Regulierung von Forex-Brokern in den USA
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Regulierung von Forex-Brokern in den USA

Alice Cooper · 28. August 2025 · 3m ·

Die National Futures Association (NFA) ist die wichtigste unabhängige Aufsichtsbehörde für Derivatemärkte. Forex-Broker müssen Kapitalanforderungen erfüllen und Betrug bekämpfen. Vorschriften sollen Kleinanleger durch Hebelbegrenzungen und weitere Bestimmungen schützen. Die Regeln variieren je nach Land, daher ist es wichtig, bei der Bewertung von Handelsplattformen Eigentum, Status und Standort zu überprüfen. Finanzvorschriften zielen darauf ab, Wachstum und Schutz in Einklang zu bringen.

Grundlagen

Der globale Forex-Handel findet über Over-the-Counter-(OTC)-Märkte statt und bietet weltweiten Zugang. Der Retail-Forex-Handel wächst, birgt aber Risiken wie Betrug und hohe Gebühren durch Zwischenhändler. Online-Handel ist bequem, kann aber wegen unregulierter Plattformen riskant sein. Vorschriften sollen Investoren schützen. Bei der Wahl eines Forex-Brokers sind behördliche Zulassung und Aufsichtsinstanz am wichtigsten.

Regulierung von Forex-Brokern in den USA

National Futures Association

Die National Futures Association (NFA) ist die führende unabhängige Regulierungsbehörde für Derivate, einschließlich Forex. Ihre Hauptaufgaben sind:

  1. Erteilung von Lizenzen an zulassungsfähige Forex-Broker.
  2. Sicherstellung, dass Broker Kapitalanforderungen erfüllen.
  3. Bekämpfung von Betrug.
  4. Durchsetzung von Transaktionsaufzeichnungen und Meldepflichten.

Einen umfassenden Regulierungsleitfaden finden Sie auf der offiziellen NFA-Website.

Schutz von Kleinanlegern

Die Vorschriften zielen auf den Schutz von Kleinanlegern ab, definiert als Personen mit Vermögenswerten unter 10 Mio. USD, sowie die meisten kleinen Unternehmen. Vermögende Privatpersonen fallen möglicherweise nicht unter die standardisierten regulierten Forex-Brokerkonten. Wichtige Bestimmungen umfassen:

  1. Hebel ist auf 50:1 (bzw. 2% Einzahlungsanforderung) bei Hauptwährungen begrenzt: US-Dollar, Britisches Pfund, Schweizer Franken, Kanadischer Dollar, Japanischer Yen, Euro, Australischer Dollar, Neuseeländischer Dollar, Schwedische Krone, Norwegische Krone und Dänische Krone.
  2. Hebel ist auf 20:1 (bzw. 5% des Nominalwerts) bei Nebenwährungen begrenzt.
  3. Short-Positionen bei Forex-Optionen erfordern eine Sicherheitsleistung in Höhe des Nominalwerts plus einer Optionsprämie.
  4. Long-Optionen im Forex-Bereich benötigen die vollständige Optionsprämie als Sicherheitsleistung.
  5. Die First-In-First-Out-(FIFO)-Regel verhindert gleichzeitige Positionen im selben Forex-Instrument und unterbindet Hedging.

Unterschiede in der US-Regulierung

Bevor Sie ein Konto eröffnen, sollten Sie Eigentum, Status und Standort jedes Unternehmens, jeder Website oder App verifizieren. Zahlreiche Websites werben mit niedrigen Vermittlungsgebühren und hohem Hebel, teils bis zu 1000:1.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten dieser Anbieter außerhalb der Vereinigten Staaten ansässig sind und möglicherweise nicht die Genehmigung der Aufsichtsbehörde ihres Gastlandes haben. Selbst bei lokaler Zulassung halten sie sich möglicherweise nicht an US-Vorschriften. Regeln zu Hebel, Einlagen, Meldepflichten und Anlegerschutz unterscheiden sich von Land zu Land.

Ausländische Forex-Regulierungsbehörden

Hier einige Aufsichtsbehörden für Forex-Broker in ausgewählten Ländern:

  • Australien: Australian Securities and Investments Commission (ASIC)
  • Zypern: Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC)
  • Russland: Federal Financial Markets Service (FFMS)
  • Südafrika: Financial Sector Conduct Authority (FSCA)
  • Schweiz: Swiss Federal Banking Commission (SFBC)
  • Vereinigtes Königreich: Financial Services Authority (FSA)

Fazit

Finanzvorschriften sollen mit wachsendem Markt ein Gleichgewicht erreichen. Unzureichende Regeln können den Anlegerschutz untergraben, während zu strenge Vorgaben die globale Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Dynamik einschränken können.

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