Was ist eine Treasury Note?
Eine Treasury Note ist ein von der US-Regierung ausgegebenes Schuldtitel. Sie hat einen festen Zinssatz und eine Laufzeit von zwei bis zehn Jahren. Anleger können Treasury Notes durch wettbewerbliche oder nicht-wettbewerbliche Gebote erwerben. Bei wettbewerblichen Geboten geben Anleger die gewünschte Rendite an, während sie bei nicht-wettbewerblichen Geboten die vorgegebene Rendite akzeptieren. Treasury Notes ähneln Treasury Bonds, letztere haben jedoch längere Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren.
Grundlagen
Innerhalb marktgängiger staatlicher Schuldtitel stechen Treasury Notes (T-Notes) als spezifische Finanzinstrumente hervor, die durch einen festen Zinssatz und eine Laufzeit von 2 bis 10 Jahren gekennzeichnet sind. Potenzielle Anleger treten mit der Regierung in den Erwerb von Treasury Notes über zwei Wege: wettbewerbliche oder nicht-wettbewerbliche Gebote. Bei einem wettbewerblichen Gebot geben Anleger die gewünschte Rendite an, wobei eine Zusage nicht garantiert ist. Alternativ verpflichten sich Anleger bei nicht-wettbewerblichen Geboten dazu, die im Auktionsverfahren festgelegte Rendite zu akzeptieren.
Ein Blick auf Treasury Notes
Mit unterschiedlichen Laufzeiten von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren sind Treasury Notes beliebte Anlagen, gestützt durch einen liquiden Sekundärmarkt. Diese Papiere zahlen Zinsen halbjährlich aus und sind auf Landes- und Kommunalebene steuerfrei, während die Besteuerung auf Bundesebene derjenigen von Treasury Bonds und Bills entspricht.
Unter den vom US-Finanzministerium ausgegebenen Schuldtiteln unterscheiden sich Notes, Bonds und Bills vor allem durch ihre Laufzeit: Treasury Bonds haben Laufzeiten von über 10 Jahren bis zu 30 Jahren und gelten damit als die langfristigsten staatlichen Festzinsinstrumente.
Treasury Notes und Zinsdynamik
Die Zinsänderungsrisiken bei T-Notes nehmen mit längerer Restlaufzeit zu. Über die Kreditwürdigkeit hinaus hängt der Wert einer Note oder Anleihe davon ab, wie stark sie auf Schwankungen der Zinssätze reagiert. Solche Änderungen resultieren häufig aus Eingriffen der Zentralbank oder Verschiebungen in der Renditekurve.
Festverzinsliche Instrumente weisen unterschiedliche Sensitivitäten gegenüber Zinsänderungen auf, was zu verschiedenen Abstufungen von Kursverlusten führen kann. Diese Sensitivität wird durch die Duration gemessen, angegeben in Jahren; Einflussfaktoren sind Kupon, Rendite, Barwert, Restlaufzeit und mögliche Call-Klauseln.
Ein prägnantes Beispiel für einen bedeutenden Zinswechsel ereignete sich im Dezember 2015, als die Federal Reserve (die Fed) den Leitzins um 25 Basispunkte anhob. Die Spanne verschob sich von 0 %–0,25 % auf 0,25 %–0,50 %, was zu einem Rückgang der Preise aller bestehenden US-Treasury-Notes und -Bonds führte.
Renditekurve und Zinsrisiken
Neben dem Leitzins tragen veränderte Anlegererwartungen zu Schwankungen der Renditekurve bei, was als Renditekurvenrisiko bezeichnet wird. Dieses Risiko zeigt sich durch ein Abflachen oder Steilerwerden der Kurve, bedingt durch unterschiedliche Renditeentwicklungen bei Anleihen gleicher Bonität, aber unterschiedlicher Laufzeit.
Ein Steilerwerden der Kurve tritt auf, wenn die Lücke zwischen kurz- und langfristigen Zinssätzen größer wird, weil langfristige Sätze stärker steigen als kurzfristige. Eine invertierte Renditekurve entsteht, wenn kurzfristige Sätze höhere Werte als längerfristige Sätze aufweisen. Infolgedessen verlieren langfristige Notes bei einer steileren Kurve an Wert relativ zu kurzfristigen Notes; bei einer Abflachung der Kurve kehrt sich dieses Verhältnis um und kurzfristige Notes können gegenüber langfristigen abwerten.
Fazit
Treasury Notes sind zentrale Bestandteile der US-Staatsverschuldung und zeichnen sich durch feste Zinssätze sowie Laufzeiten von zwei bis zehn Jahren aus. Der Erwerb über wettbewerbliche oder nicht-wettbewerbliche Gebote bietet Anlegern Flexibilität. Im Unterschied zu Treasury Bonds spielen Notes eine wichtige Rolle im Markt und zeigen Widerstandskraft gegenüber Zinsdynamiken. Wie die Zinsanpassung der Federal Reserve 2015 zeigte, sind ihre Preise eng mit Zinsentwicklungen verknüpft. Die komplexe Wechselwirkung der Renditekurve unterstreicht zudem die differenzierte Natur von Investitionen in Treasury Notes, da Verschiebungen die relative Bewertung von kurz- und langfristigen Papieren beeinflussen.