Was ist ein IGO? – Initial Game Offering erklärt
Unter Krypto-Investoren gewinnt das Konzept des Initial Game Offering (IGO) mit dem Aufstieg von GameFi zunehmend an Popularität. Durch die Teilnahme an einem IGO können Investoren NFTs oder Token für ein Blockchain-Spiel bereits in einem frühen Entwicklungsstadium vorab erwerben.
Grundlagen
Launchpad-Plattformen werden häufig zur Organisation von IGOs genutzt. In der Regel müssen Investoren beim Investment über Launchpads die plattformeigenen Token für eine bestimmte Dauer sperren. Durch die Teilnahme erhalten Investoren je nach Projekt frühzeitigen Zugang zu Token oder NFTs des Spiels. In einigen Fällen können die aus IGOs erhaltenen Token und NFTs auch auf dezentralen Börsen und NFT-Marktplätzen außerhalb des Gaming-Ökosystems gehandelt werden.
Wie funktioniert ein IGO?
Um Kapital zu beschaffen, nutzen Blockchain-Gaming-Projekte zunehmend IGOs — ein ähnliches Verfahren wie Initial Coin Offerings (ICOs), das frühzeitigen Zugriff auf In-Game-Assets bietet. Diese Assets umfassen Charaktere, Skins, Waffen und Accessoires und sind oft NFTs, die Spieler benötigen, um das Spiel zu nutzen oder zu spielen.
Es gibt mehrere IGO-Launchpads, wie TrustSwap und EnjinStarter, die jeweils unterschiedliche Teilnahmebedingungen haben. Teilnehmer müssen die erforderlichen Token für einen definierten Zeitraum in einem Pool sperren, bevor sie die Token oder NFTs des Projekts erhalten. Die IGO-Plattform nutzt ein Subscription-Verfahren, um Gewinner für Belohnungen auszuwählen und so für gleiche Chancen unter den Teilnehmern zu sorgen. In manchen Fällen müssen Käufer das erworbene Gaming-Token oder die NFTs eine Weile halten oder staken, bevor sie diese am Markt handeln können.
Unterschiede zwischen IGO, ICO, IEO und IDO
Crowdfunding ist in der Krypto-Welt zu einer gängigen Finanzierungsform geworden, wobei verschiedene Optionen zur Verfügung stehen. ICO, IEO und IDO sind drei häufig genutzte Methoden.
Initial Coin Offering (ICO)
ICO war die erste Methode zur Mittelbeschaffung mittels Kryptowährungen. Projekte in frühen Entwicklungsstadien konnten durch ICO-Events finanzielle Unterstützung erhalten. Zwar war diese Methode bis Anfang 2018 sehr beliebt, doch unterscheidet sich ihr Ablauf in einigen Punkten von neueren Modellen.
Initial Exchange Offering (IEO)
IEOs werden nicht direkt vom Projektteam, sondern über eine Kryptowährungsbörse abgewickelt, was die Reichweite des Projekts erhöht. Das Binance Launchpad ist eine bekannte IEO-Plattform, die Projekte nach einer strengen Prüfung hostet.
Initial Dex Offering (IDO)
IDOs ähneln ICOs, werden jedoch auf einer dezentralen Börse (DEX) durchgeführt. IDOs können sofortige Token-Liquidität bieten und die Listing-Kosten für Projekte senken im Vergleich zu IEOs. Wegen des oft fehlenden strengen Due-Diligence-Prozesses gelten IDOs jedoch als risikoreicher. Vorsicht vor Rug Pulls ist geboten, da viele IDOs sich als betrügerische Projekte entpuppt haben, die Investoren-Gelder abziehen.
Fazit
IGOs eröffnen neue Möglichkeiten für Spieleentwickler, ihre Projekte mithilfe von Blockchain-Technologie zu finanzieren. Obwohl IGOs Chancen für Frühphasenfinanzierung bieten, bergen sie auch erhebliche finanzielle Risiken für Investoren. Um diese Risiken zu minimieren, ist Vorsicht geboten und es sollte gründliche Due Diligence erfolgen, bevor Geld in ein IGO investiert wird. Es empfiehlt sich zudem zu prüfen, ob bekannte Investoren oder Partner das Projekt unterstützen, da dies eine zusätzliche Vertrauensbasis schaffen kann.