Was ist eine revertible Anleihe?
Eine revertible Anleihe ist eine besondere Art einer wandelbaren Unternehmensanleihe. Sie ist auch als Reverse-Convertible bekannt und wird automatisch in Aktien des Unternehmens umgewandelt, wenn die zugrunde liegende Aktie unter den Umwandlungspreis fällt. Üblicherweise haben diese Anleihen ein Verfallsdatum oder eine zeitliche Begrenzung. Erreicht die Anleihe das Verfallsdatum, wird sie entweder in Aktien umgewandelt oder dauerhaft als Anleihe bestehen bleiben.
Revertible Anleihen werden meist von riskanteren Unternehmen angeboten, die nicht als Investment-Grade gelten. Diese Unternehmen zahlen für revertible Anleihen häufig sehr hohe Zinssätze. Stabile Unternehmen tun sich hingegen schwer, solche Anleihen anzubieten, da das Halten einer ihrer Unternehmensanleihen praktisch kein Risiko birgt und ein Kursrückgang der Aktien nicht erwartet wird.
Grundlagen
Bei Finanzinstrumenten existiert eine besondere Anlageoption, die unter den Bezeichnungen Reverse-Convertible oder einfach "revertible" bekannt ist. Dieses Instrument wird als wandelbare Anleihe eingestuft, besitzt jedoch einen charakteristischen Mechanismus. Fällt die Aktie des Emittenten unter eine vordefinierte Preisgrenze, erfolgt die automatische Umwandlung dieser Anleihe in Stammaktien des Unternehmens.
Revertible Anleihen: Eine dynamische Anlage
Revertible Anleihen sind eine spezielle Gattung von Unternehmensanleihen, die sich automatisch in Unternehmensaktien verwandeln, wenn der Wert der zugrunde liegenden Aktie unter die Umwandlungsschwelle fällt. Diese Anleihen haben ein festgelegtes Verfallsdatum, zu dem sie entweder in Aktien umgewandelt werden oder dauerhaft als Anleihe verbleiben. Typischerweise sind revertible Anleihen mit hohen Zinssätzen verbunden und werden von Unternehmen mit hohem Risiko, die nicht Investment-Grade sind, emittiert.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Wandelanleihen, bei denen Inhaber die Option haben, in Aktien zu wandeln, aber nicht dazu verpflichtet sind, funktionieren revertible Anleihen anders. Bei revertiblen Anleihen löst ein bestimmter Triggerpreis die automatische Umwandlung aus, was auf eine wahrgenommene geringere Stabilität des Unternehmens am Markt hindeutet. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, Unternehmensaktien anstatt Unternehmensanleihen zu halten, da die Aktienliquidität die Anleiheliquidität übertreffen kann.
Nichtsdestotrotz haben Anleihegläubiger im Falle einer Liquidation der Unternehmensvermögen Vorrang vor Stammaktionären. Diese Situation kann Anleger dazu veranlassen, notleidende Unternehmenswerte in Form von Anleihen statt Aktien zu halten.
Revertible Anleihen: Hohe Risiken, hohe Erträge
Revertible Anleihen bieten attraktive Zinssätze, hauptsächlich wegen ihres Potenzials, in Unternehmensaktien umgewandelt zu werden, was höhere Renditen bringen kann, jedoch mit erhöhter Volatilität einhergeht. Dieser Mechanismus passt zu Unternehmen mit erhöhtem Risikoprofil, die keinen Investment-Grade-Status haben, da sie bereits inhärente Risiken tragen, die höhere Anleiherenditen rechtfertigen.
Für stabilere Unternehmen ist die Möglichkeit, revertible Anleihen anzubieten, begrenzt. Deren Aktienkurse bleiben tendenziell stabil, sodass die Wahl zwischen Anleihe und Aktie einseitig zugunsten der sichereren Unternehmensanleihen ausfällt. Folglich sind revertible Anleihen für große, etablierte Unternehmen unpraktisch.
Fazit
Revertible Anleihen stellen eine besondere Kategorie wandelbarer Unternehmensanleihen dar, oft als Reverse-Convertible bezeichnet. Diese Finanzinstrumente wandeln sich automatisch in Unternehmensaktien, wenn der zugrunde liegende Aktienkurs unter eine vordefinierte Schwelle fällt, und sind üblicherweise mit einem Verfallsdatum verbunden. Solche Anleihen werden typischerweise von Unternehmen angeboten, die als hochriskant und nicht Investment-Grade gelten, und bieten verlockend hohe Zinssätze. Stabile Unternehmen entscheiden sich jedoch selten für revertible Anleihen aufgrund des einseitigen Risiko-Rendite-Verhältnisses, da deren Aktienkurse tendenziell stabil bleiben. Daher sind revertible Anleihen eine praktikable Wahl für risikoreiche Vorhaben, aber weniger geeignet für etablierte, stabile Unternehmen.