Was ist die SEC-Rendite?
Die SEC-Rendite ist eine gebräuchliche Methode zur Berechnung von Anleiherenditen, die faire Vergleiche zwischen verschiedenen Anleihen ermöglicht. Anleger können die Renditeberechnung nutzen, um ihre Erträge über 12 Monate zu bestimmen, falls der Fonds seinen aktuellen Ertragssatz für den Rest des Jahres beibehält.
Grundlagen
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat die SEC-Rendite als standardisierten Weg zur Berechnung der Rendite in Anleihefonds eingeführt, um Fairness bei Bewertungen zu gewährleisten. Diese Methode erleichtert unvoreingenommene Vergleiche, indem sie den jüngsten 30‑Tage-Zeitraum berücksichtigt, der in den Meldungen des Fonds bei der SEC dokumentiert ist. Indem Dividenden und Zinsen, die in diesem Zeitraum erzielt wurden, berücksichtigt und die Kosten des Fonds abgezogen werden, bietet die SEC-Rendite, auch als "standardisierte Rendite" bezeichnet, ein präzises Leistungsmaß.
Was ist die SEC-Rendite?
Bei der Bewertung von Anleihefonds spielt die SEC-Rendite eine zentrale Rolle, um die potenzielle künftige Verzinsung für Anleger abzuschätzen. Als verlässliche Kennzahl ermöglicht sie dank ihrer monatlichen Stabilität einfache Vergleiche zwischen Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs). Die resultierende Berechnung zeigt die projizierte Rendite über 12 Monate, vorausgesetzt, der Fonds hält die gleiche Rendite. Jeder Fonds ist verpflichtet, diese Rendite zu berechnen, wodurch sie sich von der auf Anleiheseiten häufig dargestellten "Distribution Yield" unterscheidet.
Berechnung der SEC-Rendite
Zur Offenlegung der Feinheiten der SEC-Rendite-Berechnung wenden verschiedene Fonds diese Methodik an, meist monatlich, mit Ausnahme von US-Geldmarktfonds, die eine sieben-tägige SEC-Rendite berechnen und ausweisen. Die standardisierte Formel für die 30-tägige SEC-Rendite umfasst vier Schlüsselvariablen:
- a: Zinsen und Dividenden, die im vorhergehenden 30-Tage-Zeitraum erwirtschaftet wurden
- b: angefallene Aufwendungen im selben 30-Tage-Zeitraum, ohne Rückerstattungen
- c: durchschnittliche Anzahl der zum täglichen Erhalt von Ausschüttungen berechtigten Anteile
- d: höchster Preis pro Anteil am letzten Tag der Berechnung, der den Zeitraum abschließt
Die Formel zur Berechnung der annualisierten 30-Tage-SEC-Rendite:
2 x (((a - b) / (c x d) + 1) ^ 6 - 1)
Beispiel zur Berechnung der SEC-Rendite
Betrachten wir beispielhaft Fonds X, der $12,500 an Dividenden und $3,000 an Zinsen erzielte. Der Fonds hatte Ausgaben in Höhe von $6,000, mit einer Rückerstattung von $2,000. Mit 150,000 Anteilen, die für Ausschüttungen berechtigt sind, und einem höchsten Anteilpreis von $75 am Berechnungstag ergeben sich folgende Werte:
- a = $12,500 + $3,000 = $15,500
- b = $6,000 - $2,000 = $4,000
- c = 150,000
- d = $75
Einsetzen dieser Variablen in die Formel:
30-Tage-Rendite = 2 x (((($15,500 - $4,000) / (150,000 x $75) + 1) ^ 6 - 1) = 1.23%
Fazit
Die SEC-Rendite ist ein wichtiges Instrument zum Vergleich von Anleiherenditen und ermöglicht Anlegern die Abschätzung potenzieller Erträge über 12 Monate, sofern die Rendite des Fonds konstant bleibt. Von der U.S. Securities and Exchange Commission entwickelt, sorgt diese standardisierte Berechnung für Fairness und Transparenz. Durch die Berücksichtigung des jüngsten 30-Tage-Zeitraums sowie von Dividenden, Zinsen und Kosten liefert die SEC-Rendite ein genaues Leistungsmaß. Sie unterscheidet sich von der auf Anleiheseiten dargestellten Distribution Yield. Die Berechnung der SEC-Rendite umfasst verschiedene Variablen, deren Anwendung durch ein praktisches Beispiel veranschaulicht wird. Insgesamt gibt die SEC-Rendite Anlegern wichtige Informationen für fundierte Entscheidungen bei Anleiheinvestments.