Einlagenvermittler: Anleger mit versicherten Einlageinstituten verbinden
article-2544

Einlagenvermittler: Anleger mit versicherten Einlageinstituten verbinden

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 3m ·

Einlagenvermittler unterstützen dabei, Anlegergelder bei versicherten Einlageinstituten zu platzieren und bieten eine Reihe von risikoarmen Anlageprodukten. Sie unterscheiden sich von Wertpapiermaklern und können die Liquidität von Banken erhöhen. Die von ihnen verkauften vermittelten Einlagen sind meist durch die FDIC versichert.

Grundlagen

Einlagenvermittler spielen eine zentrale Rolle, indem sie Anleger mit versicherten Einlageinstituten zusammenbringen und die Platzierung von Einlagen ermöglichen. Diese Fachleute bieten verschiedene sichere, festverzinsliche Anlageoptionen mit zuverlässigen, risikoarmen Erträgen an. Dabei ist zu beachten, dass der Status als Einlagenvermittler nicht zwangsläufig den Erhalt von Gebühren oder direkter Vergütung voraussetzt.

Der Begriff „Einlagenvermittler“ bezeichnet Personen oder Firmen, die die Platzierung von Einlagen bei versicherten Einlageinstituten vermitteln. Ausgenommen von dieser Definition sind jedoch Finanzinstitute, deren Mitarbeiter, Treuhänder sowie Berater von Pensionsplänen.

Unterschied zu Wertpapiermaklern

Im Gegensatz zu Wertpapiermaklern, die ausschließlich mit Aktien und ähnlichen Instrumenten handeln, bieten Einlagenvermittler alternative Anlageoptionen an. Außerdem benötigen Einlagenvermittler möglicherweise keine regulatorische Zulassung, um festverzinsliche Produkte zu vermarkten — anders als Wertpapiermakler, die die Series‑7‑Prüfung bestehen müssen, um Wertpapiere zu verkaufen.

Bankliquidität

Durch vermittelte Einlagen erhalten Banken Zugang zu einem größeren Pool potenzieller Mittel, was ihre Liquidität verbessert. Liquidität ist für das Überleben einer Bank entscheidend, da sie dadurch Kredite an Unternehmen und die Öffentlichkeit vergeben kann. Die Annahme vermittelte Einlagen kann Banken helfen, diese Kapitalausstattung zu erreichen.

Regulatorische Aspekte

Die Regelungen der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) sehen vor, dass nur ausreichend kapitalisierte Banken aktiv um vermittelte Einlagen werben und diese annehmen dürfen. Angemessen kapitalisierte Banken können unter Umständen mit einer Ausnahmegenehmigung vermittelte Einlagen akzeptieren, wohingegen unterkapitalisierte Banken dazu nicht berechtigt sind. Eine übermäßige Abhängigkeit von vermittelten Einlagen kann selbst bei gut kapitalisierten Banken zu Verlusten führen.

Das Angebot von Einlagenvermittlern

Einlagenvermittler handeln hauptsächlich mit vermittelten Einlagen, also großen Einlagen, die zuerst von Banken an Makler oder Einlagenvermittler verkauft werden. Diese Einlagen werden dann in kleinere Einheiten aufgeteilt, die Kunden erwerben können. Banken unterscheiden zwischen zwei Einlagenarten: vermittelten Einlagen und Kerneinlagen.

Kerneinlagen sind für kreditgebende Banken besonders wertvoll, da sie stabil sind. Sie repräsentieren die natürliche Kundendemographie einer Bank und bieten Vorteile wie vorhersehbare Kosten und Einblicke in die Kundenbindung. Zu den Kerneinlagen zählen verschiedene Formen wie Giro‑ und Sparkonten von Privatkunden.

Beispiel: Einlagenvermittlung

Einlageinstitute sind Einrichtungen wie Banken oder andere Institute, die Wertpapiere verwahren und den Handel erleichtern. Diese Institute akzeptieren auch Barmittel von Kunden. Einlagenvermittler, die mit solchen Einlageinstituten zusammenarbeiten, verwalten Kundengelder und investieren diese oft in fragmentierte Sparbriefe (Certificates of Deposit, CDs), die von Banken gekauft werden.

Diese Vermittler erwerben großvolumige CDs und zerteilen sie in kleinere Teile. Dabei können sie Zinssätze anpassen, um Gewinnmargen zu erzielen. Obwohl die Zinsdifferenz für Privatanleger gering erscheinen mag, können Einlagenvermittler beträchtliche Gewinne erzielen, wenn das ursprüngliche CD‑Volumen erheblich war.

FDIC‑Versicherung für vermittelte Einlagen

Im Allgemeinen sind vermittelte Einlagen durch die FDIC über eine sogenannte Pass‑Through‑Versicherung abgesichert. Die FDIC verlangt, dass Vermittler, die Einlagenkonten anbieten, im Ausnahmefall des Scheiterns einer versicherten Institution Eigentumsangaben liefern.

Fazit

Einlagenvermittler sind entscheidend, um Kundengelder sicher bei separaten, oft FDIC‑versicherten Instituten zu platzieren. Diese Fachleute können ihren Kunden auch institutsseitige Produkte empfehlen, was die FDIC‑Versicherungsfähigkeit dieser Produkte beeinflussen kann. Insgesamt tragen Einlagenvermittler maßgeblich zur Sicherheit und Rentabilität von Kundenanlagen bei.

Brokers
Deposit Broker