Exchange-Traded Funds vs. Indexfonds
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Exchange-Traded Funds vs. Indexfonds

Ellie Montgomery · 27. August 2025 · 6m ·

Indexinvestieren ist eine beliebte Form des passiven Investierens seit 1975, als Jack Bogle, der Gründer von Vanguard, den ersten Indexfonds schuf. ETFs, die zweitbeliebteste Form des passiven Investierens, haben seit ihrer Einführung in den 1990er Jahren ein starkes Wachstum erlebt. Da ETFs flexible Anlageinstrumente sind, sprechen sie ein breites Spektrum von Anlegern an, sowohl aktive als auch passive. Passive Privatanleger wählen häufig Indexfonds wegen ihrer Einfachheit und geringen Kosten. Die Entscheidung zwischen ETFs und Indexfonds hängt in der Regel von Faktoren wie Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten für Anteilseigner, Besteuerung und weiteren qualitativen Unterschieden ab.

Grundlagen

Passive Anlagestrategien, die darauf abzielen, die Marktperformance zu replizieren, ohne die Kosten aktiver Managementteams, haben an Beliebtheit gewonnen. Exchange-Traded Funds (ETFs) und Indexfonds sind prominente Beispiele. Im Gegensatz zu aktiven Ansätzen, die teure Portfoliomanagementmaßnahmen erfordern, um den Markt zu schlagen, konzentrieren sich passive Strategien darauf, einen Finanzmarktindex wie den S&P 500 nachzubilden. In den letzten Jahren ist die Attraktivität passiver Strategien, insbesondere von ETFs und Indexfonds, gestiegen – dank niedrigerer Verwaltungsgebühren und oft besseren Renditen im Vergleich zu aktiven Pendants. Untersuchungen von Investmentfirmen zeigen, dass nur wenige, wenn überhaupt, aktive Fonds langfristig konstant bessere Ergebnisse erzielen als passive Fonds.

Indexinvestieren, die vorherrschende Form des passiven Investierens, geht auf 1975 zurück, als Jack Bogle von Vanguard den ersten Indexfonds einführte. Die zweitbeliebteste Form, ETFs, entstand in den 1990er Jahren. Diese Fonds ermöglichen es Investmentgesellschaften, „Körbe“ mit großen Aktien zusammenzustellen, die mit bestimmten Indizes oder Sektoren übereinstimmen, was zu ihrem erheblichen Wachstum beigetragen hat.

Sowohl ETFs als auch Indexfonds sind passiv verwaltete, gepoolte Anlagevehikel. Der Hauptunterschied besteht darin, dass ETFs an der Börse handelbar sind, ähnlich wie einzelne Aktien, während Indexfonds diese Eigenschaft nicht haben.

ETFs: Ein dynamischer Ansatz für diversifizierte Investments

Exchange-Traded Funds fungieren als gepoolte Anlagevehikel und bilden einen diversifizierten „Korb“ aus Aktien, Anleihen oder anderen Vermögenswerten, um Anlegern Exposure über verschiedene Sektoren zu bieten. Diese vielseitigen Fonds können bestimmte Indizes, Branchen, Rohstoffe, Wertpapiersammlungen, Anlagestrategien oder andere Fonds nachbilden.

Im Gegensatz zu Indexfonds bieten ETFs eine hohe Liquidität und ermöglichen den Kauf und Verkauf in Echtzeit an Börsen – ähnlich wie einzelne Aktien. Diese Liquiditätsfunktion spricht ein breites Spektrum von Anlegern an, darunter aktive Trader (wie Hedgefonds) und passive Investoren (etwa institutionelle Anleger), da ein Ein- und Ausstieg während der Handelszeiten möglich ist.

Ein weiterer Reiz für Anleger, sowohl aktive als auch passive, ist die Einbeziehung von Derivaten in bestimmten ETFs. Diese Finanzinstrumente, insbesondere Futures, leiten ihren Wert aus dem Preis eines zugrunde liegenden Vermögenswerts ab. ETFs, die Derivate nutzen, eröffnen verschiedene Anlagestrategien. Exchange-Traded Funds zeichnen sich als zugängliche Anlageoptionen aus, da sie über ein einfaches Brokerage-Konto wie Aktien gehandelt werden können. Das erfordert keine speziellen Konten, erlaubt Käufe in kleinen Stückzahlen und vermeidet besondere Dokumentations- oder Roll-over-Kosten.

Indexfonds: Marktperformance nachbilden

Indexfonds, die an Finanzmarktindizes ausgerichtet sind, halten sich strikt an ihre Benchmarks und führen Orders einmal täglich nach Börsenschluss aus. Trotz geringer Liquidität und Flexibilität im Vergleich zu ETFs geht die zugrunde liegende passive Strategie davon aus, dass die Nachbildung der Zusammensetzung eines bestimmten Index langfristig eine vergleichbare Performance liefert, da der Markt einzelne Anlagen übertrifft.

Diese Fonds können verschiedene Finanzmärkte nachbilden, einschließlich des bekannten S&P 500, des umfangreichen FT Wilshire 5000 Index, des Bloomberg Aggregate Bond Index, des MSCI EAFE Index, des Nasdaq Composite Index und des Dow Jones Industrial Average (DJIA) mit 30 Large-Cap-Unternehmen. Ein Indexfonds, der den DJIA abbildet, investiert beispielsweise in dieselben 30 Unternehmen und ändert sein Portfolio nur, wenn der DJIA seine Zusammensetzung ändert. Bei preisgewichteten Indizes sorgt eine periodische Rebalancierung dafür, dass die Wertpapiere den Benchmark-Gewichten entsprechen.

Trotz geringerer Flexibilität als ETFs erzielen Indexfonds konsistent starke langfristige Renditen. Ihre Einfachheit macht sie für Buy-and-Hold-Anleger attraktiv, die sie leicht über eine Bank ohne Brokerage-Konto erwerben können. Dies hat maßgeblich zu ihrer weiten Verbreitung beigetragen.

Kostenunterschiede zwischen ETFs und Indexfonds

Ein Blick auf die Kostenunterschiede zwischen ETFs und Indexfonds zeigt markante Unterschiede in ihren Ansätzen zur Indexnachbildung und zum Handel. Beide sind kosteneffiziente passive Anlageoptionen im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds, doch strukturelle Nuancen führen zu spezifischen Vor- und Nachteilen. Insbesondere weisen ETFs oft einen Kosten-Vorteil gegenüber Indexfonds auf.

Ein wesentlicher Unterschied liegt bei den Rücknahmekosten, wobei ETFs Indexfonds durch niedrigere Kosten überlegen sind. Die ständige Rebalancierung in Indexfonds verursacht explizite Kosten (wie Kommissionen) und implizite Kosten (Handelsgebühren), die durch In-Kind-Rücknahmen bei ETFs gemildert werden. Cash-Drag, ein Performanceverlust bei Indexfonds durch das Halten von Bargeld für tägliche Netto-Rücknahmen, ist bei ETFs weniger ausgeprägt. Durch In-Kind-Rücknahmen investieren ETFs das gesamte Geld am Markt, was bessere Renditen ermöglicht.

Andererseits punkten Indexfonds bei der Dividendeneffizienz, da sie Dividenden automatisch reinvestieren und so das maximale Zinseszinspotenzial nutzen. ETFs sammeln Dividenden bis zum Quartalsende und schütten sie als Barauszahlung oder als ETF-Anteile aus. Auch steuerlich sind ETFs oft vorteilhafter, da sie weniger steuerpflichtige Ereignisse als Indexfonds auslösen. Die Struktur von ETFs, die Körbe von Vermögenswerten handeln, schützt Anleger vor der Kapitalgewinnexposition einzelner Wertpapiere, die bei der ständigen Rebalancierung von Indexfonds entstehen kann.

Anlageüberlegungen: ETFs vs. Indexfonds

Die Debatte über Vor- und Nachteile von ETFs gegenüber Indexfonds hält sich seit Jahrzehnten in der Investmentbranche. Letztlich hängt die Entscheidung zwischen beiden jedoch von Anlegerpräferenzen in Bezug auf Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten, Besteuerung und weiteren qualitativen Faktoren ab.

Indexfonds werden typischerweise von Privatanlegern bevorzugt, die Einfachheit, Shareholder-Services und automatische Sparpläne schätzen – trotz der potenziellen Vorteile niedrigerer Kostenquoten und steuerlicher Vorzüge, die ETFs bieten können.

In den 2010er Jahren nahm das Bewusstsein für ETFs bei Privatanlegern und Finanzberatern deutlich zu. Institutionelle Anleger sind jedoch die Haupttreiber der Nachfrage nach ETFs und nutzen sie als praktisches Mittel zur breiten Marktteilnahme oder zur Absicherung. Die überlegene Liquiditätssteuerung, die Transition-Fähigkeiten und die Flexibilität von ETFs machen sie für institutionelle Investoren besonders attraktiv, da sie so Portfolios und Managerwechsel leichter umsetzen können.

Fazit

Die Landschaft des passiven Investierens hat sich seit Jack Bogles Einführung des ersten Indexfonds 1975 weiterentwickelt. Exchange-Traded Funds brachten in den 1990er Jahren einen dynamischen Ansatz mit hoher Liquidität und großer Zugänglichkeit. Trotz ihrer Flexibilität haben ETFs gegenüber Indexfonds sowohl Kosten-Vorteile als auch -Nachteile.

Indexfonds, die bestimmte Indizes nachbilden, liefern beständig starke langfristige Renditen. Die Wahl zwischen ETFs und Indexfonds hängt von Anlegerpräferenzen zu Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten, Besteuerung und anderen Faktoren ab. Privatanleger schätzen die Einfachheit von Indexfonds, während institutionelle Investoren die Nachfrage nach ETFs aufgrund ihrer besseren Liquidität und Flexibilität antreiben. Die anhaltende Diskussion unterstreicht die nuancierte Entscheidungsfindung in der Investmentbranche.

Exchange-Traded Funds (ETFs)
Index Mutual Fund
Passive Income