Was ist die On-the-Run-Treasury-Renditekurve?
Die On-the-Run-Treasury-Renditekurve ist ein Diagramm, das die aktuellen Renditen kürzlich verkaufter US-Staatsanleihen im Vergleich zu ihren Laufzeiten darstellt. Sie ist der primäre Benchmark zur Preisfestsetzung von festverzinslichen Wertpapieren. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Off-the-Run-Treasury-Renditekurve auf US-Staatsanleihen einer bestimmten Laufzeit, die nicht Teil der neuesten Ausgabe sind. Die On-the-Run-Treasury-Renditekurve ist weniger zuverlässig als die Off-the-Run-Treasury-Renditekurve, weil die Volatilität der aktuellen Nachfrage nach dem jüngsten Angebot tendenziell zu Preisverzerrungen führt.
Grundlagen
Die Treasury-Renditekurve in Bewegung zeigt die neuesten Renditen und Laufzeiten kürzlich versteigerter US-Staatsanleihen. Sie dient als wichtiger Bewertungsmaßstab für festverzinsliche Wertpapiere.
Die Dynamik der On-the-Run-Treasury-Renditekurve entschlüsseln
Die On-the-Run-Treasury-Renditekurve, ein wichtiges Finanzmaß, wird aus On-the-Run-Treasuries gebildet. Sie stellt die Renditen dieser Instrumente gleicher Bonität gegenüber ihren jeweiligen Laufzeiten dar. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Off-the-Run-Treasury-Renditekurve auf Treasuries mit derselben Laufzeit, die nicht Teil der jüngsten Emission sind. Die Volatilität der aktuellen Nachfrage verzerrt häufig die On-the-Run-Treasury-Renditekurve und macht sie weniger präzise.
Die Bedeutung der On-the-Run-Treasury-Renditekurve liegt in ihrer Rolle bei der Preisfindung von festverzinslichen Wertpapieren. Dennoch kann die Genauigkeit dieser Kurve zeitweise beeinträchtigt werden, wenn eine On-the-Run-Treasury "on special" geht. Dies geschieht, wenn ihr Preis aufgrund erhöhter Nachfrage von Wertpapierhändlern, die sie als Absicherung nutzen, stark ansteigt. Folglich können On-the-Run-Treasury-Renditekurven von ihrer idealen Genauigkeit abweichen.
Die Treasury-Renditekurve betont zwei Komplexitäten im Zusammenspiel von Laufzeit und Rendite:
- Die Rendite für On-the-Run-Emissionen wird durch günstige Finanzierung verzerrt und fällt daher niedriger aus als bei ihren nicht begünstigten Pendants.
- On-the-Run- und Off-the-Run-Treasury-Emissionen bergen unterschiedliche Reinvestitionsrisiken bei Zinssätzen.
Renditekurven-Dynamik
Renditekurven nehmen verschiedene Formen an, die jeweils Marktbedingungen und Anlegerverhalten widerspiegeln. Die typische On-the-Run-Treasury-Renditekurve, bekannt als normale Renditekurve, steigt an, da die Renditen mit zunehmender Laufzeit zunehmen. Diese Form ergibt sich aus Angebots- und Nachfragedynamiken in bestimmten Segmenten der Kurve. Beispielsweise kann ein Investmentfonds, der sich auf 5- bis 10-jährige Papiere konzentriert, die Preise in diesem Segment antreiben und die Renditen senken. Hohe Nachfrage von kurzfristigen Anlegern kann die Kurve steiler machen.
Eine invertierte Renditekurve, bei der kurzfristige Laufzeiten höhere Zinssätze als langfristige aufweisen, kann aufgrund von geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbank entstehen, die darauf abzielen, kurzfristige Zinsen vorübergehend anzuheben, um das Wirtschaftswachstum zu bremsen. Diese Inversion wird jedoch meist als kurzfristige Anomalie angesehen, mit Erwartungen, dass die Kurve bald wieder flach oder positiv wird.
Eine flache Renditekurve, bei der kurz- und langfristige Sätze annähernd übereinstimmen, signalisiert typischerweise eine Übergangsphase. Dieser Übergang tritt ein, wenn sich die Zinssätze von einer positiven Renditekurve zu einer invertierten verschieben oder umgekehrt.
Fazit
Die Treasury-Renditekurve, die in zwei Kategorien unterteilt ist – On-the-Run und Off-the-Run – ist ein wichtiger Referenzwert zur Bewertung von Preisen festverzinslicher Wertpapiere. Sie zeigt die aktuellen Renditen in Relation zu den Laufzeiten. Die On-the-Run-Treasury-Renditekurve bezieht sich auf die jüngsten Emissionen, während die Off-the-Run-Kurve nicht aktuelle Emissionen abdeckt. Aufgrund der volatilen Nachfrage kann die On-the-Run-Kurve jedoch weniger präzise sein.