Was ist eine Bonding Curve?
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Was ist eine Bonding Curve?

Alice Cooper · 28. August 2025 · 3m ·

Basics

Eine Bonding Curve ist ein mathematisches Konzept, das die Beziehung zwischen dem Preis und dem Angebot eines Vermögenswerts definiert. Bonding-Curve-Verträge sind Smart Contracts, die dazu dienen, einen Markt für Token zu schaffen, der unabhängig von Kryptowährungsbörsen funktioniert. Mit zunehmender Anzahl ausgegebener Token steigt gemäß der Bonding Curve in der Regel der Wert jedes einzelnen Tokens.

Was ist eine Bonding Curve?

Eine Bonding Curve ist ein mathematisches Modell, das die Korrelation zwischen dem Preis eines Vermögenswerts und seinem Angebot beschreibt. Das grundlegende Prinzip einer Bonding Curve besagt, dass mit dem Kauf eines Vermögenswerts mit begrenztem Angebot die Kosten für jeden nachfolgenden Käufer schrittweise steigen. Dieser Preisanstieg entsteht durch die abnehmende Verfügbarkeit der Einheiten und erhöht somit deren Wert. Die Ausgestaltung dieses Mechanismus soll Vorteile für frühe Nutzer bieten.

Bonding-Curve-Verträge im Überblick

Im Bereich der Kryptowährungen haben Bonding-Curve-Verträge in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen. Diese Smart Contracts ermöglichen die Ausgabe von Token und schaffen einen Markt für die Token, ohne auf traditionelle Kryptobörsen angewiesen zu sein. Indem sie den Tokenwert in Ether berechnen, geben diese Verträge Token an Nutzer bei Abschluss einer Transaktion aus. Zudem erlauben sie das Zurückfordern von Token und die Auszahlung in Ether. Der Smart Contract legt die Rate fest, indem er den Durchschnittswert in Ausgabes- und Rücknahme-Szenarien berechnet.

Bonding-Curve-Verträge legen in der Regel keine feste Obergrenze für die Anzahl der erzeugbaren Token fest. Stattdessen bestimmen die insgesamt verfügbaren Ether und die definierte Preiskurve die Umlaufgrenze. Typischerweise sorgen diese Verträge dafür, dass der Tokenwert mit zunehmender Token-Ausgabe steigt. Wenn also mehr Token in den Markt gelangen, steigt ihr Wert entsprechend dem Bonding-Curve-Modell.

Auswirkungen der Bonding Curves auf den Kryptomarkt

Bonding Curves beeinflussen den Kryptomarkt erheblich. Ein zentrales Merkmal vieler führender Kryptowährungen ist ihr begrenztes Angebot, das ihren Wert stützt. Bonding Curves helfen, diese Knappheit und die damit verbundenen Preisschwankungen zu steuern. Durch das Ausbalancieren von Angebot und Nachfrage tragen Bonding Curves zur Stabilität von Kryptowährungspreisen bei.

Die Funktion von Bonding Curves in Automated Market Makers

Bonding Curves bilden die grundlegende Technologie hinter Automated Market Makern (AMMs) und sorgen für konstante Liquidität, ohne dass die Gegenparteien und Handelsvolumina erforderlich sind, die traditionelle Orderbücher verlangen. Dadurch haben Trader ausreichend Liquidität für den Handel mit Kryptowährungen, was eine entscheidende Rolle für das Funktionieren des Kryptomarktes spielt.

Fazit

Bonding Curves sind zentral, um die Beziehung zwischen Preis und Angebot von Vermögenswerten im Kryptomarkt zu verstehen. Diese mathematischen Modelle sind in Smart Contracts für die Token-Emission unverzichtbar und funktionieren unabhängig von traditionellen Börsen, um Liquidität und Wertstabilität zu gewährleisten. Durch das Management der Knappheit von Token helfen Bonding Curves, deren Wert auch bei steigender Ausgabe zu erhalten. Dieser Mechanismus ist entscheidend, um Angebot und Nachfrage auszugleichen und zur Preisstabilität von Kryptowährungen beizutragen. Darüber hinaus bilden Bonding Curves die Grundlage für Automated Market Maker, verbessern die Liquidität und vereinfachen Transaktionen im Kryptomarkt.

 

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