Was ist eine Mautertragsanleihe?
Mautertragsanleihen, eine Form von Kommunalanleihen, nutzen Mauteinnahmen zur Rückzahlung von Kapital und Zinszahlungen. Die durch diese Anleihen beschafften Mittel unterstützen verschiedene öffentliche Projekte, darunter Autobahnen. Aufgrund der Abhängigkeit von einer einzigen Einnahmequelle sind sie risikoreicher, bieten jedoch im Vergleich zu Generalobligationsanleihen höhere Zinssätze. Diese Anleihen haben in der Regel Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren und werden in Einheiten von $5,000 ausgegeben.
Grundlagen
Eine Mautertragsanleihe ist eine Art von Kommunalanleihe, die Projekte mithilfe von Mauteinnahmen für sowohl Kapital- als auch Zinszahlungen finanziert. Diese Anleihen gehören zur Kategorie der Straßen- und Verkehrsfinanzierungsanleihen, die einen großen Teil des Investment-Grade-Anleihenmarktes ausmachen. Dennoch sind sie weniger beliebt als Generalobligationsanleihen (GO). Mautertragsanleihen verwenden das Kapital der Anleihegläubiger für den Bau von Projekten und stützen sich auf Einnahmen aus mautpflichtigen Straßen, um die Gläubiger zurückzuzahlen.
Wesensmerkmale von Mautertragsanleihen
Eine Mautertragsanleihe, eine Form von kommunaler Wertpapieremission, finanziert typischerweise öffentliche Projekte wie Brücken, Tunnel oder Schnellstraßen sowie Erneuerungsmaßnahmen an der Infrastruktur wie Raststätten und Parkanlagen entlang mautpflichtiger Strecken. Diese Anleihen stellen sicher, dass die Anleihegläubiger ihr Kapital und die Zinsen bis zu einem festgelegten Fälligkeitsdatum erhalten, wobei die Rückzahlung aus den von den Nutzern des Projekts erhobenen Mautgebühren erfolgt. Üblicherweise geben Verkehrsbehörden des Staates und Autobahnkommissionen Mautertragsanleihen aus.
Im Gegensatz zu Generalobligationsanleihen, die aus mehreren Steuerquellen bedient werden, sind Mautertragsanleihen auf einen einzigen Einnahmestrom angewiesen. Dadurch tragen sie ein höheres Ausfallrisiko, bieten jedoch in der Regel höhere Zinssätze. Diese Anleihen sind strikt an die zugehörigen Einnahmen gebunden und verfügen nicht über eine staatliche oder steuerbasierte Deckung, wodurch sie verwundbar werden, falls Mauteinnahmen ausbleiben. Gemeinden emittieren zudem Mautertragsanleihen, um Verbindlichkeiten zu diversifizieren und selbst auferlegte Schuldenlimits zu umgehen.
Wichtige Überlegungen und Abgrenzung
Mautertragsanleihen zählen zur größeren Gruppe der kommunalen Ertragsanleihen, die den Großteil der Investment-Grade-Anleihen ausmachen. Im Gegensatz zu konventionellen Anleihen haben Mautertragsanleihen unterschiedliche Fälligkeiten, die sich oft über 20 bis 30 Jahre erstrecken und gestaffelt sind. Damit handelt es sich häufig um Serienanleihen, bei denen Teilbeträge zu festgelegten Terminen fällig werden, bis die Anleihe vollständig getilgt ist. Typischerweise werden Mautertragsanleihen in Einheiten von $5,000 ausgegeben.
Mautertragsanleihen vs. Generalobligationsanleihen (GO)
Nicht alle Anleihen sind gleich. Ertragsanleihen, einschließlich Mautertragsanleihen, tragen ein höheres Risiko, da ihnen die volle Rückgarantie und Bonität der ausgebenden Regierungsstelle fehlt; sie können Kapital und Zinsen nicht leisten, falls die Einnahmen ausbleiben. Überraschenderweise sind diese Anleihen trotz der Tatsache, dass Ertragsanleihen fast zwei Drittel des Marktes ausmachen, bei Anlegern weniger beliebt.
Im Gegensatz dazu sind Generalobligationsanleihen in Anlegerportfolios weit verbreitet und bieten Rückzahlungszusagen, die durch die Besteuerungsbefugnis der Regierung abgesichert sind. Unabhängig vom Anleihetyp können die durch Anleiheverkäufe eingenommenen Mittel in verschiedene Projekte fließen, etwa in den Ausbau von Infrastruktur. Anleihen staatlicher Stellen – sei es auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene – genießen in der Regel Vorteile bei der Bundeseinkommensteuerbefreiung.
Vor- und Nachteile von Mautertragsanleihen
Anleger suchen Sicherheit für ihre Investments und kombinieren häufig Anleihen mit anderen Wertpapieren wie Aktien, ETFs, Investmentfonds und Bargeldkonten. Mautertragsanleihen dienen als nützliches Instrument zur Diversifizierung von Rentenportfolios. Kommunale Anleihefonds etwa integrieren Mautertragsanleihen wegen ihres vorteilhaften Risiko-Ertrags-Profils. Anleger bevorzugen üblicherweise Mautertragsanleihen in Bundesstaaten mit solider Finanzlage und positivem Wirtschaftstrend, um sicherzustellen, dass die Verkehrsbehörde langfristig in der Lage ist, die Kapitalzahlungen zu leisten.
Kritik an Mautertragsanleihen
Einige Steuerzahler betrachten Mautertragsanleihen als ineffiziente Finanzierungsform. Ein Fallbeispiel ist die Pennsylvania Turnpike, die erste Superhighway des Landes, die ursprünglich geplant war, alle Bauanleihen bis 1954 zu tilgen. Dennoch werden dort weiterhin Mautgebühren erhoben; eine einfache Einzelfahrt für barzahlende Pkw-Fahrer kostete 2021 etwa $112.
Kritiker vermuten, dass einer der Gründe für die fortdauernden Mautgebühren auf der Hauptstrecke die mögliche Auflösung der Pennsylvania Turnpike Commission und der damit verbundenen Verwaltungsposten wäre, falls die Schulden vollständig getilgt würden. William Keislings Buch, "When the Levee Breaks: The Patronage Crisis at the Pennsylvania Turnpike, the General Assembly & the State Supreme Court," behandelt Vorwürfe von Korruption, Verschwendung und Vetternwirtschaft, die in der Geschichte der Pennsylvania Turnpike durch Mauterträge finanziert worden sein sollen.
Definition einer Ertragsanleihe
Eine Kommunalanleihe, oft als Ertragsanleihe bezeichnet, fungiert als Finanzierungsinstrument zur Begleitung öffentlicher Projekte. Anleger investieren in diese Anleihen mit der Erwartung, Erträge zu erhalten, die aus den Gewinnen des jeweiligen Projekts stammen. Diese Einnahmen kommen häufig aus unterschiedlichen Quellen, einschließlich Mautgebühren und sonstigen Gebühren, die durch die Einrichtung des Projekts entstehen.
Innerhalb der Kategorie der Ertragsanleihen sind Mautertragsanleihen ein typisches Beispiel. Darüber hinaus existieren weitere Arten von Ertragsanleihen, wie Flughafen-Ertragsanleihen, Versorgungsanleihen und Krankenhausanleihen. Diese Anleihen folgen einem ähnlichen Prinzip: Mittel werden zur Finanzierung spezifischer Projekte oder Betriebszwecke beschafft und die Rückzahlung erfolgt aus den durch diese Vorhaben generierten Einnahmen.
Ertragsanleihen vs. Kommunalanleihen
Eine Kommunalanleihe, die als Ertragsanleihe bezeichnet wird, wird von staatlichen oder lokalen Stellen eingesetzt, um Mittel für zweckgebundene Projekte wie Brücken oder Flughäfen zu sichern. Diese Anleihen spielen eine zentrale Rolle bei der Finanzierung kommunaler Infrastrukturvorhaben. Ertragsanleihen werden ausgegeben, um den spezifischen Finanzbedarf von Gemeinden zu decken und ihnen die Durchführung wichtiger öffentlicher Projekte zu ermöglichen, die die Entwicklung der Gemeinschaft fördern. Durch den Einsatz dieser Anleihen können Regierungen effizient Kapital aufnehmen und gleichzeitig die Interessen der Anleger mit den Projektergebnissen in Einklang bringen.
Fazit
Eine Kommunalanleihe, bezeichnet als Mautertragsanleihe, wird eingesetzt, um die erforderlichen Mittel für den Bau öffentlicher Infrastrukturprojekte wie Brücken, Tunnel und Schnellstraßen zu sichern. Diese Anleihen stützen sich ausschließlich auf die aus der öffentlichen Nutzung erhobenen Mauteinnahmen zur Rückzahlung von Kapital und Zinsen. Obwohl Mautertragsanleihen aufgrund der Abhängigkeit von einer einzigen Einnahmequelle ein erhöhtes Risiko tragen, entschädigen sie Anleger durch höhere Zinssätze im Vergleich zu ähnlichen allgemeingültigen Anleihen.