Kolumbien: Ein aufstrebender Schwellenmarkt
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Kolumbien: Ein aufstrebender Schwellenmarkt

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 2m ·

Kolumbien qualifiziert sich als Schwellenmarkt aufgrund seines niedrigeren BIP pro Kopf, eines HDI unter dem Niveau entwickelter Staaten und einer hohen Wirtschaftswachstumsrate.

Grundlagen

Schwellenmarktökonomien bezeichnen Länder auf dem Weg zur Entwicklung, die Merkmale aufweisen, die sie sowohl von entwickelten als auch von weniger entwickelten Staaten unterscheiden. Um als entwickelt eingestuft zu werden, muss ein Land ein BIP pro Kopf von über $12,000 erreichen, obwohl die meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften diesen Wert deutlich übertreffen. Ein hoher Index der menschlichen Entwicklung (HDI), der Lebensqualität in Bildung und Gesundheitswesen widerspiegelt, ist ein weiteres Kennzeichen entwickelter Länder. Der Schwellenwert für die Entwicklungs‑Kategorie liegt bei einem HDI von 0,8; Norwegen führte die Liste 2020 mit einem Wert von 0,957 an. Entwickelte Länder zeichnen sich außerdem durch niedrige Geburtenraten und hohe Lebenserwartungen aufgrund verbesserter Lebensbedingungen aus.

Kolumbiens aktuelle Position

Kolumbien entspricht den Merkmalen einer Schwellenmarktökonomie. Sein BIP pro Kopf lag 2019 bei $6,428.676 und bleibt damit unter der Benchmark für entwickelte Länder, übertrifft jedoch viele Entwicklungsstaaten. Der HDI des Landes betrug 2020 0,767, also unter der Schwelle für entwickelte Länder, zeigt aber Aufwärtstendenzen. Trotz anhaltender Herausforderungen in Bildung, Gesundheitswesen und Lebensqualität hat Kolumbien diese Bereiche parallel zum Wirtschaftswachstum kontinuierlich verbessert.

Wirtschaftswachstum Kolumbiens

Das bemerkenswerte Wirtschaftswachstum Kolumbiens stärkt zusätzlich seine Einstufung als Schwellenmarkt. Im Jahr 2019 betrug die Wachstumsrate 3,3 %. Zwar erreicht Kolumbien nicht den Wohlstand entwickelter Staaten, doch ist das Wachstumstempo deutlich höher.

Potenzial Kolumbiens

Kolumbiens Status als Schwellenmarkt bietet vielversprechende Chancen für Investoren mit Fokus auf hohes Wachstumspotenzial. Die strategische Lage zwischen Nord‑ und Südamerika, umfangreiche natürliche Ressourcen und eine vielfältige Wirtschaftsstruktur machen das Land attraktiv für ausländische Investitionen. Darüber hinaus haben staatliche Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und zum Ausbau der Infrastruktur den wirtschaftlichen Ausblick verbessert. Insgesamt machen das anhaltende Wachstum und die weiteren Entwicklungsoptionen Kolumbien zu einem interessanten Markt für Anleger mit Renditeerwartungen.

Um von Kolumbiens Wachstumspotenzial zu profitieren, sollten Investoren die Fortschritte bei Korruptionsbekämpfung und Infrastrukturverbesserungen beobachten. Mit einem BIP pro Kopf und HDI, die weiteres Wachstum andeuten, bietet Kolumbien als Schwellenmarkt Chancen für Anleger, die hohe Renditen anstreben.

Fazit

Kolumbien verkörpert das Wesen einer Schwellenmarktökonomie: ein niedrigeres BIP pro Kopf und ein HDI unterhalb der Schwelle zu entwickelten Ländern. Trotz Hindernissen in Bildung, Gesundheitswesen und Lebensqualität sticht Kolumbien durch seine beachtliche Wachstumsrate von 3,3 % im Jahr 2019 hervor. Während das Land diese Herausforderungen parallel zu seinem wirtschaftlichen Aufschwung angeht, festigt es seine Position unter den Schwellenmärkten und ist für eine vielversprechende Zukunft gut aufgestellt.

 

Gross Domestic Product (GDP)
Human Development Index (HDI)