Wertspeicher erklärt
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Wertspeicher erklärt

Ellie Montgomery · 29. August 2025 · 3m ·

Ein Wertspeicher ist ein Vermögenswert, der seinen Wert im Laufe der Zeit bewahrt. Gold und Edelmetalle sind gute Beispiele, da sie gegen Wertverfall resistent sind. Damit eine Volkswirtschaft stabil bleibt, muss die Währung eines Landes als verlässlicher Wertspeicher dienen.

Grundlagen

Ein Wertspeicher ist ein Vermögenswert, eine Rohware oder eine Währung, die im Laufe der Zeit nicht an Wert verliert. Das bedeutet, dass beim Sparen, Abrufen oder Tauschen in der Zukunft ihr Wert stabil bleibt oder sogar steigt. Gold und Metalle gehören dazu, da sie unbegrenzt haltbar sind. Zinsbringende Anlagen wie US-Staatsanleihen sind ebenfalls gute Beispiele, weil sie ihren Wert behalten und gleichzeitig Erträge liefern. Im Gegensatz dazu sind Güter wie Milch schlechte Wertspeicher, da sie verderben und an Wert verlieren.

Was kann ein Wertspeicher sein?

Eine stabile Währung ist für eine gesunde Volkswirtschaft essenziell. Das Geld eines Landes muss zuverlässig seinen Wert behalten, damit die Bürger arbeiten, sparen und handeln können. Wenn eine Währung kein guter Wertspeicher ist, entmutigt das das Sparen und das Erzielen von Einkommen und hemmt den Handel.

Historisch dienten Gold, Silber und andere Edelmetalle als Zahlungsmittel, weil sie ihren Wert behalten, leicht transportierbar sind und sich einfach tauschen lassen. Die USA hatten bis 1971 eine Golddeckung, als Präsident Richard Nixon die Dollar-Konvertibilität aufhob, um der Federal Reserve mehr Einfluss auf Beschäftigung und Inflation zu geben.

Seitdem verwenden die USA eine Fiatwährung, die nicht an ein physisches Gut gebunden ist. Jedes Asset kann unter entsprechender Nachfrage oder passenden Umständen als Wertspeicher dienen.

Wertspeicher in Volkswirtschaften und Krisen

Verschiedene Länder und Kulturen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was als Wertspeicher gilt. In den meisten entwickelten Volkswirtschaften dient die lokale Währung als verlässlicher Wertspeicher, außer in extremen Fällen. Stabile Währungen wie der US-Dollar, der japanische Yen, der Schweizer Franken und der Singapur-Dollar nützen ihren Volkswirtschaften erheblich und sind gegenüber Hyperinflation robust, wenn auch nicht völlig immun.

In Zeiten nationaler Krisen oder finanzieller Schocks haben Anlagen wie Gold, Silber, Immobilien und Kunstwerke historisch ihren Wert gehalten. Besonders Gold steigt in solchen Situationen oft an und hat sich als wichtiges Safe-Haven einen Namen gemacht. Zwar können die Preise dieser Assets schwanken, doch behalten sie meist ihren Wert, besonders wenn ihr Angebot begrenzt ist.

Bitcoin als Wertspeicher

In den letzten Jahren hat sich Bitcoin als neue Form des Wertspeichers etabliert. Obwohl sein Wert stark schwanken kann, sehen manche Investoren Bitcoin als Inflationsschutz und Möglichkeit, Vermögen zu erhalten. Dabei ist wichtig zu beachten, dass Bitcoin noch relativ jung und in Entwicklung ist und seine langfristige Stabilität als Wertspeicher noch nicht endgültig geklärt ist.

Fazit

Ein Wertspeicher ist ein Vermögenswert, eine Rohware oder eine Währung, die ihren Wert über die Zeit bewahrt. Beispiele sind Gold, Edelmetalle, zinsbringende Anlagen wie US-Staatsanleihen und stabile Währungen. Solche Assets sind entscheidend, um Vermögen zu erhalten und wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Obwohl neue Formen wie Bitcoin entstanden sind, ist ihre langfristige Stabilität als Wertspeicher weiterhin unsicher. Insgesamt ist das Verständnis des Konzepts Wertspeicher für Privatpersonen und Volkswirtschaften wichtig, um informierte Finanzentscheidungen zu treffen.

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