Was bedeutet 'Escrowed to Maturity'?
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Was bedeutet 'Escrowed to Maturity'?

Ellie Montgomery · 31. August 2025 · 4m ·

'Escrowed to maturity' ist ein Begriff für die Praxis, Mittel aus einer neuen Anleiheemission in ein Treuhandkonto zu legen, um die periodischen Kuponzahlungen und die Rückzahlung des Kapitals einer älteren Anleihe zu bedienen. Kommunalanleihen, die bis zur Fälligkeit treuhändisch finanziert sind, werden im Voraus mit in einem Treuhandkonto gehaltenen Staatsanleihen vorfinanziert, was bedeutet, dass sie durch ein staatliches Wertpapier abgesichert sind. Dies bietet Anlegern die steuerlichen Vorteile einer Kommunalanleihe und gleichzeitig die relative Sicherheit eines staatlichen Wertpapiers. Folglich liefern escrowed-to-maturity-Anleihen in der Regel eine bessere Nachsteuerrendite als Anleihen mit ähnlicher Duration und Risiko.

Grundlagen

Im Finanzbereich ist das Konzept 'escrowed to maturity' eine komplexe Strategie, mit der Mittel aus einer neuen Anleiheemission gesichert werden. Diese Mittel werden auf ein Treuhandkonto eingezahlt und gezielt für die Zahlung der periodischen Kupons und vor allem für die endgültige Rückzahlung des Kapitals bei Fälligkeit der Anleihe reserviert.

Während die Mittel im Treuhandkonto sukzessive akkumuliert werden, werden sie strategisch zur Rückzahlung der ursprünglichen Anleihe eingesetzt. Dieser taktische Schritt verfolgt das Ziel, die Fähigkeit des Emittenten zu verbessern, Kredite zu günstigeren Zinssätzen zu erhalten.

Escrowed-to-Maturity-Anleihen verstehen

Das Konzept 'Escrowed to Maturity' sieht vor, dass der Emittent die Erlöse aus dem Verkauf neuer Anleihen in ein sicheres Treuhandkonto leitet. Diese Reserve dient dazu, die bestehenden Verpflichtungen gegenüber den Inhabern zuvor begebener Anleihen zu erfüllen.

Escrowed-to-maturity-Kommunalanleihen, eine Variante vorfinanzierter Kommunalanleihen, sind durch in einem Treuhandkonto gehaltene Staatsanleihen abgesichert. In diesem Fall legt der Emittent die Erlöse der neuen Anleihe in das Treuhandkonto und investiert sie in hoch bewertete Wertpapiere. Zweck ist es, einen Mittelzufluss für Zins- und Kapitalzahlungen an die ursprünglichen Anleihegläubiger zu gewährleisten.

Vorfinanzierte Kommunalanleihen bieten dem Emittenten einen konkreten Vorteil in Form einer verbesserten Kreditwürdigkeit seiner Schulden. Da staatlich begebene Kommunalanleihen nicht die volle Rückbürgschaft der US-Regierung tragen, spielt die Qualität der zugrundeliegenden Vermögenswerte eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Zinszahlungen und der Minderung von Ausfallrisiken.

Diese Anleihen sind vorfinanziert, weil der Emittent kein laufendes Einkommen zur Deckung der Kuponzahlungen der Anleger erzielen muss. Die Zahlungen erfolgen über das Treuhandkonto, das Staatsanleihen enthält, deren Erträge die Kuponzahlungen abdecken. Folglich stimmen die Laufzeiten der Anleihe und der Staatsanleihen häufig überein. Durch die Nutzung vorfinanzierter Anleihen können kommunale Emittenten ihre langfristigen Finanzierungskosten senken.

Vorfinanzierte Anleihen zur Optimierung von Zinssätzen nutzen

Vorfinanzierte Kommunalanleihen, zu denen auch escrowed-to-maturity-Anleihen gehören, sind Wertpapiere, die ein Emittent vor dem planmäßigen Fälligkeitstermin von den Gläubigern zurückkauft. Solche Rückrufe werden häufig in Zeiten sinkender Zinsen durchgeführt. Ziel ist es, hochverzinsliche Schulden zu tilgen und neue Anleihen zu günstigeren Konditionen zu begeben.

Dennoch sind die meisten Anleihen mit Bestimmungen versehen, die vorzeitige Rückrufe verhindern, typischerweise mit mehreren Jahren Wartezeit nach der Emission. Wenn Emittenten vor dem eigentlichen Rückrufdatum von niedrigeren Zinsen profitieren wollen, greifen sie auf vorfinanzierte Anleihen zurück.

Escrowed-to-maturity-Anleihen beinhalten die Begebung neuer Anleihen durch den Emittenten zur Finanzierung der Rückzahlung zuvor begebener Anleihen. Wenn das Rückrufdatum der ursprünglichen Anleihen näher rückt, werden die Erlöse aus den Verkäufen der neuen Anleihen verwendet, um deren Besitzer zu bedienen.

Typischerweise legt der Emittent die Erlöse aus den neuen Anleihen in US-Staatsanleihen und sichert sie in einem Treuhandkonto. Durch die Auswahl von Staatsanleihen mit Fälligkeiten, die mit dem vorgesehenen Rückrufdatum der ursprünglichen Anleihen übereinstimmen, stellt der Emittent die vollständige Rückzahlung von Kapital und aufgelaufenen Zinsen an die ursprünglichen Anleihegläubiger bis zur Fälligkeit der ursprünglichen Anleihen sicher.

Escrowed to Maturity: Steueroptimierte Renditen maximieren

Escrowed-to-maturity-Anleihen bieten einen besonderen Vorteil, indem sie die steuerlichen Vorteile von Kommunalanleihen mit der Sicherheit staatlicher Schuldtitel kombinieren. Diese Kombination kann eine höhere Nachsteuerrendite liefern als Anleihen mit ähnlicher Duration und Risiko.

Beispielsweise steht oft die Wahl zwischen einer zweijährigen Treasury-Anleihe und einer ursprünglich auf zehn Jahre angelegten Kommunalanleihe, deren Fälligkeit jedoch auf zwei Jahre vorfinanziert wurde. In vielen Fällen werden die vorfinanzierten Kommunalanleihen eine attraktivere Rendite als die Treasury-Anleihe bieten, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die Zinszahlungen häufig von staatlichen und bundesstaatlichen Steuern befreit sind.

Fazit

'Escrowed to maturity' ist eine Finanzstrategie, die Sicherheit und steuerliche Vorteile bietet. Sie verwaltet Anleiheemissionen effizient, erhöht die finanzielle Absicherung und ermöglicht es Emittenten, Kredite zu niedrigeren Zinssätzen aufzunehmen. Vorfinanzierte Kommunalanleihen, wie escrowed-to-maturity-Anleihen, die durch staatliche Treasury-Wertpapiere abgesichert sind, liefern oft eine überlegene Nachsteuerrendite. Im Kern optimiert dieses Konzept das Anleihemanagement und bietet Anlegern eine vorteilhafte Option.

Escrowed to Maturity