Was ist eine Versicherung gegen Computerkriminalität?
Die Versicherung gegen Computerkriminalität deckt den Missbrauch von Firmengeräten durch Mitarbeitende ab, während Cyberversicherung ein breiteres Spektrum externer Hackerangriffe umfasst. Blanket-Bond-Deckung kann sowohl vor internen als auch externen Bedrohungen schützen.
Grundlagen
Eine Art von Versicherung, die Unternehmen vor Verlusten schützt, die durch Straftaten ihrer Angestellten mittels missbräuchlicher Nutzung von Computern entstehen, ist die Versicherung gegen Computerkriminalität. Sie gehört zu einer Reihe von Policen, die verschiedene Straftaten abdecken können, wie Identitätsdiebstahl, Kreditkartenbetrug, Cyber-Erpressung, betrügerische Geldüberweisungen und der Diebstahl von Kryptowährungen aus elektronischen Wallets (Krypto-Wallets).
Für Unternehmen ausgerichtete Computerkriminalitätsversicherungen befassen sich vor allem mit Risiken wie dem elektronischen Diebstahl von Geld oder Wertpapieren, unbefugter Übertragung vertraulicher Informationen durch Mitarbeitende oder Auftragnehmer sowie sogar Vandalismus.
Computerkriminalität vs. Cybercrime-Versicherung
Aus Sicht von Versicherern sind Computerkriminalität und Cyberkriminalität unterschiedliche Konzepte. Cyberkriminalität bezieht sich auf Geschäftsschäden, die durch externe Akteure entstehen, die vertrauliche Informationen missbräuchlich nutzen oder entwenden — typischerweise infolge einer Sicherheitslücke, bei der häufig Mitarbeitende unbeabsichtigt eine Rolle spielen.
Dagegen adressiert die Versicherung gegen Computerkriminalität ausdrücklich finanzielle Verluste, die durch Unredlichkeit oder Fehler von Mitarbeitenden verursacht werden. Diese Deckung zielt darauf ab, Unternehmen gegen Verluste aus den Handlungen eigener Mitarbeitender zu schützen.
Leistungsumfang der Computerkriminalitätsversicherung
Der Computer Fraud and Abuse Act ist ein Gesetz, das verschiedene computerbezogene Straftaten verbietet, einschließlich unbefugten Zugriffs, Betrugs und vorsätzlicher Schäden durch Viren oder Schadcode. Die Versicherung gegen Computerkriminalität konzentriert sich primär auf die Weitergabe von Informationen oder Eigentum innerhalb eines Unternehmens durch dessen Mitarbeitende oder Auftragnehmer zu kriminellen Zwecken.
Das Risiko von Computerkriminalität lässt sich schwer einschätzen, da Mitarbeitende Wege finden können, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. In Australien wird Blanket-Bond-Deckung als „employee dishonesty coverage“ bezeichnet. Policen zur Computerkriminalität müssen möglicherweise die Definition von Computern und die Aktivitäten, die in der heutigen digitalen Landschaft als kriminell gelten, genau festlegen.
Schutz vor internen Bedrohungen
Unternehmen können sich gegen Computerkriminalität durch eigene Mitarbeitende mittels Blanket-Bond-Deckung absichern. Diese Deckungsart, die häufig von Maklern und Finanzinstituten eingesetzt wird, schützt das Unternehmen vor Schäden, die durch Mitarbeitende oder Auftragnehmer verursacht werden. Blanket-Bond-Deckung, in Australien auch als „employee dishonesty insurance“ bekannt, deckt ein breites Spektrum interner Fehlverhalten ab und übernimmt auch die damit verbundenen Rechtskosten.
Fazit
Eine Versicherung gegen Computerkriminalität kann Unternehmen wichtigen Schutz vor Verlusten bieten, die durch missbräuchliches Verhalten von Mitarbeitenden mit Computern entstehen. Während Cyberversicherung externe Hackerangriffe abdeckt, konzentriert sich die Computerkriminalitätsversicherung speziell auf interne Bedrohungen. Da sich die Technologie weiterentwickelt, sollten Unternehmen informiert bleiben und sich gegen digitale Risiken absichern.