Was ist Datenmigration?
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Was ist Datenmigration?

Ellie Montgomery · 27. August 2025 · 3m ·

Datenmigration ist die Übertragung von Daten von einem Computersystem auf ein anderes. Dieser Prozess kann stattfinden, wenn Technologie aktualisiert wird, bei einem Standortwechsel oder im Rahmen regelmäßiger Wartung. Im heutigen Geschäftsumfeld sind Daten entscheidend für effiziente Unternehmensabläufe. Daher muss jedes Datenmigrationsvorhaben mit höchster Sorgfalt und Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden, um Betriebsunterbrechungen, Datenverlust oder Sicherheitsverletzungen zu vermeiden.

Grundlagen

Im Informationsmanagement ist die Datenmigration zentral, um digitale Daten nahtlos zwischen verschiedenen Rechnern, Systemen oder Formaten zu verlagern. Dieser komplexe Prozess wird aus unterschiedlichen Gründen durchgeführt, etwa zum Austausch oder zur Wartung von Servern, beim Übergang zwischen Rechenzentren, im Zuge von Konsolidierungsprojekten oder bei Systemupgrades. Angesichts der wertvollen Erkenntnisse und des unternehmerischen Wissens, das in Unternehmensdaten steckt, ist eine sorgfältige Durchführung unerlässlich, um Risiken zu minimieren.

Was ist Datenmigration?

Wird sie nicht sachgerecht durchgeführt, kann die Datenmigration erhebliche Risiken für den Geschäftsbetrieb mit sich bringen. Datenverlust bleibt das Worst-Case-Szenario, doch Unternehmen sehen sich auch mit Ausfallzeiten, Kompatibilitätsproblemen und Leistungsverlusten der Systeme konfrontiert. Die Komplexität steigt durch große Datenmengen, unterschiedliche Datenformate und uneinheitliche Datenpraktiken innerhalb von Unternehmen.

Zur Risikominderung setzen Unternehmen umfassende Richtlinien für die Datenmigration ein, die wichtige Aspekte wie Backups, sorgfältige Reihenfolge der Datenübertragungen und – wo möglich – parallele Datenumgebungen priorisieren. Ist es nicht möglich, die alte Umgebung parallel zur neuen zu betreiben, kommt es zu längeren Ausfallzeiten, da der Geschäftsbetrieb der bestehenden Anwendungen zeitweise eingestellt werden muss, um die Migration zu ermöglichen. Dieser Stop‑Transfer‑Start-Ansatz ist etwa bei Plattformwechseln oder bei physischen Speicherengpässen notwendig, wenn Speichersysteme getauscht oder repariert werden müssen.

Nahtlose Datenmigration: Zero Downtime

Eine nahtlose Datenmigration setzt den Zero‑Downtime‑Ansatz voraus, der ausreichende Speicherkapazität nutzt, um zwei vollständige Umgebungen gleichzeitig aufzubauen und zu betreiben. Dabei wird eine vollständige Kopie der Unternehmensdaten in der neuen Umgebung erstellt, in der intensive Tests durchgeführt werden, während die Mitarbeitenden weiterhin in der alten Umgebung arbeiten. Diese gründliche Testphase dient dazu, Fehler zu erkennen und zu beheben und die fehlerfreie Funktion aller Anwendungen sowie die korrekte Platzierung der Daten sicherzustellen.

Nach erfolgreichem Testing wird eine frische Datenkopie eingespielt und der Übergang vollzogen, indem alle Mitarbeitenden in die neue Umgebung überführt werden. Das vorherige Datensystem kann für einen begrenzten Zeitraum lesend zugänglich bleiben, damit Nutzer noch Dateien abrufen können; es darf jedoch keine neuen Daten mehr aufnehmen. Im Anschluss erfolgt ein umfassendes Daten-Audit zur Prüfung der Integrität und zur Absicherung gegen möglichen Datenverlust.

Optimierung der Datenmigration: Datenpraktiken für langfristigen Erfolg straffen

Vor der Übertragung ist es wichtig, Daten zu bereinigen und Datennutzungs‑ bzw. Organisationspraktiken zu standardisieren, um den Migrationsprozess zu optimieren. Die Art und Weise, wie Unternehmensdaten organisiert sind, spiegelt oft die individuellen Ablagegewohnheiten der Mitarbeitenden wider. Selbst Personen mit ähnlichen Aufgaben speichern Informationen unterschiedlich – etwa Verträge nach Anbieter oder nach Geschäftsjahr und Monat. Diese heterogenen Ablagemethoden anzugleichen kann ein erhebliches Unterfangen sein und die Migration selbst oft in Komplexität übersteigen. Klare Richtlinien sowie saubere und einheitlich strukturierte Daten legen jedoch die Grundlage dafür, die Daten zukunftssicher zu machen und künftige Migrationen zu erleichtern.

Fazit

Datenmigration ist ein zentraler Prozess im modernen Geschäftsumfeld, der die Überführung von Daten zwischen Computersystemen ermöglicht. Ihre erfolgreiche Durchführung ist entscheidend, damit Unternehmen effizient arbeiten und die Datenintegrität gewahrt bleibt. Die mit Datenmigration verbundenen Komplexitäten und Risiken wie Ausfallzeiten, Kompatibilitätsprobleme und Datenverlust erfordern sorgfältige Planung und die Einhaltung umfassender Migrationsrichtlinien. Der Zero‑Downtime‑Ansatz mit gründlichem Testing und nahtlosem Übergang erlaubt es, den Geschäftsbetrieb während der Migration aufrechtzuerhalten. Zudem sind die Straffung von Datenpraktiken und klare Vorgaben essenziell für langfristigen Erfolg und die Zukunftssicherheit von Unternehmensdaten. Durch die Priorisierung dieser Maßnahmen können Unternehmen Risiken mindern, Datenintegrität sichern und reibungslose Übergänge bei Datenmigrationen erreichen.

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