Was ist Cybersicherheit?
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Was ist Cybersicherheit?

Alice Cooper · 27. August 2025 · 5m ·

Cybersicherheit spielt in der digitalen Welt eine zentrale Rolle beim Schutz internetverbundener Geräte, Netzwerke und Daten vor unbefugten Zugriffen und kriminellen Aktivitäten. Ihr Ziel reicht über reinen Schutz hinaus und umfasst die Wahrung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten über ihren gesamten Lebenszyklus. Cybersicherheit betrifft nicht nur Software und Hardware, sondern auch die enorme Menge an Informationen, die das Internet durchqueren. Ihr Einfluss reicht vom Schutz persönlicher Informationen bis zur Absicherung komplexer Regierungssysteme, sodass wertvolle Ressourcen vor potenziellen Bedrohungen geschützt bleiben.

Grundlagen

Cybersicherheit dreht sich um die Implementierung verschiedener Schutzmaßnahmen, um Geräte, Netzwerke und Daten vor unbefugtem Zugriff und böswilliger Ausnutzung zu sichern. Sie umfasst diverse Strategien, die darauf abzielen, Cyberkriminelle daran zu hindern, Rechner und vernetzte Geräte zu kompromittieren, um wertvolle Informationen zu entwenden.

Im Bereich der Cybersicherheit kommen verschiedene Abwehrmechanismen zum Einsatz, darunter die Absicherung von Zugängen durch Passwortschutz und die Anwendung robuster Verschlüsselungstechniken. Diese Schutzmaßnahmen bilden Säulen im Kampf gegen mögliche Sicherheitsverletzungen.

Im sich ständig weiterentwickelnden Umfeld von Cyberbedrohungen haben sich mehrere Angriffsvektoren herausgebildet, die erhebliche Risiken darstellen. Dazu gehören täuschende Phishing-Angriffe, heimtückische Malware-Infektionen, verdeckte Abhörversuche sowie störende Denial-of-Service-(DoS)-Attacken. Wachsamkeit gegenüber diesen Bedrohungen ist eine konstante Aufgabe der Cybersicherheit.

Sich im Bereich Cybersicherheit zurechtfinden

Im wandelbaren Feld der Cybersicherheit wird ein umfassender Maßnahmenkatalog angewendet, um Cyberangriffe zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Vernetzung von Geräten, Computersystemen und Netzwerken macht diese anfällig für Hacking und unterstreicht die Notwendigkeit robuster Schutzmaßnahmen. Mit der zunehmenden Abhängigkeit der Gesellschaft von Computern steigt die Bedeutung der Cybersicherheit.

Das Spektrum der Cybersicherheitsmaßnahmen reicht von einfachen bis zu hochkomplexen Lösungen. Als grundlegende Verteidigung fungiert auf den meisten Geräten Passwortschutz, der Zugangssperren gegen unbefugte Nutzung errichtet. Zudem stellt das regelmäßige Aktualisieren von Software eine einfache, aber effektive Methode dar, um potenzielle Cyberangriffe abzuwehren.

Im Falle eines tatsächlichen oder drohenden Angriffs werden je nach Art der Bedrohung spezifische Maßnahmen ergriffen. Der Einsatz von Verschlüsselungstechniken dient als wirksamer Schutz gegen Datenlecks, während spezialisierte Antivirensoftware Alarm schlägt, verdächtige Onlineaktivitäten erkennt und softwarebasierte Angriffe blockiert.

Um die Robustheit eines Systems sicherzustellen, ist ein gründliches Verständnis seiner individuellen Risiken und Schwachstellen unerlässlich. Durch die Identifikation und Behebung dieser Schwachstellen lässt sich das Potenzial für Ausnutzungen durch Hacker verringern und die Integrität sowie Sicherheit des Netzwerks oder Geräts bewahren.

Das Spektrum der Cyberangriffe

Die Auswirkungen von Cyberangriffen treffen Einzelpersonen, Unternehmen und staatliche Einrichtungen und führen zu finanziellen Verlusten, Identitätsdiebstahl und beschädigtem Ruf. Unterschieden nach Methoden, umfassen Cyberangriffe zahlreiche Formen; einige der häufigsten werden nachfolgend dargestellt:

Phishing

Phishing tarnt sich häufig als E-Mail oder Nachricht von vertrauenswürdigen Absendern und versucht, Empfänger zur Preisgabe sensibler Informationen wie Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu verleiten. Alternativ zielt Phishing darauf ab, das System des Opfers mit Malware zu infizieren. Unter verbraucherorientierten Angriffen bleibt Phishing eine beständige Bedrohung.

Malware

Schädliche Software, bekannt als Malware, ist eine bösartige Kraft mit dem Potenzial, Rechner und Netzwerke zu schädigen. Zu den Varianten gehören Viren, Würmer, Spyware und Ransomware. Häufig setzen Nutzer unbeabsichtigt Malware frei, indem sie auf Links klicken oder E-Mail-Anhänge öffnen und so die Installation schädlicher Software ermöglichen.

Einmal im System verankert, kann Malware erheblichen Schaden anrichten, etwa den Zugriff auf wichtige Netzwerkkomponenten blockieren (Ransomware), heimlich Daten von Festplatten abziehen (Spyware) oder den Betrieb stören und Systeme unbrauchbar machen.

Abhörangriffe

Abhörangriffe, auch als Man-in-the-Middle-Angriffe bezeichnet, beinhalten das Abfangen, Verändern oder Löschen von Daten während ihrer Übertragung über ein Netzwerk. Cyberkriminelle nutzen unsichere Netzwerkkommunikation, um Daten heimlich abzugreifen, während Nutzer Informationen über Computer, Smartphones oder vernetzte Geräte senden oder empfangen.

Unsichere oder unverschlüsselte Netzwerke sind ein fruchtbarer Nährboden für Abhörangriffe, besonders wenn Nutzer versehentlich sensible Geschäftsdaten an Kolleginnen und Kollegen übertragen. Abhörangriffe sind oft schwer zu erkennen, da ein Lauscher auf der Leitung meist keine auffälligen Auswirkungen auf die Leistung von Geräten oder Netzwerken hinterlässt.

Denial-of-Service-Angriffe

Denial-of-Service-(DoS)-Angriffe zielen darauf ab, Geräte, Informationssysteme und andere Netzwerkressourcen außer Gefecht zu setzen, um berechtigte Nutzer an der Nutzung von Diensten und wichtigen Ressourcen zu hindern. Dazu wird Servern und Hosts eine überwältigende Menge an Traffic geschickt, wodurch sie unbrauchbar werden oder abstürzen. DoS-Angriffe werden in der Regel von einem einzelnen Angreifer gegen ein einzelnes System durchgeführt.

Distributed Denial-of-Service-Angriffe

Distributed Denial-of-Service-(DDoS)-Angriffe ähneln DoS-Angriffen, unterscheiden sich jedoch dadurch, dass sie von vielen entfernten Maschinen ausgehen, die oft als Zombies oder Bots bezeichnet werden. DDoS-Angriffe schleudern in kurzer Zeit enorme Traffic-Mengen auf das Ziel, wodurch sie aufgrund ihres Umfangs und ihrer Verteiltheit schwerer zu erkennen sind als DoS-Angriffe.

Bevorzugte Ziele von Cyberangriffen

Während jedes System ein gewisses Maß an Anfälligkeit für Cyberangriffe aufweist, geraten größere Organisationen wie Unternehmen und staatliche Systeme häufiger ins Visier, weil sie umfangreiche und wertvolle Daten speichern. Beispielsweise setzt die US-Heimatschutzbehörde (Department of Homeland Security) moderne Cybersicherheitsmaßnahmen ein, um sensible Regierungsdaten vor fremden Staaten, staatlich geförderten Akteuren und einzelnen Hackern zu schützen.

Finanzsysteme, die Kreditkarten- und Kontoinformationen von Nutzern enthalten, sind besonders gefährdet, da Angreifer direkt Gelder entwenden können. Großunternehmen werden oft aufgrund der umfangreichen persönlichen Daten ihrer großen Belegschaften Ziel von Angriffen.

Zwischen November 2020 und Oktober 2021 verzeichneten die Branchen mit den meisten grundlegenden Webanwendungsangriffen folgende Zahlen: Finanzen (226), Gesundheitswesen (173), professionelle Dienstleistungen (164), öffentliche Verwaltung (158) und Information (144).

Fazit

Cybersicherheit ist entscheidend, um Geräte, Netzwerke und Daten vor unbefugtem Zugriff und kriminellen Aktivitäten zu schützen. Sie umfasst ein breites Spektrum an Maßnahmen – von Passwortschutz bis zu Verschlüsselungstechniken –, um Cyberkriminelle daran zu hindern, Schwachstellen auszunutzen. Die sich ständig wandelnde Bedrohungslandschaft, zu der Phishing, Malware, Abhörangriffe und Denial-of-Service-Attacken gehören, macht fortwährende Wachsamkeit erforderlich. Um diese Gefahren zu bekämpfen, werden umfassende Cybersicherheitsmaßnahmen eingesetzt, die insbesondere für Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen, professionelle Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung und Informationsdienste von besonderer Bedeutung sind.

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