Was ist die Hong Kong Monetary Authority (HKMA)?
Crypto Fundamental Analysis

Was ist die Hong Kong Monetary Authority (HKMA)?

Alice Cooper · 29. August 2025 · 3m ·

1993 wurde die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) gegründet, um die Inflation zu steuern und die Stabilität des Hongkong-Dollars (HKD) sowie des Bankensektors durch geldpolitische Maßnahmen zu wahren. Eine der zentralen Strategien der HKMA besteht darin, den Hongkong-Dollar an den US-Dollar zu koppeln, um den Wert des HKD zu sichern.

Grundlagen

Hongkong, ein bedeutendes Finanzzentrum für die Volksrepublik China, dient als Standort für die Niederlassungen multinationaler Unternehmen. Als Sonderverwaltungsregion Chinas behält Hongkong eine eigene Autonomie und verfügt über eine eigenständige Währung. Das jährliche nominale BIP lag 2019 bei über 365 Milliarden US-Dollar.

Finanziell fungiert die HKMA faktisch als Zentralbank des Territoriums. Außerdem verwaltet die HKMA einen Staatsfonds namens Hong Kong Monetary Authority Investment Portfolio. In der Executives' Meeting of East Asia-Pacific Central Banks ist die HKMA neben der Reserve Bank of Australia, der People's Bank of China, der Bank of Japan und sieben weiteren Zentralbanken Mitglied.

Aufgaben der HKMA

Zentral für die Aufgaben der HKMA ist ihre Schlüsselrolle bei der Sicherung der Währungsstabilität. Dies geschieht über den Linked Exchange Rate-Mechanismus, der darauf ausgelegt ist, einen stabilen Wechselkurs zwischen dem Hongkong-Dollar (HKD) und dem US-Dollar (USD) zu gewährleisten. Diese Festkursregelung hält das Gleichgewicht in einem engen Band und erlaubt den HKD-emittierenden Banken, neue Banknoten nur dann auszugeben, wenn ein entsprechender Betrag in US-Dollar bei der Aufsichtsbehörde hinterlegt wird. Innerhalb dieses Systems sind Kursschwankungen auf eine vorgegebene Spanne beschränkt. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der HKMA ist ihre enorm hohe Devisenreserve im Verhältnis zur Größe der Volkswirtschaft.

Die Verwaltung steuert aktiv den Exchange Fund, dessen Hauptziel darin besteht, den Wert der Währung Hongkongs direkt oder indirekt zu beeinflussen. Darüber hinaus dient der Fonds als Absicherung für die Stabilität und Kohärenz der finanziellen und monetären Strukturen des Territoriums und stärkt damit Hongkongs Position als globales Finanzzentrum.

Mit der Verantwortung für die Stabilität und Integrität des Finanzsystems, einschließlich des Bankensektors, verfolgt die HKMA als zentrale Strategie den Ankauf von HKD, um die festgelegte Dollarparität innerhalb der vorgegebenen Spanne aufrechtzuerhalten.

Eine bemerkenswerte Folge der Festkursstruktur, die bis 2021 beobachtet wurde, war die Entstehung eines Niedrigzinsumfelds in Hongkong. Dieses Umfeld förderte wirtschaftliches Wachstum und Investitionen. Gleichzeitig trieb die langanhaltende Niedrigzinsphase die Immobilienpreise auf ein bislang unbekanntes Niveau und verschärfte die Probleme der Erschwinglichkeit in der Region.

Fazit

Die Hong Kong Monetary Authority, 1993 gegründet, steuert konsequent die Inflation und sichert die Stabilität des Hongkong-Dollars und des Finanzsektors. Ihre Strategie umfasst die Kopplung des HKD an den US-Dollar zur Wahrung des Wertes. Die HKMA fungiert als effektive Zentralbank, verwaltet einen Staatsfonds und nimmt an der Executives' Meeting of East Asia-Pacific Central Banks teil.

Zentral in ihrer Rolle hält die HKMA die Währungsstabilität durch ein Linked Exchange Rate-System. Sie sorgt für Gleichgewicht und verfügt über erhebliche Devisenreserven. Die Verwaltung des Exchange Fund stärkt die monetären Systeme und Hongkongs globale Finanzstellung. Der Ankauf von HKD sichert die festgelegte Dollarparität, während niedrige Zinsen das Wachstum ankurbeln, aber zugleich Probleme bei den Immobilienpreisen verursachen. Dieses komplexe Umfeld zeigt die vielseitige Expertise der HKMA.

Hong Kong Monetary Authority (HKMA)