Was ist ein Blendfonds?
Blendfonds sind eine Art Aktienfonds, der sowohl in Wachstums- als auch in Value-Aktien investiert. Ziel eines Blendfonds ist es, ein gut diversifiziertes Portfolio zu schaffen, das von den potenziellen Kursgewinnen des Wachstumssegments und den Dividenden sowie der Stabilität des Value-Segments profitiert. Da Blendfonds in verschiedenen Ausprägungen vorkommen, sollten Anleger jede Fondsstrategie gründlich prüfen und eine Style-Box zur einfacheren Kategorisierung nutzen.
Grundlagen
Ein Hybridfonds, alternativ auch Blendfonds genannt, ist eine Form von Aktienfonds, die sorgfältig zusammengestellt wurde, um eine ausgewogene Mischung aus Value- und Wachstumsaktien zu umfassen. Innerhalb eines einzigen Portfolios bieten diese Fonds Anlegern eine strategische Möglichkeit zur Diversifikation zwischen diesen beliebten Anlagestilen. Hybridfonds bilden damit eine eigene Unterkategorie innerhalb der Investmentinstrumente.
Blendfonds erklärt
Blendfonds stellen eine strategische Verbindung von Value- und Wachstumsansätzen dar und bieten Anlegern beide Vorteile. Value-Aktien und -Fonds zielen auf unterbewertete Unternehmen anhand fundamentaler Kennzahlen, während Wachstumswerte auf erhebliches Kapitalwachstum durch Gewinnsteigerungen abzielen. Das besondere Merkmal von Blendfonds ist ihre Fähigkeit, beide Anlagestile nahtlos in einem Portfolio zu integrieren.
Anleger schätzen Blendfonds wegen ihrer Diversifikationsvorteile. In der Regel werden sie innerhalb eines definierten Investment-Universums verwaltet und können sich auf bestimmte Marktkapitalisierungssegmente konzentrieren, sodass Anleger zwischen Large-Cap-, Mid-Cap- oder Small-Cap-Blendfonds wählen können.
Das Verständnis der Allokationsstrategien von Blendfonds ist für Anleger entscheidend, da diese unterschiedlich gesteuert werden können. Einige Blendfonds spiegeln das gesamte Investment-Universum wider und funktionieren ähnlich wie Indexfonds, die Wachstum und Value miteinander kombinieren. Alternativ können Blendfonds einen multifunktionalen Ansatz verfolgen, der Elemente von Kapitalzuwachs, Wachstum und Einkommensgenerierung verbindet. Anleger sollten die Allokationsdetails genau prüfen, da Blendfonds genaue Aufteilungen ausweisen können, etwa 40 % in Wachstumsaktien, 40 % in Value-Aktien und 20 % in qualitativ hochwertigen Anleihen.
Blendfonds entdecken: Auswahl vereinfachen
Blendfonds zu identifizieren kann herausfordernd sein, weil in dieser Kategorie unterschiedliche Investmentstrategien vertreten sind. Anleger, die sich für Blendfonds interessieren, ziehen in der Regel Anlageberater hinzu oder nutzen Recherchequellen wie U.S. News & World Report oder Morningstar, um Filteroptionen zu verwenden.
In Research-Datenbanken stechen Blendfonds häufig hervor; die Style-Box dient dabei als zentrales Werkzeug zur Kategorisierung verschiedener Fonds, darunter auch Blendfonds. Die Einführung und breite Nutzung der Style-Box-Klassifikation hat die Identifikation von Anlagezielen deutlich vereinfacht.
Die Style-Box, ein grundlegendes Instrument der Aktienanalyse, besteht aus neun Feldern. Die vertikale Achse kategorisiert Unternehmen nach Größe (Large, Medium, Small) anhand der Marktkapitalisierung. Die horizontale Achse ordnet das Aktienportfolio eines Fonds in drei Segmente ein: Value, Value/Growth-Blend und Growth. Anleger, die durch Blendfonds diversifizieren möchten, können gezielt nach Aktien filtern, die in die Value/Growth-Blend-Kategorie fallen.
Large-Cap-Blendfonds: Beispielhafte Optionen
Im Investmentbereich sind zwei bemerkenswerte Large-Cap-Blendfonds hervorzuheben:
- MFS Blended Research Core Equity: Mit dem Ziel der Kapitalzuwachssteigerung investiert der MFS Blended Research Core Equity gezielt in eine Mischung aus Wachstums- und Value-Aktien. Die Performance des Fonds wird mit dem S&P 500-Index benchmarked.
- American Century Core Plus: Der American Century Core Plus Fonds ist als Blendfonds positioniert und strebt langfristiges Kapitalwachstum an, indem er gezielt in Wachstums- und Value-Aktien investiert, um den breiteren US-Aktienmarkt zu übertreffen.
Blend- vs. Balanced-Fonds
Die Unterscheidung zwischen „Blend“ und „Balanced“ kann schwierig sein, da beide Begriffe die Vermögenszusammensetzung von Investmentfonds beschreiben.
Blendfonds bestehen ausschließlich aus Aktien und enthalten keine festverzinslichen Wertpapiere. Sie sind eine Unterkategorie von Aktienfonds, die eine Mischung aus Wachstums- und Value-Aktien abbilden. Ihr Ziel ist die Wertsteigerung durch Kursgewinne, hauptsächlich aus dem Wachstumsanteil, sowie die Erzielung von Erträgen aus dem Value-Anteil.
Balanced-Fonds (ausgewogene Fonds) gehören zur Asset-Allocation-Kategorie und kombinieren festverzinsliche Instrumente mit Aktien. Die Vermögensaufteilung folgt festen Anteilen, etwa 40 % Aktien, 50 % Anleihen und 10 % Geldmarktinstrumente. Balanced-Fonds verfolgen das Ziel, sowohl Wertzuwachs als auch regelmäßige Erträge zu erzielen. Je nach Portfoliomanagement werden diese Fonds periodisch rebalanciert, um die ursprünglichen Anteile wiederherzustellen, oder strategisch angepasst, um Marktentwicklungen Rechnung zu tragen.
Fazit
Blendfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, durch die Kombination von Wachstums- und Value-Aktien ihr Portfolio zu diversifizieren. Die strategische Mischung zielt darauf ab, von potenziellen Kursgewinnen des Wachstumssegments und der Stabilität des Value-Segments zu profitieren. Da Blendfonds in verschiedenen Ausprägungen verfügbar sind, sind gründliche Recherchen und der Einsatz von Style-Boxen für eine effektive Kategorisierung unerlässlich. Diese Fonds stellen eine dynamische Investmentoption dar, die Wert- und Wachstumsstrategien innerhalb eines Portfolios vereint. Anleger können sich mithilfe von Recherchequellen und Beratern souverän im komplexen Umfeld der Blendfonds orientieren und fundierte Entscheidungen treffen.