Was ist der Pazifikraum?
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Was ist der Pazifikraum?

Ellie Montgomery · 29. August 2025 · 4m ·

Der Pazifikraum bezeichnet das geographische Gebiet, das den Pazifischen Ozean umfasst, den größten Ozean der Welt. Obwohl er auch Teile Nord- und Südamerikas einschließt, wird er häufiger mit China, Australien und Südkorea in Verbindung gebracht. Diese Region ist ein zentrales Drehkreuz des weltweiten Schiffsverkehrs, wobei die meisten Güter zwischen China und den Vereinigten Staaten transportiert werden.

Basics

Die weite Fläche, die als Pazifikraum bekannt ist, umfasst die den Pazifischen Ozean umgebenden Regionen. Sie erstreckt sich über die westlichen Randgebiete Nord- und Südamerikas sowie die Küsten Australiens, die östlichen Teile Asiens und die über den Pazifik verteilten Archipele. Ein erheblicher Teil des globalen Seehandels verläuft durch diese Region, wodurch sie als wichtige Verbindung fungiert, insbesondere für den Handel zwischen China und den USA.

In zahlreichen Ländern entlang des Pazifikraums wurden in den letzten Jahrzehnten bedeutende Schritte in Richtung wirtschaftlicher Modernisierung vollzogen. So erhielten Länder wie Hongkong, Südkorea, Singapur und Taiwan die Bezeichnung "Asiatische Tiger", während Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Thailand und Vietnam oft als "Tiger-Küken" bezeichnet werden.

Erkundung des Pazifikraums

Der Begriff "Pazifikraum" beschreibt eine geografische Zone ohne formalen kollektiven Zusammenschluss oder Institution. Angesichts der enormen Ausdehnung des Pazifischen Ozeans grenzen viele Nationen an ihn und zählen damit naturgemäß zu diesem umfangreichen Bereich. Bedeutende Akteure in diesem Raum sind Länder und Volkswirtschaften wie China, Australien und Südkorea. Außerdem gehören aufgrund ihrer Pazifikküsten die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko zwangsläufig zu dieser Sphäre.

Wirtschaftlicher Aufschwung: Asiatische Tiger und aufstrebende Küken

Die Asiatischen Tiger bilden eine Gruppe wohlhabender Volkswirtschaften, die seit den 1960er Jahren ein erhebliches Wirtschaftswachstum durch exportorientierte Strategien verzeichneten. Insbesondere Hongkong, Südkorea, Singapur und Taiwan entwickelten lebhafte Marktwirtschaften und profitierten von ihren Exporten in Elektronik und Technologie. Hongkong und Singapur festigten darüber hinaus ihren Ruf als bedeutende Finanzzentren.

Die Tiger-Küken, eine Gruppe aufstrebender Volkswirtschaften mit starken Wachstumswegen, ließen sich von den vier aktiven Tigern inspirieren. Länder wie Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Thailand konnten sich von niedrig rentierenden Exporten wie Textilien und Bekleidung hin zu lukrativeren Elektroniksektoren entwickeln. Nach der Asienkrise 1997 erlebte die Region eine erneute Belebung des wirtschaftlichen Wachstums.

Die Asienkrise 1997

Ausgelöst durch die Überhitzung der Wirtschaft und den darauffolgenden Zusammenbruch des spekulativen Immobiliensektors begann die Asienkrise 1997 mit der Abwertung des thailändischen Baht. Die Zentralbank löste am 1. Juli 1997 ein Ereignis aus, das zum Abzug von Investorenkapital und zur Kreditklemme in der Region führte, trotz ihrer früheren Zusicherungen. Zusätzlich verschärfte die Abwertung die Unsicherheit, da sie mit der geplanten Übergabe Hongkongs von britischer an chinesische Verwaltung zusammenfiel. Am schlimmsten betroffen waren Indonesien, die Philippinen, Malaysia, Südkorea und Hongkong.

Um die Krise zu bewältigen, orchestrierte der Internationale Währungsfonds ein Rettungspaket, das Maßnahmen wie die Liberalisierung der Kapitalmärkte, erhöhte inländische Zinssätze und die Kopplung lokaler Währungen an den US-Dollar umfasste. Binnen zwei Jahren konnte die Region ihre ökonomische Stabilität wiedererlangen und erlebte ein starkes Wachstum.

Das pazifische Abkommen: Ein Wandel

Das Transpazifische Partnerschaftsabkommen (Trans-Pacific Partnership, TPP), ein Handelsabkommen, das am 4. Februar 2016 in Auckland, Neuseeland, unterzeichnet wurde, vereinte 12 Länder rund um den Pazifischen Ozean. Das Abkommen verlangte, dass alle teilnehmenden Länder es innerhalb eines zwei-Jahres-Zeitraums ratifizieren, um in Kraft zu treten. Ziel war es, eine Vielzahl von Handelszöllen zu reduzieren oder zu beseitigen und als Grundlage für eine weitergehende regionale Integration zu dienen. Zu den ursprünglichen zwölf Unterzeichnern zählten die Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, Australien, Japan, Singapur, Chile, Neuseeland, Peru, Vietnam, Malaysia und Brunei.

Allerdings führte die Entscheidung von Präsident Trump in seinem ersten Amtsjahr zum Rückzug der USA aus dem TPP, was das Abkommen ins Wanken brachte. Die verbleibenden Staaten nahmen neue Verhandlungen auf, die im Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership gipfelten, einem überarbeiteten Vertrag, der viele der ursprünglichen TPP-Prinzipien aufgriff und im Dezember 2018 ratifiziert wurde.

Fazit

Der Pazifikraum umfasst den gewaltigen Pazifischen Ozean und Länder wie China, Australien und Südkorea. Als zentrales Handelszentrum verbindet er China und die USA. Er beinhaltet entwickelte Volkswirtschaften, die als Asiatische Tiger bekannt sind, sowie aufstrebende Tiger-Küken. Trotz Herausforderungen wie der Finanzkrise 1997 ermöglichte zügiges Eingreifen eine rasche Erholung. Die Entwicklung von Handelsabkommen, von der TPP bis zu ihrer überarbeiteten Variante, untermauert die regionale wirtschaftliche Integration.

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