Was ist die Calcutta Stock Exchange (CSE)?
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Was ist die Calcutta Stock Exchange (CSE)?

Ellie Montgomery · 29. August 2025 · 3m ·

Die Calcutta Stock Exchange (CSE) ist eine Börse mit Sitz in Kolkata, Indien. 1980 erhielt die Börse die dauerhafte Anerkennung durch die indische Regierung. Seitdem wuchs die CSE auf über 900 Mitglieder und mehr als 3.500 gelistete Unternehmen. Mitglieder der CSE haben Zugang zu Handelsmöglichkeiten in den Kapitalmärkten sowie auf den Futures- und Optionsmärkten der Bombay Stock Exchange (BSE) und der National Stock Exchange of India Limited (NSE).

Basics

Im geschäftigen Kolkata, Indien, ist die Calcutta Stock Exchange (CSE) ein dauerhaftes Zeugnis der finanziellen Leistungsfähigkeit des Landes. Als zweitälteste Börse Südasiens hat sich die CSE zu einem bedeutenden Zentrum für den Handel an den Kapitalmärkten sowie auf den dynamischen Futures- und Optionsmärkten der Bombay Stock Exchange (BSE) und der National Stock Exchange of India Limited (NSE) entwickelt.

The Calcutta Stock Exchange (CSE) History

Die Wurzeln des Aktienhandels in Calcutta reichen bis in die frühen 1800er Jahre zurück, wenn auch zunächst ohne formelle Regulierung oder ein dediziertes Handelslokal. Der Legende nach trafen sich Börsenmakler unter einem Nimbaum, an dessen Stelle heute die Standard Chartered Bank in Calcutta steht.

Die frühesten dokumentierten Wertpapiergeschäfte in Indien drehen sich um Darlehenswerte der British East India Company. 1908 wurde die Calcutta Stock Exchange Association mit 150 Mitgliedern gegründet. 1923 wurde sie in eine Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. 1980 gewährte die indische Regierung die dauerhafte Anerkennung gemäß dem Securities Contracts Regulation Act von 1956. Seitdem hat die Börse geblüht und zählt über 900 Mitglieder sowie mehr als 3.500 gelistete Unternehmen. Das heutige CSE-Gebäude wurde 1928 in der Lyons Range in Kolkata errichtet.

1997 markierte die Einführung des computergestützten Handelssystems C-STAR (CSE Screen-Based Trading And Reporting) einen bedeutenden Wandel, der 2001 jedoch in einen Zahlungsabwicklungs-Skandal mündete. Diese Krise führte zur Suspendierung von 300 CSE-Mitgliedern. Viele erhielten ihre Lizenzen später wieder. Anschließend entschieden sich zahlreiche Unternehmen, sich von der CSE zu delisten und stattdessen an der BSE oder NSE zu handeln. 2007 ging die CSE eine Partnerschaft mit der BSE ein, obwohl der Großteil des indischen Börsenhandels zu den größeren Börsen hin tendiert.

2012 verhängte die Securities and Exchange Board of India (SEBI) strenge Vorschriften für regionale Börsen (RSEs), was dazu führte, dass fast 20 von ihnen, darunter die Bangalore Stock Exchange, die Hyderabad Stock Exchange und die Madras Stock Exchange, freiwillig den Betrieb einstellten. Der C-STAR-Handel wurde 2013 vorübergehend eingestellt. Trotz erheblicher regulatorischer Herausforderungen besteht die CSE weiterhin als demutualisierte und professionell geführte Börse fort und ermöglicht ihren Mitgliedern den Handel an den Börsen BSE und NSE.

Conclusion

Die Calcutta Stock Exchange (CSE) blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die frühen 1800er Jahre reicht, als der Aktienhandel noch unter einem Nimbaum begann. 1980 erhielt sie die dauerhafte Anerkennung durch die indische Regierung. Heute bietet die CSE mit über 900 Mitgliedern und 3.500 gelisteten Unternehmen Zugang zu Kapital- und Futuresmärkten, einschließlich BSE und NSE. Trotz Rückschlägen wie der C-STAR-Kontroverse 2001 und verschärfter Vorschriften 2012 bleibt die CSE eine professionelle, demutualisierte Handelsplattform. Ihre andauernde Partnerschaft mit BSE und NSE festigt ihre Rolle als wichtiger Akteur im indischen Finanzsektor. Als zweitälteste Börse Südasiens spielt die CSE weiterhin eine entscheidende Rolle in der finanziellen Vergangenheit und Zukunft Indiens.

Calcutta Stock Exchange (CSE)
Bombay Stock Exchange (BSE)
National Stock Exchange of India Limited (NSE)