Mexikos aufstrebende Volkswirtschaft entdecken
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Mexikos aufstrebende Volkswirtschaft entdecken

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 3m ·

Mexiko weist die Merkmale einer Schwellenmarktwirtschaft auf, wobei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf und der Index der menschlichen Entwicklung (HDI) am Rande des entwickelten Status liegen. Trotz Herausforderungen wie weit verbreiteter Armut und ungleichem Zugang zu grundlegenden Gütern zeigen das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung des Landes vielversprechende Ansätze.

Grundlagen

Mexiko erfüllt die Kriterien einer Schwellenmarktwirtschaft und steht an der Schwelle zwischen Entwicklungs- und Industrieländern. Sein BIP pro Kopf, obwohl es die meisten Länder der Entwicklung übertrifft, erreicht nicht die Messlatte für die Einstufung als vollständig entwickeltes Land. Gleiches gilt für seinen HDI, der seine Nähe zum entwickelten Status widerspiegelt, aber knapp darunter liegt.

Wirtschaftliche Ungleichheiten und Fortschritte

Im Vergleich zu entwickelten Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien sieht sich Mexiko erheblichen Armutsregionen und Gebieten gegenüber, die grundlegende Dienste wie sauberes Wasser und hochwertige Gesundheitsversorgung vermissen lassen. Dennoch hat Mexiko beachtliche Fortschritte gemacht, um die Lebensqualität in benachteiligten Regionen zu verbessern.

Mexikos BIP-Verlauf

Ein Kennzeichen einer Schwellenmarktwirtschaft ist eine robuste Wachstumsrate — ein Merkmal, das auf Mexiko zutrifft. Obwohl das jährliche BIP-Wachstum während der globalen Rezession und der anschließenden Erholung schwankte, verzeichnete Mexiko bis 2014 starkes Wachstum. In den Folgejahren kam es zwar zu einer gewissen Abkühlung, dennoch belief sich das BIP Mexikos im Jahr 2019 auf etwa 1,3 Billionen US-Dollar.

Schwellenländer vs. entwickelte Volkswirtschaften

Entwickelte Volkswirtschaften erfüllen bestimmte Kriterien. Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf eines entwickelten Landes muss mindestens 12.535 US-Dollar betragen, was deutlich über dem Niveau vieler Entwicklungsländer liegt. Ein HDI von 0,8 oder höher gilt ebenfalls als Kennzeichen entwickelter Staaten.

Qualitative Aspekte wie weitgehender Zugang zu sauberem Wasser, Gesundheitsversorgung und nährstoffreicher Nahrung unterscheiden entwickelte Länder weiter von Schwellenländern. In entwickelten Ländern gibt es zwar Armut, aber keine großflächigen Regionen extremer Entbehrung.

Status Mexikos

Mexikos BIP pro Kopf verfehlt knapp die 12.000-US-Dollar-Schwelle und lag 2019 bei 9.946 US-Dollar. Der aktuellste HDI-Wert aus 2019 beträgt 0,779 und liegt damit knapp unter der 0,80-Marke für entwickelte Länder. Dennoch belegt Mexiko Platz 74 von 189 Ländern und übertrifft damit den Durchschnitt der Entwicklungsländer.

Maßgeblich für Mexikos Status ist weniger sein gegenwärtiges Niveau als die Geschwindigkeit seiner Entwicklung. Zwar besteht weiterhin erhebliche Armut, doch zeigen sich Anzeichen eines Rückgangs statt einer Ausdehnung. Die COVID-19-Pandemie hat diesen Trend jedoch vorübergehend umgekehrt und globalen Fortschritt beeinträchtigt.

Fazit

Obwohl Mexikos Wirtschaft nicht vollständig entwickelt ist, deutet die Entwicklungslinie auf Fortschrittspotenzial hin — insbesondere durch neue Handelsabkommen mit den USA und Kanada. Mexiko verkörpert den Kern einer Schwellenmarktwirtschaft: Es hat sich zu einer starken Fertigungsnation mit eng verflochtenen Wirtschaftsbeziehungen zu den USA gewandelt, steht aber weiterhin vor Herausforderungen. Besonders der internationale Drogenhandel bleibt ein bedeutender Faktor für Gewalt und Korruption im gesamten Land.

Gross Domestic Product (GDP)
Human Development Index (HDI)
Gross National Income (GNI)