Drittanbieter-Verifizierung einfach erklärt
Grundlagen
Um die Genauigkeit zu gewährleisten, beauftragen Unternehmen häufig externe Organisationen mit Verifizierungen durch Dritte (TPV), die Kundeninformationen und -absichten gründlich prüfen und bestätigen. Dieser Prozess ist besonders nützlich in Vertriebsabteilungen, wo das Ziel darin besteht, das Interesse eines potenziellen Kunden oder dessen Zustimmung zum Kauf eines Produkts zu bestätigen, bevor er an einen Vertriebsmitarbeiter weitergeleitet wird. TPV wird auch eingesetzt, wenn Kunden Informationen bereitstellen oder aktualisieren möchten, dies aber nicht persönlich tun können — etwa bei Telefon- oder Online-Interaktionen, bei denen Vertragsunterlagen oder physische Kopien nicht leicht ausgetauscht werden können.
Warum benötigen wir Verifizierung durch Dritte (TPV)?
Zur Sicherstellung der Rechenschaftspflicht greifen Unternehmen auf Verifizierungen durch Dritte zurück, um die von einer unabhängigen Stelle geführte, dokumentierte Interaktionshistorie einsehen zu können. Das ist besonders wichtig, wenn Kunden unautorisierte Änderungen oder Transaktionen bestreiten. Für den erfolgreichen Abschluss des Verifizierungsprozesses müssen Kunden ihre Zustimmung zur bevorstehenden Transaktion geben, wodurch deren rechtliche Gültigkeit hergestellt wird.
Die Durchführung von Verifizierungen durch Dritte ist oft gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich Internetsicherheit und sogenannter „Do-not-call“-Listen. Beispielsweise erfordern Änderungen bei Telekommunikations- oder Versorgungsleistungen wie Strom oder Gas eine Verifizierung durch Dritte, wie es die Federal Trade Commission (FTC) vorschreibt.
Heutzutage ist die Verifizierung durch Dritte zur gängigen Praxis bei Telefon- oder digitalen Transaktionen geworden, bei denen eine Unterschrift oder Bestätigung unpraktisch ist. Im Jahr 2018 erließ die Federal Communications Commission (FCC) eine neue Regelung zur Stärkung ihrer TPV-Protokolle als Reaktion auf Vorwürfe über irreführende Anrufe und betrügerische Genehmigungsverfahren.
Beispiel für TPV
Bei der Interaktion eines Kunden mit einem Vertriebsmitarbeiter eines Kabel-TV-Anbieters zeigt sich ein anschauliches Beispiel für Verifizierung durch Dritte. In diesem Szenario bespricht der Kunde mit dem Vertriebsmitarbeiter Änderungen an seinem bestehenden Tarif. Nachdem verschiedene Optionen geprüft und der Wunsch des Kunden zur Fortführung bestätigt wurden — einschließlich seiner Bereitschaft, einen neuen Vertrag abzuschließen — leitet der Vertriebsmitarbeiter eine Telefonkonferenz mit einer Drittpartei ein. Dieser TPV-Anbieter ist unabhängig vom Kabelunternehmen und fungiert hauptsächlich als zeitgestützter und protokollierter Aufzeichnungsdienst.
Anschließend geht der Vertriebsmitarbeiter die vorgeschlagenen Änderungen sowie die persönlichen Daten des Kunden sorgfältig durch. Um die neue vertragliche Vereinbarung zu bestätigen, wird der Kunde gebeten, seine mündliche Zustimmung zu geben, die während des Gesprächs aufgezeichnet wird. Dieser Vorgang sichert die Einwilligung des Kunden und schafft eine nachprüfbare Aufzeichnung der Vereinbarung.
Fazit
Die Verifizierung durch Dritte dient Unternehmen als wichtiges Instrument, um die Genauigkeit von Kundeninformationen und -absichten sicherzustellen. Sie spielt eine zentrale Rolle in Situationen, in denen Kunden Informationen ohne physische Dokumente bereitstellen oder aktualisieren müssen. TPV ermöglicht es Unternehmen nicht nur, auf Aufzeichnungen unabhängiger Dritter bei strittigen Kontenänderungen oder Transaktionen zurückzugreifen, sondern erfüllt auch gesetzliche Vorgaben — insbesondere vor dem Hintergrund gestiegener Internetsicherheitsanforderungen und „Do-not-call“-Listen. Letztlich stärkt TPV Vertrauen, Zuverlässigkeit und die Einhaltung regulatorischer Standards in der Kunden-Unternehmens-Beziehung.