für Stop-Loss.
  • Vorhandensein eines Dealing Desks.
  • Vorkehrungen für Internet-Ausfall bei offenen Positionen.
  • Echtzeit-Back-End-Funktionen wie P&L-Berichterstattung.

Fazit

Bei der Wahl eines Spreads sollten Sie mögliche Kompromisse auch bei variablen Spreads bedenken. Trader zahlen immer Spreads, die von Brokern verdient werden. Entscheiden Sie sich für seriöse Broker mit starken Bankverbindungen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen. Prüfen Sie beliebte Währungsspreads, die bis zu 1,5 Pips betragen können. Ein variabler Spread kann günstiger sein als ein fixer. Manche Broker bieten die Wahl zwischen festen und variablen Spreads. Kosteneffizientes Trading bedeutet letztlich ein seriöser Market Maker mit ausreichender Liquidität.

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