Was ist eine Liquid Yield Option Note (LYON)?
1985 von Merrill Lynch eingeführt, sind Liquid Yield Option Notes (LYONs) eine Form von Zero-Coupon-Wandelanleihen mit festgelegter Umtauschoption, die es dem Inhaber oder dem Emittenten ermöglicht, sie in eine feste Anzahl von Stammaktien umzuwandeln. LYONs sind sowohl callbar (das heißt, der Emittent kann sie zurückkaufen) als auch putbar (das heißt, der Inhaber kann sie zurückverkaufen).
Basics
1985 brachte Merrill Lynch die ersten Liquid Yield Option Notes auf den Markt, indem es die erste LYON für Waste Management (WM) einführte. Diese innovativen Finanzinstrumente sind Zero-Coupon-Wandelanleihen und geben sowohl dem Inhaber als auch dem Emittenten die Möglichkeit, die Note in eine vordefinierte Menge von Unternehmensaktien umzuwandeln.
Exploring Liquid Yield Option Notes (LYONs)
Liquid Yield Option Notes sind ein besonderes Finanzinstrument, das Eigenschaften von Zero-Coupon-Anleihen und Wandelanleihen vereint. Als Zero-Coupon-Anleihen zahlen sie keine periodischen Zinsen und werden mit Abschlag auf den Nennwert ausgegeben. Die Wandeloption erlaubt es den Anleihegläubigern, diese Anleihen zum festgelegten Umwandlungspreis in Stammaktien des Emittenten zu tauschen.
LYONs sind vielseitige Finanzinstrumente. Sie sind callbar, was dem Emittenten den Rückkauf erlaubt, und putbar, was dem Inhaber das Verkaufsrecht einräumt. Die Kombination dieser Merkmale zusammen mit der Zero-Coupon-Struktur machte sie bei ihrer Einführung zu einer bahnbrechenden Finanzinnovation.
Diese synthetischen Instrumente ahmen die Zahlungsflüsse anderer Finanzwerte nach. Die Wandelcharakteristik ermöglicht die Umwandlung von LYONs in eine festgelegte Anzahl der zugrundeliegenden Unternehmensaktien zu bestimmten Zeitpunkten während der Laufzeit, meist nach Ermessen des Anleiheinhabers. Die Put-Option erlaubt es dem Anleihegläubiger, den Emittenten zu zwingen, das Wertpapier zu vorab festgelegten Terminen vor Fälligkeit zurückzukaufen; der Rückkaufpreis wird üblicherweise zum Nennwert angesetzt.
Balancing Investor and Issuer Benefits
Im Bereich der Finanzinstrumente kommen die Wandel- und Put-Merkmale eher den Investoren zugute, während das Call-Merkmal dem Emittenten Vorteile verschafft. Eine callbare Anleihe ist eine, die der Emittent vor dem Fälligkeitsdatum zurückzahlen kann. Üblicherweise üben Emittenten diese Option aus, wenn die aktuellen Zinssätze sinken, da sie so durch vorzeitige Rückzahlung Kosten sparen können. In solchen Fällen erhält der Anleihegläubiger einen vorab festgelegten Rückzahlungsbetrag, der sich am aktuellen Alter der Anleihe orientiert.
Andererseits zahlt eine Zero-Coupon-LYON dem Investor keine regelmäßigen Zinsen. Zero-Coupon-Anleihen sind eine Form von Schuldtiteln, die keine periodischen Zinszahlungen oder Coupons leisten. Diese Anleihen werden typischerweise mit erheblichem Abschlag auf den Nennwert ausgegeben und erzielen Rendite bei Fälligkeit, wenn sie zum vollen Nennwert eingelöst werden.
LYON Issuers and Stock Conversions
Merrill Lynch war führend in der Konzeption und fungierte als Hauptzeichner für Liquid Yield Option Notes. Wenn ein Investor seine LYON in Stammaktien umwandelt, erhält er Aktien des Emittenten. Nach erfolgreicher Umwandlung einer LYON in Aktien erwirbt der Inhaber alle Rechte und Dividenden eines gewöhnlichen Aktionärs. Bedeutende Unternehmen wie Eastman Kodak, American Airlines, Motorola und Marriott nutzten neben Waste Management Merrill Lynch als Plattform zur Emission von LYONs.
Conclusion
LYONs, die 1985 von Merrill Lynch eingeführt wurden, bieten einzigartige Zero-Coupon-Wandelanleihen, die sowohl Emittenten als auch Inhabern Vorteile bringen. Bedeutende Unternehmen wie Eastman Kodak, American Airlines, Motorola und Marriott haben LYONs unter der Zeichnung von Merrill Lynch genutzt. Sie bieten Flexibilität in sich ändernden Zinsumfeldern und gleichen die Vorteile für Investoren und Emittenten aus. Im LYON-System arbeiten beide Parteien zusammen und erschließen Aktionärsvorteile.