Was ist das Basel-Komitee für Bankenaufsicht?
Was ist das Basel-Komitee für Bankenaufsicht?

Was ist das Basel-Komitee für Bankenaufsicht?

Ellie Montgomery · 16. Oktober 2025 · 3m ·

Das Basel-Komitee setzt sich aus Zentralbanken aus 28 verschiedenen Rechtsordnungen zusammen. Das Basel-Komitee für Bankenaufsicht besteht aus 45 Mitgliedern. Die Basel-Abkommen sind wichtige politische Empfehlungen, die Teil des BCBS sind.

Grundlagen

Das Internationale Komitee für Bankenaufsicht (ICBO) ist eine bedeutende multilaterale Organisation, die sich der Ausarbeitung und Förderung regulatorischer Rahmenwerke für die Bankenbranche widmet. Es besteht aus Vertretern aus 28 Rechtsordnungen, darunter Zentralbanken und andere Aufsichtsbehörden, und umfasst eine Mitgliedschaft von 45 anerkannten Personen. Seine Gründung und fortlaufenden Aktivitäten spiegeln das gemeinsame Bestreben wider, die Bankenaufsicht weltweit zu stärken.

Was ist das Basel-Komitee für Bankenaufsicht?

1974, im Zuge der Bemühungen um den Wiederaufbau des beschädigten Bretton-Woods-Systems, gründeten Zentralbanker der G10-Länder das Basel-Komitee für Bankenaufsicht (BCBS). Mit Sitz in den Büros der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, Schweiz, entstand dieses Komitee als Reaktion auf die Herausforderungen, die durch die zunehmend vernetzten und globalisierten Banken- und Finanzmärkte entstanden.

Das BCBS umfasst eine vielfältige Gruppe von Mitgliedsländern, darunter Australien, Argentinien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Südkorea, Luxemburg, Mexiko, die Niederlande, Russland, Saudi-Arabien, Singapur, Südafrika, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Türkei, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Es fungiert als kooperative Plattform für nationale Aufsichtsbehörden.

Obwohl das BCBS keinen formellen Gründungsvertrag hat und nicht als multilaterale Organisation im klassischen Sinne fungiert, besteht sein Hauptziel darin, die internationale Zusammenarbeit zwischen Bankenaufsichts- und Regulierungsbehörden zu fördern. Durch die Unterstützung eines einheitlichen und globalen Ansatzes bei regulatorischen Herausforderungen strebt das Komitee an, die Standards der Bankenaufsicht weltweit zu erhöhen und das gemeinsame Verständnis für zentrale Fragestellungen in diesem Bereich zu vertiefen.

Entwicklung der Basel-Abkommen: Stärkung der Finanzstabilität 

Im Laufe seiner Geschichte hat das Basel-Komitee für Bankenaufsicht eine Reihe einflussreicher politischer Empfehlungen entwickelt, die als Basel-Abkommen bekannt sind. Diese Empfehlungen sind zwar nicht bindend, dienen jedoch als Rahmen für nationale Entscheidungsträger und haben die Eigenkapitalanforderungen von Banken weltweit maßgeblich beeinflusst.

Das erste Basel-Abkommen, Basel I, wurde 1988 abgeschlossen und bis 1992 schrittweise in den G10-Ländern umgesetzt. Es führte risikogewichtete Aktiva als Maß für Kreditrisiken ein und schlug Mindestkapitalanforderungen vor, um die Solvenz der Banken in finanziellen Stressphasen sicherzustellen. Anschließend trat 2004 Basel II in Erscheinung und befand sich in der Implementierungsphase, als die Finanzkrise 2008 ausbrach.

Als Reaktion auf die Krise zielte Basel III darauf ab, Fehlkalkulationen von Risiken zu korrigieren, indem Banken verpflichtet wurden, höhere Bestände liquider Mittel zu halten und stärker auf Eigenkapital statt auf Fremdkapital zu setzen. Obwohl die Vereinbarungen zunächst 2011 getroffen wurden und eine Umsetzung bis 2015 vorgesehen war, dauerten die Verhandlungen bis über Dezember 2017 hinaus an, da strittige Punkte ungelöst blieben. Insbesondere die Debatte über den sogenannten "Output Floor" hielt an, wobei Frankreich und Deutschland eine geringere Toleranz für Abweichungen zwischen Banken- und Aufsichtsrisikobewertungen bevorzugten, während die USA einen höheren Floor befürworteten.

Diese aufeinanderfolgenden Basel-Abkommen zeigen das fortwährende Engagement des BCBS, die Finanzstabilität zu fördern und Risiken im globalen Bankensektor zu begrenzen.

Fazit

Das Basel-Komitee für Bankenaufsicht spielt eine zentrale Rolle bei der Stärkung der globalen Bankenaufsicht. Seine einflussreichen politischen Empfehlungen, die Basel-Abkommen, haben die Kapitalanforderungen der Banken weltweit nachhaltig geprägt. Die Abkommen, darunter Basel I, Basel II und Basel III, gehen auf neu auftretende Risiken ein und fördern die Finanzstabilität durch Maßnahmen wie risikogewichtete Aktiva, Mindestkapitalanforderungen und höhere Liquidität. Auch wenn die Verhandlungen zur Umsetzung von Basel III Herausforderungen mit sich brachten, bleibt das BCBS dem Ziel verpflichtet, Stabilität zu fördern und das Verständnis der Bankenaufsicht zu vertiefen. Durch kontinuierliche Anpassung und Verfeinerung strebt das Komitee ein widerstandsfähiges und sicheres globales Bankensystem an.

Basel Committee on Banking Supervision (BCBS)
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