Das Gesetz über einheitliche Bestimmungen für Einzel-Unfall- und Krankenversicherungen
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Das Gesetz über einheitliche Bestimmungen für Einzel-Unfall- und Krankenversicherungen

Alice Cooper · 27. August 2025 · 2m ·

Krankenversicherungspolicen enthalten einheitliche Policebestimmungen, bestehend aus 12 verpflichtenden und 11 optionalen Klauseln, die von Versicherungsunternehmen verwendet werden. Jeder Bundesstaat hat eigene Gesetze erlassen, die die einheitlichen Bestimmungen für Einzel-Unfall- und Krankheitsversicherungen regeln und die erforderlichen sowie optionalen Bestimmungen für solche Policen festlegen.

Grundlagen

Das Gesetz über einheitliche Bestimmungen für Einzel-Unfall- und Krankheitsversicherungen (Uniform Individual Accident and Sickness Policy Provisions Act) ist in allen US-Bundesstaaten erlassen worden. Es schreibt bestimmte Bestimmungen vor, die in Einzel-Krankenversicherungspolicen enthalten sein müssen, um deren Gültigkeit zu gewährleisten.

Detaillierter Blick

Die National Association of Insurance Commissioners (NAIC), eine nichtstaatliche Organisation, die aus den Versicherungsbeauftragten aller Bundesstaaten und Territorien besteht, hat diese Gesetzgebung erarbeitet, um einen Qualitätsstandard festzulegen und eine ausreichende Absicherung in Krankenversicherungspolicen sicherzustellen. Diese Gesetzgebung schreibt die Aufnahme bestimmter Bestimmungen in alle Policen vor. Obwohl die NAIC keine Regulierungsbehörde ist, werden die Versicherungsmärkte auf Ebene der Bundesstaaten unabhängig reguliert.

Verpflichtende Bestimmungen

Die 12 verpflichtenden Bestimmungen umfassen die Rechte und Pflichten sowohl des Versicherers als auch des Versicherungsnehmers. Zu den Pflichten des Versicherers gehört, alle relevanten Informationen in der Originalpolice oder in offiziellen Nachträgen aufzunehmen, eine Schonfrist für rückständige Prämienzahlungen festzulegen und Richtlinien für die Wiederinkraftsetzung einer Police zu bieten, wenn die Schonfrist versäumt wurde. Die Pflichten des Versicherungsnehmers bestehen darin, den Versicherer unverzüglich — in der Regel innerhalb von 20 Tagen nach einem Schadensfall — über einen Anspruch zu informieren, Nachweise über das Ausmaß des Schadens vorzulegen und Angaben zum Begünstigten bei Änderungen zu aktualisieren.

Optionale Bestimmungen

Nach den verpflichtenden Bestimmungen können Versicherer aus 11 optionalen Klauseln wählen, die in eine Police aufgenommen werden. Versicherungsnehmer und Versicherer verhandeln, welche optionalen Bestimmungen hinzugefügt werden; der Versicherer hat dabei meist das letzte Wort. Diese optionalen Klauseln legen häufig mehr Verantwortung auf den Versicherten, etwa die Meldung von Veränderungen beim Einkommen oder bei der beruflichen Tätigkeit. Falschangaben zum Alter, zum Gebrauch illegaler Substanzen oder zu illegalen Tätigkeiten können die Anspruchsberechtigung des Versicherten beeinträchtigen.

Fazit

Das Gesetz über einheitliche Bestimmungen für Einzel-Unfall- und Krankheitsversicherungen legt Standards für Einzel-Krankenversicherungspolicen in den USA fest. Es schreibt 12 verpflichtende Bestimmungen und 11 optionale Klauseln vor, die einen Qualitätsstandard und ausreichenden Schutz gewährleisten. Versicherer und Versicherungsnehmer sollten diese Bestimmungen kennen, um die Gültigkeit ihrer Policen sicherzustellen und Probleme bei der Geltendmachung von Ansprüchen zu vermeiden.

Uniform Individual Accident and Sickness Policy Provisions Act
National Association of Insurance Commissioners (NAIC)