Was ist das Freihandelsabkommen Zentralamerika–Dominikanische Republik (CAFTA-DR)?
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Was ist das Freihandelsabkommen Zentralamerika–Dominikanische Republik (CAFTA-DR)?

Alice Cooper · 28. August 2025 · 2m ·

Das Handelsabkommen CAFTA-DR beseitigte Zölle zwischen den Vereinigten Staaten und mehreren zentralamerikanischen Ländern. Ziel war es, die Beschäftigungsmöglichkeiten in den beteiligten Staaten zu steigern und die Arbeitsbedingungen in Zentralamerika zu verbessern. Es war ein zentraler Bestandteil eines größeren panamerikanischen Handelsvorhabens, das später nicht verwirklicht wurde.

Grundlagen

Das Abkommen CAFTA-DR, oder die Freihandelszone Zentralamerika–Dominikanische Republik, ist ein bedeutender Vertrag zur Förderung des Handels zwischen den USA und mehreren zentralamerikanischen Staaten. Dazu gehören Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua. Ergänzt wurde es durch die Einbeziehung der Dominikanischen Republik, eines souveränen Staates in der Karibik. Häufig wird es mit dem Kürzel CAFTA bezeichnet.

Ein umfassender Blick auf CAFTA-DR

Ursprung und Umsetzung 

CAFTA-DR, ein wichtiges Handelsabkommen, wurde 2005 von US-Präsident George W. Bush unterzeichnet und zwischen 2006 und 2009 von den anderen Mitgliedstaaten ratifiziert. Es arbeitete zusammen mit anderen Abkommen wie dem NAFTA, um die Grundlage für die Integration der Wirtschaften der westlichen Hemisphäre (ohne Kuba) in eine Freihandelszone der Amerikas (FTAA) zu schaffen. Leider scheiterten die Verhandlungen für dieses ambitionierte Vorhaben nach einer Frist im Jahr 2005. 2020 wurde das deutlich größere NAFTA durch das United States–Mexico–Canada Agreement (USMCA) ersetzt.

Auswirkungen und Kontroversen 

CAFTA-DR stieß auf Widerstand und Kritik. Die AFL-CIO kritisierte das Abkommen als wenig mitfühlend und nicht förderlich für arme Zentralamerikaner und schutzbedürftige Migranten. Mit der Zeit entstanden Befürchtungen, dass das Abkommen Kleinbauern in Zentralamerika schadete und sie in Konkurrenz zu großen US-Agrarkonzernen brachte.

Handelsdynamik und Integration 

Nach Inkrafttreten verringerte sich der relative Handel der USA mit den Partnerländern. Gleichzeitig verstärkte sich die wirtschaftliche Integration Zentralamerikas, wodurch die Region vom Internationalen Währungsfonds als die am stärksten untereinander handelnde Region anerkannt wurde. Die US-Exporte in die Region übertrafen beständig die Importe; 2018 lag der Handelsüberschuss bei etwa 7,5 Milliarden US-Dollar in Waren.

Handelsgüter und Handelsbilanz 

Wichtige US-Exporte nach Zentralamerika umfassten Erdölprodukte, Maschinen, Getreide, Kunststoffe und medizinische Instrumente, während Importe Kaffee, Zucker, Obst und Gemüse, Zigarren sowie ebenfalls Erdölprodukte beinhalteten.

Fazit

CAFTA-DR, ein bedeutendes Handelsabkommen, schaffte Zölle zwischen den USA und zentralamerikanischen Staaten ab. 2005 unter Präsident George W. Bush in Kraft getreten, zielte es darauf ab, Beschäftigung und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Gleichwohl traten Herausforderungen wie der Widerstand der AFL-CIO und Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Kleinbauern auf. Trotz veränderter Handelsdynamik förderte das Abkommen die wirtschaftliche Integration in Zentralamerika, während die USA weiterhin Handelsüberschüsse erzielten. Das Ziel einer umfassenderen panamerikanischen Handelsintegration wurde jedoch nicht vollständig erreicht.

Central America Free Trade Area-Dominican Republic (CAFTA-DR)