Sub-Sovereign Obligations (SSOs) verstehen
Sub-Sovereign Obligations (SSOs) sind Schuldinstrumente, die von Regierungseinheiten unterhalb der Zentralregierung, wie Staaten, Städten oder Provinzen, zur Finanzierung lokaler Projekte begeben werden. Kommunalanleihen sind ein typisches Beispiel für SSOs. Sie sind oft steuerfrei, was sie für einkommensstarke Anleger attraktiv macht. SSOs bergen Risiken, einschließlich Ausfallrisiko und Rückrufrisiko, wobei kündbare Anleihen einer möglichen vorzeitigen Rückzahlung durch den Emittenten unterliegen.
Grundlagen
Sub-Sovereign Obligations stehen für Schuldpapiere, die von Einheiten auf verschiedenen Ebenen unterhalb der Zentralregierung eines Landes ausgegeben werden. Diese Emittenten können Staaten, Provinzen, Gemeinden, Städte oder Orte sein, die Mittel zur Finanzierung gemeinschaftlicher Projekte durch Anleiheemissionen beschaffen.
Funktionsweise von SSOs
Einheiten auf subsovereigner Ebene nehmen diese Schuldenverpflichtungen hauptsächlich auf, um Mittel für Projekte zu beschaffen, die darauf abzielen, den Wert und die Leistungen innerhalb ihrer Zuständigkeitsbereiche zu verbessern. Investoren oder überwachende Regierungsstellen können in diese Kommunalanleihen investieren. Sie funktionieren auf der Grundlage, dass die ausgebenden Stellen sich zur regelmäßigen Zahlung von Zinsen und zur Rückzahlung des Kapitals bei Fälligkeit verpflichten.
Steuerliche Vorteile von SSOs
Der Reiz von SSOs, insbesondere von Kommunalanleihen, liegt oft in ihrem steuerfreien Status. Die Befreiung von der bundesstaatlichen Einkommenssteuer ist bei Kommunalanleihen üblich, mit zusätzlichen Steuerbefreiungen auf Landes- und Kommunalebene für Einwohner des Staates, in dem die Anleihe ausgegeben wird. Diese Befreiung gilt für Anleihen, die Projekte finanzieren, die dem öffentlichen Interesse dienen. Wenn die finanzierten Projekte jedoch keinen klaren öffentlichen Nutzen bieten, sind die SSOs steuerpflichtig. Steuerpflichtige Anleihen schließen solche ein, die zur Deckung von Pensionslücken, lokalen Sportanlagen oder investorengeführten Wohnprojekten ausgegeben werden.
Sonderfall: Build America Bonds (BABs)
Als bemerkenswertes Beispiel sind Build America Bonds steuerpflichtige SSOs, die unter dem American Recovery and Reinvestment Act von 2009 eingeführt wurden. Trotz ihrer Steuerpflicht bieten sie spezielle Steuergutschriften und Bundeszuschüsse sowohl für Emittenten als auch für Inhaber.
Risiken im Zusammenhang mit SSOs
Ratingagenturen bewerten das Ausfallrisiko jedes SSO-Emittenten und stufen die Anleihen entsprechend ein. Obwohl diese Anleihen von subsovereignen Einheiten getragen werden, haben sie in der Regel ein geringeres Ausfallrisiko als Unternehmensanleihen, was sich in ihrer niedrigeren Rendite widerspiegelt.
Rückruf- und Reinvestitionsrisiko
Anleger in SSOs müssen das Rückrufrisiko berücksichtigen — die Möglichkeit, dass ein Emittent seine Anleihen vor Fälligkeit zurückzahlt, üblicherweise um die Schulden zu einem niedrigeren Zinssatz zu refinanzieren oder die Zahlungsbedingungen umzustrukturieren. Diese Maßnahme stoppt die Zinszahlungen und bringt das Reinvestitionsrisiko mit sich, insbesondere in einem Umfeld sinkender Zinsen, in dem neue Anlagen möglicherweise geringere Erträge liefern.
Fazit
Sub-Sovereign Obligations sind wichtige Finanzinstrumente für kommunale und lokale Stellen, um Projekte mit öffentlichem Nutzen zu finanzieren. Zwar bieten sie Steuervorteile und weisen typischerweise ein geringeres Ausfallrisiko als Unternehmensanleihen auf, doch sind sie nicht ohne Risiken, wie etwa die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung. Sowohl Emittenten als auch Investoren müssen diese Faktoren sorgfältig abwägen, um die fiskalische Gesundheit und die Investitionsfähigkeit von SSOs sicherzustellen.