Was ist ein "Deep Discount Broker"?
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Was ist ein "Deep Discount Broker"?

4 Min.

Deep-Discount-Broker verlangen weniger, bieten aber auch weniger Dienstleistungen an als Full-Service-Broker. Mit dem Aufkommen des Online-Handels haben sie jedoch an Popularität gewonnen, da sie Dienstleistungen wie die Ausstellung von Schecks und Aktienanalysen anbieten.

Grundlagen

Der Deep Discount Broker ist ein neuer Finanzvermittler im komplexen Bereich des Wertpapierhandels, der Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern an den Börsen erleichtert. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Provisionssätze noch niedriger sind als die der traditionellen Discount-Broker.

Natürlich unterscheidet sich das Dienstleistungsangebot dieser Discount-Broker erheblich von dem der Standard-Broker. Ihr Schwerpunkt liegt in erster Linie auf der Ausführung von Aktien- und Optionsgeschäften, die häufig mit einer festen Gebühr für jede Transaktion verbunden sind. Dieser minimalistische Ansatz bei den Dienstleistungen spiegelt ihr Engagement für Kosteneffizienz wider.

Interessanterweise hat die Entwicklung in der Maklerbranche dazu geführt, dass viele herkömmliche Discount-Broker ähnliche Merkmale wie Deep-Discount-Broker aufweisen. Eine bemerkenswerte Verlagerung hin zu vernachlässigbaren Aktien- und ETF-Handelskommissionen hat die Entwicklung gekennzeichnet. Nichtsdestotrotz behalten diese modernen Plattformen ihren Vorsprung, indem sie zusätzliche Dienstleistungen wie zeitnahe Nachrichten, Forschungsressourcen und modernste Handels- und Charting-Tools anbieten. Diese Mischung aus Erschwinglichkeit und Mehrwert-Tools verdeutlicht das sich wandelnde Gesicht der Brokerage-Dienstleistungen auf den heutigen Finanzmärkten.

Die Welt der Deep Discount Brokers erkunden

Im Zeitalter des Online-Handels ist der Aufstieg der Deep-Discount-Broker bemerkenswert. Über den Aktienhandel hinaus erweitern diese Makler häufig ihr Dienstleistungsangebot. Vor allem bei der Ausführung von Geschäften gibt es heute eine Annäherung zwischen Discount-Brokern und etablierten Brokern. So nutzt TD Ameritrade beispielsweise Ausführungsdienste von Drittanbietern wie Knight, Citadel und Citigroup. Interessanterweise nutzt TradeKing (das von Ally Invest übernommen wurde) die gleichen Drittanbieterdienste, wenn auch zu etwa der Hälfte der Kosten.

Beim Aktienhandel gibt es zwei Preismodelle: Pauschalgebühren und aktienbezogene Preise. Die optimale Wahl hängt von der typischen Auftragsgröße eines Anlegers ab. Wenn der Durchschnitt beispielsweise bei 2.000 Aktien liegt, könnte sich die Preisgestaltung pro Aktie als kostspielig erweisen, so dass die Pauschalgebührenoptionen wirtschaftlich vorteilhafter sind. Über 99 % der Anleger befürworten den Ansatz der Pauschalgebühr. Die Broker können ein Mindestguthaben verlangen, das zwischen 500 und 2.000 $ liegt; diese Voraussetzung kann jedoch für IRA-Anleger entfallen.

In letzter Zeit hat der provisionsfreie Handel stark zugenommen, angetrieben durch einen interessanten Mechanismus. Deep-Discount-Broker nutzen dieses Modell, indem sie Aufträge an Hochfrequenzhandelsunternehmen und Hedgefonds weitergeben. Bekannte Namen wie Robin Hood, Fidelity, Etrade und Schwab haben sich diesem Modell angeschlossen und bieten den provisionsfreien Handel mit Aktien, ETFs und Optionen an. Dieser dynamische Wandel zeigt, wie sich die Landschaft der Maklerdienste weiterentwickelt.

Vergleich zwischen Full-Service und Deep Discount Brokerage

In der Welt der Finanzmakler gibt es zwei Hauptmodelle: Full-Service- und Deep-Discount-Broker. Full-Service-Broker-Dealer, die über eine Lizenz verfügen und ein umfassendes Angebot haben, bieten verschiedene Dienstleistungen an, die Forschung, Beratung, Ruhestandsplanung und steuerliche Erkenntnisse umfassen. Über die bloße Ausführung von Geschäften hinaus bieten sie auch die Erkundung von Anlagemöglichkeiten und Beratung an.

Die idealen Kunden von Full-Service-Brokern verfügen über umfangreiche Anlageportfolios, haben aber weder Lust noch Zeit für eine aktive Verwaltung. Als Gegenleistung für dieses umfassende Angebot müssen die Kunden relativ hohe Gebühren für Aktientransaktionen entrichten. Ein Full-Service-Broker könnte etwa 150 bis 200 US-Dollar pro Handel erheben, ganz im Gegensatz zu den 5 bis 10 US-Dollar, die von Online-Discount-Brokern erhoben werden, oder sogar den nominalen 1,00 bis 0 US-Dollar Gebühren von Deep-Discount-Brokern. Darüber hinaus können Full-Service-Broker für Kundenkonten jährliche Service- oder Wartungsgebühren erheben, die es bei Discount-Brokern nicht gibt.

Handelsbeispiel für einen Deep-Discount-Broker

Charles hat die Wahl zwischen einem Full-Service-Broker und einem Deep-Discount-Broker, um ein Maklerkonto zu eröffnen. Bei näherer Betrachtung werden die Gegensätze deutlich: der umfassende Full-Service-Broker, der auch Steuerinformationen und -beratungen anbietet, und der Deep-Discount-Broker, der sich ausschließlich durch seine Fähigkeiten bei der Handelsausführung auszeichnet. In der Deep-Discount-Arena winken lediglich 1 $ pro Handel, während das Full-Service-Gegenstück einen gewichtigen Tarif von 35 $ pro Handel ausspuckt. Mit seiner Vorliebe für eine schnörkellose Ausführung richtet Charles seinen Kurs schnell auf den Deep-Discount-Broker aus - eine pragmatische Entscheidung, die für seine Ziele steht.

Fazit

Das Aufkommen von Deep-Discount-Brokern hat die Maklerlandschaft umgestaltet und bietet niedrigere Provisionen und optimierte Dienstleistungen. Diese Verschiebung wurde durch das digitale Zeitalter und die sich entwickelnde Marktdynamik verstärkt, was ihre Beliebtheit noch erhöht hat. Deep-Discount-Broker fungieren als kosteneffiziente Vermittler im Wertpapierhandel und zeichnen sich durch niedrigere Provisionssätze aus. Die Branche hat einen Wandel erlebt, da sich herkömmliche Makler auf dieses Modell eingestellt haben, indem sie ihre Provisionen gesenkt und die Mehrwertfunktionen verbessert haben. 

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