Top-Gold-Investmentstrategien enthüllt
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Top-Gold-Investmentstrategien enthüllt

Ellie Montgomery · 29. August 2025 · 7m ·

Der Handel und die Anlage in Gold kann lukrativ sein, doch es ist wichtig, zwischen beiden zu unterscheiden. Gold-CFDs sind eine beliebte Möglichkeit, Gold zu handeln oder darin zu investieren, und sind auf vielen Online-Handelsplattformen verfügbar, oft unter dem Symbol XAU. Gold gilt als Rohstoff, zusammen mit anderen Edelmetallen, und unterliegt Angebot- und Nachfrageschwankungen. Gleichzeitig fungiert es aber auch als eine Art Währung, weshalb es für den Forex-Markt und verschiedene Handelsbeziehungen relevant ist.

Grundlagen

Im Laufe der Geschichte hat die Suche nach Gold immer wieder Chaos und Gewalt ausgelöst, Kriege entfacht und eine anhaltende Faszination befeuert. Gold, oft gleichgesetzt mit Wohlstand, prägt unser Verständnis von Reichtum. Dennoch garantiert der Besitz von Gold in Form von Nuggets, Münzen oder CFDs nicht automatisch Wachstum oder Sicherheit Ihres Investmentportfolios. 

Jährlich gelangt der größte Teil des Goldes in den Markt, indem es in gefertigte Waren eingearbeitet wird. Der verbleibende Anteil findet sich bei privaten Anlegern und in Währungsreserven. Gold hat eine lange Tradition als Zahlungsmittel oder als Reserve zur Absicherung anderer Währungsformen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass derzeit keine Regierung am Goldstandard festhält, da Fiat-Währungssysteme diesen vollständig ersetzt haben.

Portfolio-Diversifikation bedeutet, verschiedene Anlageklassen zu nutzen, um ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen. Zu den wichtigsten Anlageklassen gehören Aktien und Anleihen, wobei Rohstoffe, einschließlich Gold, einen vergleichsweise kleinen Anteil einnehmen. Die übliche Empfehlung lautet, dass Rohstoffe, darunter Gold, nicht mehr als 5 % Ihres Portfolios ausmachen sollten (in aggressiven Fällen bis zu 10 %, wenn diese Assets gerade im Aufwärtstrend sind).

Bei der Portfolioplanung sollte man zudem die eigenen Zielsetzungen berücksichtigen. Geht es darum, Vermögen aufzubauen, oder möchte man Gold besitzen, das im Notfall schnell gegen Grundbedürfnisse wie Lebensmittel oder Unterkunft getauscht werden kann? Beides lässt sich durch ein fundiertes Verständnis der Finanzmärkte erreichen. Es ist essenziell, zwischen dem Halten von Gold für Notfälle und dem Investieren in einen CFD oder Aktien eines Goldminenunternehmens zu unterscheiden. Gold für Notfälle zu halten bedeutet nicht zwangsläufig Vermögensaufbau, da auch der Goldpreis fallen kann.

Zur Veranschaulichung vergleichen wir den Erwerb von Goldkrügerrand-Münzen mit einer anderen physischen Anlage wie einem Haus. Unabhängig davon, ob der Wert des Hauses steigt oder fällt, bleibt es Ihr Wohnsitz und ein Teil Ihres Vermögens. Ähnlich können die Werte von Goldkrügerrands schwanken, doch Sie besitzen sie weiterhin als Teil Ihres Vermögens.

Betrachten wir nun den Kauf von Anteilen an einem börsengehandelten Fonds (ETF) wie SPDR Gold Shares (GLD) an der NYSE. Sinkt der ETF-Preis unter Ihren Kaufpreis, realisieren Sie Verluste, und in starken Marktabschwüngen könnte der Wert des ETF aufgrund von Verkaufsdruck gegenüber Käufern stark abnehmen. Zu beachten ist, dass ETFs durch physische Goldreserven gedeckt sind, ihre Anteilspreise jedoch empfindlich auf technische Faktoren reagieren, einschließlich von Angebot und Nachfrage.

Goldhandel: Verschiedene Methoden

Der Goldhandel bietet Anlegern verschiedene Wege, darunter Gold-ETFs, Futures, physisches Gold und die leicht zugängliche Variante der Gold-CFDs. Die meisten elektronischen Handelsplattformen listen regelmäßig Gold-CFDs, was den Handel für Trader vereinfacht. Bei diesen Kontrakten geht es um eine Vereinbarung zwischen Trader und Broker, bezogen auf den Spotpreis von Gold. Gold-CFDs beinhalten nicht den physischen Austausch von Gold. Stattdessen rechnet der Broker die Position bei Schließung in US-Dollar ab und berücksichtigt dabei die Preisbewegung von Einstieg bis Ausstieg.

Während das Marktrisiko aus den Schwankungen des Spotgoldpreises ein inhärenter Bestandteil von CFD-Handel ist, besteht zudem ein Kreditrisiko. Dieses entsteht, wenn der Broker die CFD-Vereinbarung nicht erfüllen kann, typischerweise infolge einer Insolvenz — solche Fälle sind selten, aber nicht ausgeschlossen.

Im Gegensatz dazu ist ein Gold-Futures-Kontrakt eine rechtlich bindende Verpflichtung, Gold zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu liefern. Diese Verträge folgen standardisierten Spezifikationen, die Menge, Qualität, Lieferzeit und -ort regeln. Variabel bleibt nur der Preis. Wichtig ist auch, dass Investitionen in Aktien von Goldminenunternehmen nicht dem physischen Eigentum an Gold entsprechen.

Goldbarren und -münzen hingegen umfassen alle Goldprodukte, die hauptsächlich wegen ihres Goldgehalts verkauft werden. Der Preis von Goldbarren, unabhängig von ihrer Form, orientiert sich eng am täglichen Spotgoldpreis. Dieser Markt funktioniert global, mit einer weltweiten Nachfrage, sodass Gold praktisch rund um die Uhr gehandelt wird.

Gold als Safe-Haven-Asset

Unter den sicheren Zufluchtswerten nimmt Gold eine prominente Stellung ein und wird oft mit dem Begriff "flight to quality" in Verbindung gebracht. Dieses Gefühl erstreckt sich auch auf andere Werte wie US-Staatsanleihen, die oft als ultimative Reservewährung gelten. Die Grundannahme ist, dass in Zeiten wirtschaftlichen Zusammenbruchs, wenn Papiergeld an Wert verliert, Gold als beständige Wertaufbewahrung besteht. Währung — verstanden als die geldlichen Formen verschiedener Länder — beruht auf dem Konzept, dass alles, was tauschbar ist, als Geld dienen kann und Gold in Krisenzeiten das klassische Tauschmedium darstellt.

Um eine greifbare Ware für alternative Tauschzwecke zu sichern, ist Goldbarren die bevorzugte Wahl. Fremde Währungen können Gold nicht vollständig ersetzen, da es keine Länder mehr gibt, die am Goldstandard festhalten. Die Menge an Gold, die für einen Kauf benötigt wird, kann mit der Nachfrage schwanken, doch Gold bleibt weithin akzeptiert.

Wichtig ist zu beachten, dass Goldaktien und Futures-Kontrakte nicht dem direkten Besitz physischen Goldes entsprechen. Ebenso bedeuten Investitionen in Goldfonds oder -indizes nicht das Halten der physischen Ware. Der Kauf von Fremdwährungen darf nicht mit dem Erwerb von echtem Gold gleichgesetzt werden.

Echter Besitz von Gold wird alleine durch den Kauf von Goldbarren oder -münzen erreicht, also verschiedenen Formen wie Anlagemünzen, Barren oder auch Schmuck, die primär wegen ihres Goldgehalts verkauft werden.

Gold und seine Rolle bei Inflation

Gold wird oft als möglicher Schutz gegen Inflation angesehen. Das bedeutet, dass bei steigender Inflation tendenziell auch der Goldpreis anziehen könnte. Allerdings ist diese Beziehung nicht immer stark ausgeprägt — ein Beispiel dafür ist die jüngere Entwicklung, in der der Verbraucherpreisindex (CPI) 2021–22 stark anstieg, während der Goldpreis gleichzeitig fiel.

Golds Rolle auf den Devisenmärkten

Der Devisenmarkt, allgemein bekannt als Forex oder FX, befasst sich primär mit Währungen. Er umfasst Gold nicht zwangsläufig, überschneidet sich jedoch häufig mit dem breiteren FX-Markt, insbesondere in Bezug auf den US-Dollar.

Die Wechselwirkung zwischen Gold und dem US-Dollar, die beide als sichere Häfen gelten, ist komplex und hängt stark von den Marktbedingungen ab. In Phasen von Marktturbulenzen, ausgelöst durch unerwartet negative Nachrichten oder Daten, wenden sich Anleger häufig sicheren Häfen wie Gold oder US-Staatsanleihen zu und kaufen oft USD, um kurzfristig sichere Treasuries zu halten. In solchen Situationen können sowohl Gold als auch der USD kurzfristig zulegen.

Im Gegenzug kann bei extremen Marktverwerfungen, in denen Aktien und Rohstoffe gemeinsam fallen, Gold in den allgemeinen Rohstoff-Abverkauf hineingezogen werden und seine Safe-Haven-Funktion verlieren. In solchen Fällen erweist sich der USD oft als effektivster sicherer Hafen, gefolgt vom Schweizer Franken (CHF) und dem japanischen Yen (JPY).

Historische Daten zeigen Fälle, in denen sowohl Gold als auch der US-Dollar (gemessen am US-Dollar-Index) nach Zinsanhebungen der US-Notenbank (Federal Reserve) und einem Rückgang des US-Aktienmarktes an Stärke gewannen. Anleger suchten damals Schutz in diesen beiden sicheren Häfen. Jüngere Entwicklungen führten jedoch zu einer Abschwächung des US-Dollars angesichts von Rezessionsängsten in den USA 2023 und Erwartungen an eine Abschwächung der aggressiven Zinserhöhungen durch die Fed. Gleichzeitig hat Gold seinen erhöhten Status aufgrund von Rezessionsängsten und allgemeiner Schwäche am Aktienmarkt beibehalten.

Fazit

Trotz seiner Mystik ist Gold im Kern ein Rohstoff oder eine Form von Währung ohne übernatürliche Eigenschaften. Es dient als verlässliches Safe-Haven-Asset, besonders bei moderaten negativen Marktschwankungen. Bei extremen Turbulenzen, die zu breit angelegten Verkäufen führen, kann Gold jedoch in die Volatilität hineingezogen und zusammen mit anderen Rohstoffen veräußert werden, wodurch seine Schutzfunktion abnimmt.

Der Handel mit Gold ist am bequemsten über CFD-Plattformen zahlreicher Broker möglich, alternativ lassen sich auch Gold-Futures und Gold-ETFs handeln. In der Portfolioallokation sollte Gold nur einen kleinen Teil zur Diversifikation beitragen und üblicherweise 5 % des Portfolios nicht überschreiten.

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