Was ist ein kommunaler Investment-Trust?
Kommunale Investment-Trusts sind eine Form von Unit Investment Trusts (UIT), die ausschließlich in kommunale Wertpapiere investieren. UITs sind Investmentgesellschaften, die ein festes Portfolio, meist bestehend aus Aktien und Anleihen, als rückkaufbare Anteile für einen bestimmten Zeitraum Anlegern anbieten. Kommunale Investment-Trusts ermöglichen es Privatpersonen, in einen diversifizierten Pool kommunaler Anleihen, auch 'Munis' genannt, zu investieren, die steuerfreie Erträge bieten. Diese Trusts sind überwiegend auf einkommensstärkere Anleger ausgelegt, die steuerfreie Einnahmen suchen. Sie zahlen Einkommen monatlich aus, im Gegensatz zu den vierteljährlichen oder halbjährlichen Zinszahlungen, die bei den meisten einzelnen kommunalen Emissionen üblich sind.
Grundlagen
Kommunale Investment-Trusts, auch als MITs bekannt, stellen eine spezialisierte Klasse von Unit Investment Trusts dar, die ausschließlich der Anlage in kommunale Wertpapiere dienen. Diese MITs sind sorgfältig darauf ausgerichtet, die finanziellen Bedürfnisse wohlhabender Anleger zu bedienen, die Einkommensströme anstreben, die vollständig steuerfrei sind.
Wie funktioniert ein kommunaler Investment-Trust?
Kommunale Investment-Trusts (MITs) fungieren als eine besondere Form von Anlagevehikeln. Diese Einheiten, ähnlich wie Investmentfonds und geschlossene Fonds, gehören zur Kategorie der Investmentgesellschaften. Ihr Vorgehen besteht darin, Anlegern feste Portfolios, typischerweise bestehend aus Aktien und Anleihen, in Form rückkaufbarer Anteile anzubieten. Diese Struktur gilt für einen festgelegten Zeitraum.
MITs ermöglichen insbesondere den Zugang zu einem diversifizierten Bestand kommunaler Anleihen, üblicherweise als 'Munis' bezeichnet, mit dem zusätzlichen Vorteil steuerfreier Erträge. Außerdem erfordern MITs nur eine geringe Anfangsinvestition, wodurch sie für eine breitere Anlegergruppe zugänglich werden. Bemerkenswert ist, dass MIT-Anteile von Investmentberatern ausgegeben werden und Anteilseigner das Privileg haben, diese Anteile direkt beim Trust zum Nettoinventarwert (NAV) einzulösen, ohne auf Transaktionen am Sekundärmarkt angewiesen zu sein. Dieser Rückgabeprozess kann eigenständig oder mit Unterstützung eines Investmentberaters initiiert werden.
Vergleich: Investmentfonds und Unit Investment Trusts
Unit Investment Trusts und Investmentfonds haben gemeinsame Merkmale: Beide bestehen aus gebündelten Anlagen, bei denen mehrere Anleger ihre Mittel unter der Aufsicht eines Portfoliomanagers zusammenlegen. UITs werden üblicherweise direkt über die ausgebende Gesellschaft gekauft und verkauft, obwohl Transaktionen am Sekundärmarkt möglich sind, ähnlich der Zugänglichkeit offener Investmentfonds. UITs werden zudem häufig über Erstangebote (IPOs) eingeführt, vergleichbar mit geschlossenen Fonds.
Es gibt jedoch einen grundlegenden Unterschied: UITs unterliegen keinem aktiven Handel. Die Wertpapiere innerhalb eines UIT bleiben unverändert, es sei denn, es tritt eine Änderung im zugrunde liegenden Investment ein, etwa durch eine Unternehmensfusion oder Insolvenz. Vermögenswerte innerhalb eines kommunalen Investment-Trusts werden bis zur Fälligkeit gehalten, wobei einige sogar konkrete Fälligkeitsdaten aufweisen.
Ein wesentlicher Kostenvorteil liegt in den Verwaltungsgebühren: Kommunale Investment-Trusts erheben in der Regel niedrigere Gebühren als Investmentfonds, hauptsächlich aufgrund geringerer aktiver Verwaltung. Mutual Investment Trusts werden typischerweise über Makler erworben und sind oft mit Ausgabeaufschlägen und Mindestanlageanforderungen verbunden. Im Gegensatz dazu erheben kommunale Investment-Trusts keine Provisionen für die Ausführung von Verkaufsaufträgen.
Vor- und Nachteile kommunaler Investment-Trusts
Kommunale Investment-Trusts (MITs) haben ihre Vorzüge: Sie bieten diversifizierte Portfolios mit kommunalen Anleihen zu attraktiven Kosten. Besonders hervorzuheben ist, dass MITs eine monatliche Einkommensverteilung bieten, im Gegensatz zu den üblichen vierteljährlichen oder halbjährlichen Zinszahlungen einzelner kommunaler Anleihen. Darüber hinaus schätzen Anleger die Stabilität der MIT-Bestände, die über die Zeit unverändert bleiben.
Jedoch schränkt die begrenzte Handelbarkeit vor Fälligkeit bei MITs einige Anlagestrategien ein. Während aktiv verwaltete Anleihefonds höhere Kosten verursachen können, nutzen sie oft taktische Ansätze, um kurzfristige Marktdynamiken auszuschöpfen. So können beispielsweise bestimmte Fonds für kommunale Anleihen Papiere kurz vor ihrer Fälligkeit verkaufen, wenn sich eine günstige Gewinnchance bietet.
Außerdem können Manager aktiv verwalteter Anleihefonds schnell auf neue Chancen reagieren. Angenommen, kommunale Krankenhausanleihen erfahren wegen vorgeschlagener Gesetzesänderungen vorübergehend einen Einbruch, der Manager aber die Marktreaktion für übertrieben hält. In einem solchen Fall können Fondsmanager die Situation ausnutzen — ein Vorteil, der Managern kommunaler Investment-Trusts nicht immer zur Verfügung steht.
Fazit
Kommunale Investment-Trusts sind spezialisierte Unit Investment Trusts, die sich ausschließlich auf kommunale Wertpapiere konzentrieren. Diese Trusts richten sich an einkommensstärkere Anleger, die steuerfreie Erträge suchen, und bieten den Vorteil monatlicher Auszahlungen im Vergleich zu den üblichen viertel- oder halbjährlichen Zinszahlungen bei einzelnen kommunalen Anleihen.
Trotz ihrer Attraktivität haben MITs Einschränkungen, insbesondere die fehlende Handelbarkeit vor Fälligkeit. Im Gegensatz dazu können aktiv verwaltete Anleihefonds, obwohl sie möglicherweise teurer sind, kurzfristige Marktbedingungen nutzen und sich rasch an neue Gelegenheiten anpassen. Letztlich hängt die Wahl zwischen MITs und Investmentfonds von den finanziellen Zielen und Strategien des Anlegers ab.