Forex-Broker erklärt
Forex-Handel umfasst den Austausch von Währungen zwischen G10-Staaten. Zu den Kunden gehören Währungsspekulanten, institutionelle Investoren und interessierte Privatpersonen, die aus verschiedenen Online-Forex-Anbietern wählen können.
Grundlagen
Ein Forex-Broker ist ein Finanzunternehmen, das Tradern eine Plattform zum Handel mit Fremdwährungen bietet. Transaktionen in diesem Markt erfolgen in Form von Währungspaaren; solche Broker werden auch als Retail-Forex-Broker oder Devisenbroker bezeichnet.
Wer sind Forex-Broker?
Der Devisenmarkt ist weltweit rund um die Uhr aktiv. Forex-Broker bedienen Privattrader, die auf Kursentwicklungen spekulieren, sowie große Finanzfirmen, die im Auftrag von Investmentbanken und anderen Kunden handeln. Einzelne Brokerfirmen verwalten dabei nur einen kleinen Anteil des gesamten Forex-Handelsvolumens.
Forex-Markt
Devisengeschäfte finden überwiegend zwischen den Währungen der G10-Staaten statt, zu denen der US-Dollar (USD), Euro (EUR), Pfund Sterling (GBP), Japanischer Yen (JPY), Australischer Dollar (AUD), Neuseeländischer Dollar (NZD), Kanadischer Dollar (CAD) und Schweizer Franken (CHF) zählen.
Obwohl vorwiegend G10-Währungen gehandelt werden, erlauben Broker oft auch den Handel mit anderen Währungen, einschließlich solcher aus Schwellenländern. Ein Trader eröffnet einen Trade über einen Forex-Broker, indem er ein Währungspaar kauft, und schließt ihn, indem er dasselbe Paar verkauft. Wenn jemand beispielsweise Euros in US-Dollar umtauschen möchte, würde er das Paar EUR/USD kaufen, also im Grunde Euro mit US-Dollar kaufen.
Zum Schließen des Trades verkauft der Trader das Paar, was effektiv bedeutet, US-Dollar gegen Euro zu erwerben. Erzielt der Trader beim Schließen einen höheren Wechselkurs, entsteht ein Gewinn; ist der Kurs niedriger, entsteht ein Verlust.
Regulatorische Aspekte
Die Aufsicht über die Branche liegt unter anderem bei der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der National Futures Association (NFA). Interessenten, die ein Forex-Konto eröffnen möchten, können Broker über die NFA-Website recherchieren.
Eröffnung eines Forex-Kontos
Die Eröffnung eines Online-Forex-Kontos ist heute ein einfacher Prozess. Trader zahlen Sicherheiten auf das Konto ein, wie vom Broker gefordert. Dadurch wird der Einsatz von Hebelwirkung möglich, sodass mit deutlich höheren Beträgen als dem Einzahlungsbetrag gehandelt werden kann. Hebelwerte von 30- bis 400-fach des Kontostands hängen vom Wohnsitz des Traders ab. Trotz des Potenzials erhöht hoher Hebel das Risiko, sodass die Mehrheit der Trader Verluste erleidet.
Wie Forex-Broker verdienen
Forex-Broker verdienen auf zwei Wegen. Der erste ist der Geld-/Brief-Spread eines Währungspaars. Wenn etwa das EUR/USD-Paar mit 1.20010 (Geld) und 1.20022 (Brief) notiert ist, beträgt die Spanne 1,2 Pips, also 0,00012 (0,00012). Wenn ein Privatkunde eine Position zum Briefkurs eröffnet und später zum Geldkurs schließt, verdient der Broker diesen Spread.
Zusätzlich erheben manche Broker weitere Gebühren, etwa Transaktionsgebühren oder monatliche Entgelte für spezielle Softwarezugänge oder besondere Handelsprodukte wie exotische Optionen. Die Aufsicht erfolgt durch Behörden wie die Commodity Futures Trading Commission und die National Futures Association.
Der starke Wettbewerb unter Forex-Brokern hat viele Firmen dazu veranlasst, Gebühren zu minimieren, um Privatkunden anzuziehen; häufig bieten sie geringe oder keine Handelsgebühren neben dem Spread an. Manche Broker erzielen zudem Einnahmen durch eigenes Trading, obwohl dies aufgrund potenzieller Interessenkonflikte durch Regulierungen eingeschränkt wurde.
Fazit
Forex-Broker stellen die Plattform bereit, auf der Trader Währungen tauschen und Gewinne erzielen können. Sie stehen unter Aufsicht von Organisationen wie der Commodity Futures Trading Commission und der National Futures Association. Obwohl Forex-Handel risikoreich sein kann, lässt sich leicht ein Konto eröffnen, und Interessierte können mit einem seriösen Broker mit dem Handel beginnen.