Statement-Stuffer verstehen für zielgerichtetes Marketing
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Statement-Stuffer verstehen für zielgerichtetes Marketing

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 3m ·

Statement-Stuffer sind Werbemittel, die Kontoauszügen beigelegt werden, um Kunden zusätzliche Dienstleistungen und Produkte anzubieten und so die Kundenbindung durch höhere Wechselkosten zu erhöhen.

Grundlagen

Verkaufsbroschüren, die monatlichen Kontoauszügen beigelegt werden, nennt man Statement-Stuffer; sie werden im Direktmarketing von Finanzdienstleistern wie Banken und Brokerhäusern eingesetzt. Ziel ist es, Kontoinhaber zu zusätzlichen, thematisch passenden Angeboten wie Kreditkarten oder erweiterten Brokerage-Leistungen zu bewegen.

Wesentliche Aspekte von Statement-Stuffern

Anbieter mit bestehenden Kundenbeziehungen nutzen Statement-Stuffer, die in der Finanzkommunikation zum Standard gehören, um einen Überblick über passende Zusatzleistungen zu geben. Ein Bankkunde mit Giro- und Sparkonto könnte beispielsweise einen Statement-Stuffer zu Kreditlinien oder Altersvorsorgekonten erhalten. Solche Angebote können auch von Partnerinstituten stammen, obwohl der Kunde bereits von seiner Hausbank betreut wird.

Finanzunternehmen schätzen Statement-Stuffer wegen ihrer Kosteneffizienz beim Marketing an Bestandskunden. Im digitalen Zeitalter gewinnen dabei "e-stuffers" an Bedeutung, da papierloses Banking verbreiteter wird.

Die Strategie hinter Statement-Stuffern ist es, durch Cross-Selling den Gewinn zu steigern und Kunden zur Nutzung eines breiteren Produktportfolios zu bewegen. Unternehmen gewinnen oft neue Kunden zunächst mit wettbewerbsfähigen "Loss-Leader"-Angeboten. Trotz begrenzter Profitabilität dieser Produkte zielt man darauf ab, die Kundenloyalität zu nutzen und später profitablere Leistungen anzubieten.

Statement-Stuffer bewerben effizient diese margenstärkeren Produkte und Leistungen. Sie können auch für nicht-kommerzielle Zwecke eingesetzt werden, etwa um Kunden über Änderungen der Kontobedingungen zu informieren.

Einsatz von Statement-Stuffern

Kontoauszüge enthalten häufig Statement-Stuffer, die zusätzliche Finanzdienstleistungen wie Kreditkarten und Darlehen bewerben. Dieser Ansatz reicht über das Bankwesen hinaus auch in die Versicherungsbranche, in der ein Anbieter verschiedene Policen offeriert. So kann eine Kfz-Versicherung zu Angeboten für Wohngebäude- oder Hausratversicherungen desselben Anbieters führen. Dieser Trend umfasst sogar Investmentprodukte wie Rentenversicherungen oder Annuitäten.

Was treibt Unternehmen an?

Um die finanziellen Bedürfnisse ihrer Kunden umfassend abzudecken, bemühen sich Finanzunternehmen, ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Produkten anzubieten. Nutzen Kunden mehrere Services eines Anbieters, steigt die Wechselbarriere durch Kosten und Komplexität. Folglich versuchen diese Unternehmen, ihren "Share of Wallet" zu maximieren – also den Anteil der Kundenausgaben, der bei ihnen bleibt.

Ähnlich erweitern Banken und Finanzfirmen ihr Produktangebot um Versicherungen, Wertpapierdienstleistungen, Altersvorsorge und mehr. Mit Methoden wie Statement-Stuffern bewerben sie diese Services und fördern die Kundenbindung, indem sie finanzielle Aktivitäten bei einem einzigen Institut bündeln. Wird dies effektiv umgesetzt, hemmt die Diversifikation und das direkte Marketing die Wechselbereitschaft und schafft eine verlässliche Kundenbasis.

Fazit

Statement-Stuffer sind eine kosteneffiziente Methode für Finanzdienstleister, Bestandskunden zusätzliche Services zu kommunizieren. Indem sie thematisch passende Angebote wie Kreditkarten, Kredite und Versicherungen bewerben, können Unternehmen ihren "Share of Wallet" erhöhen und eine loyale Kundenbasis etablieren. Durch den Einsatz von Statement-Stuffern behalten Firmen Kunden, steigern gleichzeitig die Erträge und erweitern ihr Produkt- und Serviceportfolio.

Statement Stuffer