Blockchain-Typen: Privat vs. Öffentlich vs. Konsortium
Crypto Fundamental Analysis

Blockchain-Typen: Privat vs. Öffentlich vs. Konsortium

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 5m ·

Die Blockchain-Technologie nutzt eine verteilte Datenbank, finanzielle Anreize und Kryptographie, um ein Ökosystem zur Koordination ohne zentrale Autorität zu befähigen. Es gibt drei Haupttypen von Blockchains: private, öffentliche und Konsortialketten. Öffentliche Blockchains sind für jeden zugänglich, während private Blockchains auf eine bestimmte Gruppe von Teilnehmern beschränkt sind, und Konsortium-Blockchains eine Mischung aus öffentlichen und privaten Chains darstellen. Jeder Typ hat je nach Ziel und Anwendungsfall eigene Vor- und Nachteile.

Basics

Der Einsatz verteilter Datenbanken, finanzieller Anreize und Kryptographie in der Blockchain-Technologie hat es Ökosystemen ermöglicht, ohne zentrale Autorität zusammenzuarbeiten und den Grundstein für eine wachsende Branche gelegt. Die Technologie nutzt eine verteilte Datenbank, finanzielle Anreize und Kryptographie, um ein Ökosystem zur Koordination ohne zentrale Autorität zu befähigen. Seit ihrer Entstehung hat die Datenstruktur des Bitcoin-Netzwerks große Bekanntheit erlangt, was zu Experimenten mit Blockchain-Technologie in verschiedenen Sektoren wie Finanzen, Lieferketten, Rechtssystemen und staatlichen Stellen geführt hat.

Um Blockchain-Technologie zu verstehen, kann man sich eine Tabellenkalkulation vorstellen, bei der jeder Eintrag mit dem vorherigen verknüpft ist und nicht verändert, sondern nur erweitert werden kann. Sie speichert Informationen zu Transaktionen, ist aber nicht auf finanzielle Transaktionen beschränkt und kann für jede Art digitaler Daten verwendet werden.

In dieser Analogie besitzen mehrere Parteien die Tabellenkalkulation, wobei jede spezialisierte Software auf ihrem Gerät ausführt, die sich mit anderen Geräten verbindet, die dieselbe Software ausführen. Infolgedessen besitzen alle Teilnehmer eine aktuelle Datenbank, und es gibt keine zentrale Informationsquelle. Dieses verteilte Netzwerk kann eine langsamere Informationsverbreitung haben, bietet dafür aber höhere Sicherheit und Redundanz.

Es gibt drei Haupttypen von Blockchains: private, öffentliche und Konsortialketten. Alle drei Typen teilen gemeinsame Merkmale:

  1. Ein nur anfügbares Hauptbuch: Ein Blockchain-System folgt einer Kette von Blöcken, in der jeder Block mit dem vorherigen verknüpft ist und so ein nur anfügbares Hauptbuch entsteht. Im Kontext einer Tabellenkalkulation stehen die Blöcke für die einzelnen Zellen in der Sammlung von Zellen, die die Blockchain bilden.
  2. Ein Netzwerk von Peers: Jeder Teilnehmer im Netzwerk hat eine Kopie der Blockchain und interagiert peer-to-peer mit anderen. Diese Teilnehmer werden als Knoten bezeichnet.
  3. Ein Konsensmechanismus: Es ist ein Mechanismus erforderlich, um sicherzustellen, dass sich die Knoten über die Richtigkeit der der Kette hinzugefügten Transaktionen einig sind, um zu verhindern, dass ungültige Daten in die Blockchain geschrieben werden.

Private Blockchains sind auf eine bestimmte Gruppe von Teilnehmern beschränkt, die die Erlaubnis haben, auf das Netzwerk zuzugreifen, während öffentliche Blockchains für jeden offen sind, der teilnehmen möchte, und das Netzwerk durch einen Konsensmechanismus gesichert wird. Konsortium-Blockchains sind eine Mischung aus öffentlichen und privaten Blockchains, bei denen eine Gruppe vorab zugelassener Knoten das Netzwerk verwaltet. Dieser Typ bietet eine Balance zwischen der Privatsphäre einer privaten Blockchain und der Offenheit einer öffentlichen.

Blockchain-Typ

Öffentlich

Privat

Konsortium

Permissionless?JaNeinNein
Wer kann lesen?JederNur eingeladene NutzerKommt drauf an
Wer kann schreiben?JederZugelassene TeilnehmerZugelassene Teilnehmer
EigentumNiemandEinzelne EinheitMehrere Einheiten
Teilnehmer bekannt?NeinJaJa
TransaktionsgeschwindigkeitLangsamSchnellSchnell

Öffentliche Blockchains

Öffentliche Blockchains sind die am häufigsten verwendeten verteilten Hauptbücher in der Kryptowelt. Diese Chains werden „öffentlich“ genannt, weil ihre Transaktionen von jedem eingesehen werden können und die Teilnahme so einfach ist wie das Herunterladen der benötigten Software. Sie werden auch als permissionless bezeichnet, da jeder durch Mining oder Staking am Konsensmechanismus teilnehmen kann. Aufgrund ihrer stark dezentralen Topologie kann jeder dem Netzwerk beitreten und für seine Rolle bei der Herstellung des Konsenses belohnt werden. Öffentliche Blockchains sind außerdem zensurresistenter als private oder halbprivate Chains, weil jeder dem Netzwerk beitreten kann und das Protokoll Mechanismen enthält, die verhindern, dass böswillige Akteure anonym einen Vorteil erlangen.

Dieser sicherheitsorientierte Ansatz bringt jedoch Performance-Einbußen mit sich. Viele öffentliche Blockchains haben Skalierungsprobleme, und ihre Durchsatzrate ist relativ gering. Außerdem kann ein Update des Netzwerks ohne Aufspaltung schwierig sein, da nicht alle Teilnehmer vorgeschlagenen Änderungen zustimmen.

Private Blockchains

Private Blockchains unterscheiden sich von öffentlichen Blockchains, da sie permissioned Umgebungen sind, d. h. die Chain ist nur für jene zugänglich, die die Erlaubnis haben. Sie sind keine dezentralen Systeme, sondern verteilt, da mehrere Knoten weiterhin eine Kopie der Chain auf ihren Maschinen speichern. Private Chains eignen sich besser für Unternehmensumgebungen, in denen Organisationen die Vorteile der Blockchain nutzen möchten, ohne ihr Netzwerk extern zugänglich zu machen.

Der Proof-of-Work-Algorithmus (PoW) ist für private Blockchains ungeeignet, da die Identität jedes Teilnehmers bekannt ist und die Governance aktiv stattfindet. Ernannte Validatoren sind ein effizienterer Algorithmus zur Transaktionsvalidierung in privaten Blockchains, bei dem Knoten ausgewählt werden, bestimmte Funktionen auszuführen. Typischerweise müssen diese Validatoren jeden Block abzeichnen, und wenn sie sich böswillig verhalten, können sie leicht aus dem Netzwerk entfernt werden. Aufgrund der Top-down-Kontrolle der Blockchain lässt sich eine Rückabwicklung bei Bedarf einfach koordinieren.

Konsortium-Blockchains

Eine Konsortium-Blockchain kombiniert Merkmale öffentlicher und privater Chains mit einem eigenen Konsensmechanismus. Statt offener Validierung oder einer einzelnen Einheit, die Blockproduzenten ernennen würde, fungieren wenige gleichwertige Parteien als Validatoren. Die Regeln sind flexibel, und die Sichtbarkeit der Chain kann beschränkt oder für autorisierte Personen bzw. alle offen sein. Änderungen lassen sich leicht umsetzen, wenn die Validatoren einen Konsens erzielen. Solange eine Schwelle dieser Parteien ehrlich handelt, wird das System keine Probleme erfahren.

Konsortium-Blockchains sind nützlich in Umgebungen, in denen mehrere Organisationen derselben Branche tätig sind und einen gemeinsamen Boden zum Durchführen von Transaktionen oder Austauschen von Informationen benötigen. Dem Beitritt zu einem solchen Konsortium kann es Vorteile bringen, Branchenerkenntnisse zu teilen.

Welcher Typ ist besser?

Öffentliche, private und Konsortium-Blockchains sind unterschiedliche Technologien, die jeweils ihre eigenen Vorteile haben.

  • Öffentliche Blockchains priorisieren Zensurresistenz und Sicherheit und opfern dafür Geschwindigkeit und Durchsatz.
  • Private Blockchains priorisieren Geschwindigkeit und Kontrolle, da sie sich weniger um zentrale Ausfallpunkte sorgen müssen.
  • Konsortium-Blockchains bieten einen Ausgleich zwischen beiden: Eine geringere Knotenanzahl ermöglicht bessere Performance als öffentliche Chains, während die zentrale Kontrolle reduziert wird, um Gegenparteirisiken zu mildern.

Fazit

Nutzern steht eine Vielzahl von Blockchain-Optionen für verschiedene Aktivitäten zur Verfügung. Öffentliche, private und Konsortium-Blockchains haben jeweils eigene Merkmale, die die Nutzererfahrung beeinflussen. Die Auswahl der besten Option hängt von den spezifischen Zielen und dem Anwendungsfall des Nutzers ab.

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