Was ist Xetra?
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Was ist Xetra?

Alice Cooper · 29. August 2025 · 4m ·

Die Deutsche Börse Group betreibt die Handelsplattform Xetra. Seit ihrem Start im Jahr 1997 hat sie sich zur zentralen Plattform für den Aktienhandel an allen deutschen Börsen entwickelt und macht über 90 % des Handelsvolumens aus. Xetra gehörte zu den ersten elektronischen Handelssystemen weltweit und listet nach wie vor den DAX. Mit seinen fortschrittlichen Funktionen ermöglicht Xetra mehr Flexibilität bei der Einsicht in die Ordertiefe und bietet Handel in Aktien, Fonds, Anleihen, Optionsscheinen und Warenkontrakten. Der Handel auf Xetra findet montags bis freitags zwischen 9:00 und 17:30 Uhr Ortszeit statt, ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen.

Grundlagen

Xetra, eine elektronische Börse mit Sitz in Frankfurt, ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Handelsumfelds. Unter der Leitung der Deutsche Börse Group wurde die Plattform 1997 eingeführt. Sie ermöglicht den elektronischen Handel verschiedener Finanzinstrumente, darunter Aktien, Fonds, Anleihen, Optionsscheine und Warenkontrakte.

Bemerkenswert ist, dass Xetra den Löwenanteil der Handelsaktivitäten in Deutschland dominiert. Darüber hinaus macht die Plattform einen beträchtlichen Anteil, etwa ein Drittel, des Handelsvolumens von Exchange Traded Funds (ETFs) in Kontinentaleuropa aus. Anspruchsvolle Investoren, die Xetra als bevorzugte Handelsplattform wählen, profitieren von Kosteneffizienz, Transparenz und schnellen Ausführungszeiten — entscheidende Vorteile in der heutigen schnelllebigen Finanzwelt.

Xetra: Die deutsche elektronische Handelsmacht

Xetra mit Sitz in Frankfurt ist eine wegweisende voll elektronische Handelsplattform und wird von der Deutsche Börse Group betrieben, die ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen abdeckt, von Zulassung und Handel bis zu Clearing, Settlement, Verwahrung und Liquiditätsmanagement.

Seit ihrem Start 1997 wurde Xetra schnell zur dominierenden Kraft im Aktienhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse (FRA) und steuert über 90 % aller Aktiengeschäfte in Deutschland. Zudem spielt Xetra eine bedeutende Rolle in Kontinentaleuropa und wickelt rund 30 % des ETF-Handels ab.

Die moderne Plattform bietet Anlegern außergewöhnliche Flexibilität und Einblicke in die Marktordertiefe. Sie gewährleistet kostengünstigen, transparenten Handel und schnelle Ausführungszeiten, was besonders für stark gehandelte Aktien wie jene im DAX-Index — den 40 größten und liquidesten deutschen Unternehmen an der FRA — von Vorteil ist.

Das Handelsfenster von Xetra ist an Werktagen von 9:00 bis 17:30 Uhr Ortszeit geöffnet; an Feiertagen pausiert der Handel. Die Plattform führt eine Eröffnungsauktion um 8:50 Uhr und eine Schlussauktion um 17:30 Uhr durch. Im Jahr 2023 umfasste Xetras umfangreiches Netzwerk 143 Handelssteilnehmer, von denen etwa die Hälfte in Deutschland ansässig war, was ihre globale Bedeutung unterstreicht.

Xetra vs. andere elektronische Handelssysteme

Trotz seines Status als eines der größten elektronischen Handelssysteme der Welt steht Xetra in einer Reihe mit mehreren Vorgängersystemen, die den Weg für automatisierten Handel ebneten. 1969 setzte Instinet, ursprünglich Institutional Networks, den ersten Schritt zum automatisierten Handel bei US-Institutionen. Nasdaq folgte 1971 mit eigenem automatisierten System. Diese Systeme revolutionierten die Auftragserteilung, wenn auch zunächst noch per Telefon. Die New York Stock Exchange (NYSE) brachte das Designated Order Turnaround (DOT)-System ein, das eine direkte Auftragsweiterleitung an Floor-Spezialisten ermöglichte. 1984 erhöhte SuperDOT die Anzahl der an den Floor gesendeten Aktien auf nahezu 100.000 gleichzeitig. Nasdaq konterte mit dem Small Order Execution System (SOES) im Wettbewerb zur NYSE.

Heute dominiert der elektronische Handel die Finanzbranche und hat den physischen Handel durch den Aufstieg des Internets weitgehend verdrängt. Nur noch wenige Börsen betreiben physische Parketthandel, während die Mehrheit auf globale elektronische Plattformen wie Xetra setzt. Dieser Wandel bringt jedoch auch Risiken mit sich, insbesondere erhöhte Bedrohungen der Cybersicherheit.

Neben der Verwundbarkeit einzelner Personen sind größere Institutionen wie Unternehmen und staatliche Systeme besonders gefährdet. Das US-Heimatschutzministerium setzt fortschrittliche Cybersicherheitsmaßnahmen ein, um sensible Regierungsinformationen vor fremden Staaten, organisierten Akteuren und einzelnen Hackern zu schützen. Finanzsysteme, die Kreditkarten- und Nutzerdaten speichern, sowie Börsen stehen in diesem digitalen Zeitalter unter erhöhtem Risiko.

Fazit

Unter der Verwaltung der Deutsche Börse Group ist Xetra seit 1997 eine dominierende Kraft im elektronischen Handel und wickelt über 90 % der deutschen Aktiengeschäfte sowie einen bedeutenden Anteil des europäischen ETF-Handels ab. Elektronischer Handel hat den physischen Handel durch Internettechnologie weitgehend verdrängt, bringt aber auch erhöhte Cybersicherheitsrisiken mit sich, die robuste Schutzmaßnahmen erfordern. In diesem sich wandelnden Umfeld prägt Xetra weiterhin die Zukunft des elektronischen Handels.

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