Maximieren Sie Renditen mit erstklassigen Hochzins-ETFs
Anleger suchen angesichts fallender Aktienkurse, steigender Inflation und wachsender Zinsen nach sicheren Anlagen, die eine gute Rendite liefern können. Derzeit hat die Rendite der US-Staatsanleihe mit zehn Jahren Laufzeit ein Mehrjahreshoch erreicht, ebenso wie hochverzinsliche Dividenden-ETFs. Interessanterweise haben sich börsengehandelte Fonds (ETFs) als gangbare Option für Anleger herauskristallisiert, die hohe Erträge anstreben. Zu den ETF-Kategorien mit den höchsten Renditen zählen Mortgage-REITs, Master Limited Partnerships (MLPs) und Superdividenden.
Grundlagen
Nach der globalen Finanzkrise war die Suche nach verlässlichen Erträgen ein langwieriger und schrittweiser Prozess. Anleger sahen sich mit Zinssenkungen der Zentralbanken und umfangreichen geldpolitischen Stimuli konfrontiert. In jüngerer Zeit zeichnet sich jedoch in einigen Regionen eine Umkehr dieser Trends ab. Besonders die US-Notenbank Federal Reserve erhöht wiederholt die Leitzinsen zur Bekämpfung der Inflation, ähnlich wie andere Zentralbanken weltweit.
Die Rendite der US-10-jährigen Staatsanleihe, die 2016 bei 1,32 % lag, stieg inzwischen auf 3,97 %. Vor dem Hintergrund dieser Veränderungen stellt sich die Frage: Sollten Anleger weiterhin erhöhte Risiken mit alternativen Investments eingehen, um höhere Renditen zu jagen? Oder ist es vernünftiger, angesichts wieder attraktiver Renditen auf Treasuries und Investment-Grade-Anleihen zu setzen?
Im Renditekampf treten ETFs als überraschender Anwärter auf. Anleger, die Renditen von mehr als 2–3 % suchen, könnten in Instrumenten mit hohen Ausschüttungen fündig werden. Bemerkenswert sind ETFs, die Dividendenrenditen von 7 % bis 15 % aufweisen und damit eine interessante Option darstellen.
Performance-Highlights von Mortgage-REIT-ETFs
Viele ETFs zeigen eine starke Performance und weisen zweistellige Renditen auf, basierend auf der durchschnittlichen Dividendenrendite ihrer Bestände und den jüngsten 30-Tage-SEC-Yields. Im Unterschied zu Equity-REITs konzentrieren sich zahlreiche Mortgage-REITs auf hypothekenbesicherte Wertpapiere und setzen häufig Hebel für Hypothekenprodukte ein. Mortgage-REIT-ETFs zeigen sich vor dem Hintergrund hoher Inflation und eines lebhaften Immobilienmarktes widerstandsfähig.
Ertragsstarke Anlagen: MLP-ETFs im Blick
Master Limited Partnerships (MLPs) sind seit langem für hohe Renditen bekannt und konzentrieren sich hauptsächlich auf Energieinfrastruktur wie Lagerstätten und Pipelines. Es ist bemerkenswert, dass Dividenden-ETFs, die im Vergleich zu Nicht-Dividendenfonds weniger Positionen halten, anfälliger für höhere Volatilität sind. Der Einfluss einer einzelnen Aktie kann in diesen Fonds aufgrund der begrenzten Anzahl an Titeln stärker ins Gewicht fallen.
ETFs im Finanzsektor
Im Finanzsektor enthalten ETFs typischerweise eine breite Palette von Aktien, darunter Werte von Finanzinstituten, Banken und Versicherungen. Weitere Positionen können Private-Equity- oder Mortgage-REITs umfassen. Ein Beispiel ist der Invesco KBW High Dividend Yield Financial ETF (KBWD) mit einer 12-Monats-Rendite von 11,94 %. Auffällig ist die Zusammensetzung: 61,57 % Finanzdienstleistungen und 36,96 % Immobilien.
Hochzins-Strategien: Superdividenden-ETFs
Als "Superdividend" kategorisierte ETFs suchen weltweit nach hochverzinslichen Aktien in verschiedenen Ländern und Sektoren. Ein herausragendes Beispiel in dieser Kategorie ist der Global X SuperDividend ETF (SDIV), bekannt dafür, die weltweit 100 höchsten Dividendenzahler zusammenzustellen und eine Rendite von 15,49 % zu erzielen. Global X bietet weitere Superdividend-ETFs mit jeweils unterschiedlichem Fokus.
Fazit
Trotz der weit verbreiteten Wahrnehmung von ETFs als stabile und risikoarme Anlageoptionen konzentrieren sich die hier vorgestellten Produkte auf Portfolios, die von Natur aus riskanter sind als andere ETF-Körbe. Zwar weisen diese ETFs hohe durchschnittliche Dividendenrenditen und solide 30-Tage-SEC-Yields auf, was auf eine gewisse Nachhaltigkeit hindeutet, doch ist die langfristige Stabilität jeder nicht-staatlichen Anlage nie garantiert. Anleger, die diese ETFs in Erwägung ziehen, müssen sich daher der damit verbundenen Risiken bewusst sein.