Was ist Aaron's Law?
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Was ist Aaron's Law?

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 4m ·

Der Begriff "Aaron's Law" bezieht sich auf einen im US-Kongress vorgeschlagenen Gesetzentwurf, der jedoch nicht in Kraft trat. Er bleibt jedoch in juristischen Diskussionen über den Computer Fraud and Abuse Act (CFAA) bedeutsam. Der Internetpionier und Aktivist Aaron Swartz beging Selbstmord, während er wegen Informationsdelikten verfolgt wurde und dem eine Haftstrafe von bis zu 35 Jahren drohte. Viele sehen Swartz' Fall als Beleg dafür, dass der CFAA umfassend reformiert werden muss, da das Gesetz zu unklar sei und zu weit ausgelegt werden könne, was zu ungerechten Folgen führt.

Basics

Im Jahr 2013 eingeführt, steht Aaron's Law für einen dem US-Kongress vorgelegten Gesetzentwurf. Trotz seines Scheiterns ehrt der Name Aaron Swartz — einen bedeutenden Internetinnovator und Aktivisten, der wegen Verstößen gegen den Computer Fraud and Abuse Act angeklagt und verurteilt wurde. Der CFAA spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung rechtlicher und ethischer Praktiken im Umgang mit digital verarbeiteten Informationen und Dokumenten in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.

What Is Aaron's Law?

Nach dem frühen Tod von Aaron Swartz, einem bekannten Internetaktivisten, initiierte die kalifornische Abgeordnete Zoe Lofgren einen bedeutenden Gesetzesvorschlag namens Aaron's Law. Dieser Entwurf zielte darauf ab, die Schwachstellen des 1986 erlassenen Computer Fraud and Abuse Act zu beheben, die im Laufe der Jahre viel Kritik hervorgerufen hatten.

Aaron's Law entstand als Reaktion auf Swartz' Tod; ihm drohten bis zu 35 Jahre Haft wegen des unerlaubten Herunterladens von Millionen wissenschaftlicher Artikel, die ausschließlich über Abonnementdienste zugänglich waren. Abgeordnete Lofgren schlug Aaron's Law vor, um den CFAA zu ändern und einen gerechteren Umgang mit Cyberstraftaten sicherzustellen.

Der CFAA wurde mehrfach vom Kongress überarbeitet, unter anderem 1989, 1994, 1996 und 2002. Auch der umstrittene USA Patriot Act von 2001 sowie das Identity Theft Enforcement and Restitution Act von 2008 hatten Auswirkungen auf Reichweite und Anwendung des CFAA.

Befürworter des schließlich gescheiterten Aaron's Law argumentierten, der CFAA sei in seiner Formulierung zu vage, sodass Personen allein wegen Verstößen gegen Nutzungsbedingungen inhaftiert werden könnten. Zudem ermöglichten überlappende Bestimmungen mehrfachen Anklagen für dieselbe Tat mit kumulativen Strafen und unverhältnismäßig harten Konsequenzen. Aaron's Law sollte die Formulierungen im CFAA präzisieren, sodass Strafen für das illegale Herunterladen urheberrechtlich geschützter Werke angemessen und am Wert des Materials orientiert sind.

Mit Aaron's Law wollte Abgeordnete Lofgren diese systemischen Mängel beheben und einen ausgewogeneren, faireren Umgang mit Cyberkriminalität unter Wahrung digitaler Ethik fördern.

Aaron Swartz's Legacy and the Origins of Legislative Reform

Der Tod von Aaron Swartz, einem einflussreichen Internetaktivisten und Technologiefürsprecher, löste Bestrebungen für grundlegende gesetzliche Änderungen aus. Swartz' Festnahme im Januar 2011 wegen angeblicher Verstöße gegen den CFAA markierte einen Wendepunkt. Neben seiner Arbeit an RSS und anderen Innovationen setzte sich Swartz auch für progressive politische Ziele ein.

Die Umstände seiner Festnahme ergaben sich aus dem Versuch, wissenschaftliche Zeitschriftenartikel von JSTOR herunterzuladen, wobei er von einem unmarkierten, unverschlossenen Schrank im Massachusetts Institute of Technology aus zugriff. JSTOR entschied sich nach einer zivilrechtlichen Einigung gegen Strafverfolgung, doch das Büro des US-Staatsanwalts in Massachusetts setzte das Verfahren fort.

Aus anfänglichen Vorwürfen des Eindringens wurden bald Bundesanklagen, darunter vier schwere Straftatbestände wie Drahtbetrug. Im Laufe des Verfahrens wurde Swartz mit insgesamt dreizehn angeblichen Verstößen gegen den CFAA konfrontiert, was eine mögliche Haftstrafe von bis zu 50 Jahren und Geldstrafen bis zu 1 Million US-Dollar zur Folge hatte. Nachdem er ein Angebot der Staatsanwaltschaft abgelehnt und ein Gegenangebot unterbreitet hatte, nahm Swartz sich in seiner Wohnung in Brooklyn das Leben.

Swartz' Tod hatte weitreichende Auswirkungen und löste eine Neubewertung des rechtlichen Rahmens für Cyberkriminalität und digitale Ethik aus. Sein Fall mobilisierte Befürworter von Reformen, die die Unklarheiten und die harten Strafen des CFAA angehen wollten, um ein gerechteres und verhältnismäßigeres System für Cyberstraftaten zu schaffen.

Conclusion

Aaron's Law ist ein wichtiges Zeugnis für Aaron Swartz' bleibendes Vermächtnis und den dringenden Reformbedarf. Swartz' tragisches Schicksal, bedroht von einer langjährigen Haftstrafe, machte die Mängel und Unklarheiten des Computer Fraud and Abuse Act deutlich. Die vage Formulierung und weite Auslegung des Gesetzes haben zahlreiche Kritiker auf den Plan gerufen, die eine Überarbeitung fordern. Swartz' Fall ist zum Ausgangspunkt für Befürworter gerechterer Behandlung im Bereich der Cyberkriminalität geworden. Während die Debatte andauert, prägen sein Erbe und das Streben nach sinnvollen Änderungen des CFAA die laufende Diskussion über rechtliches und ethisches Verhalten im digitalen Zeitalter.

Aaron's Law
Computer Fraud and Abuse Act