Wie Anleger mit Anleihen Geld verdienen
Wie Anleger mit Anleihen Geld verdienen

Wie Anleger mit Anleihen Geld verdienen

Alice Cooper · 16. Oktober 2025 · 3m ·

Eine Kuponanleihe ist eine Anleihe, die einen festen Zinsbetrag zahlt, üblicherweise zweimal jährlich, bis die Anleihe fällig wird. Dagegen wird eine Zerokuponanleihe mit einem Abschlag auf ihren Nennwert gekauft, und der Anleger erhält bei Fälligkeit den vollen Nennwert. Die auf eine Anleihe gezahlten Zinsen können entweder vorab festgelegt sein oder sich nach den zum Fälligkeitszeitpunkt herrschenden Zinssätzen richten.

Grundlagen

Fixed-Income-Wertpapiere wie Anleihen stellen eine Anlagekategorie dar. Als Schuldtitel funktionieren diese Finanzinstrumente dadurch, dass ein Anleger einen festgelegten Kapitalbetrag an eine Regierung oder ein Unternehmen für eine bestimmte Laufzeit leiht. Im Gegenzug erhält der Anleger eine Reihe von Zinszahlungen, die die Rendite ausmachen. Bei Fälligkeit wird das Kapital an den Anleger zurückgezahlt.

Gewinn erzielen durch Kuponanleihen

Erträge aus Anleihen lassen sich auf zwei primäre Arten erzielen:

  • Privatanleger können Anleihen direkt erwerben und beabsichtigen, sie bis zur Fälligkeit zu halten, um die aufgelaufenen Zinsen zu realisieren. Alternativ investieren sie in einen Rentenfonds oder einen Anleihen-ETF.
  • Auf dem Sekundärmarkt spielen professionelle Anleihehändler eine zentrale Rolle beim Kauf und Verkauf bestehender Anleihen, häufig mit Abschlag auf den Nennwert. Die Höhe des Abschlags hängt von den verbleibenden Zahlungen bis zur Fälligkeit ab und spiegelt eine spekulative Einschätzung zur Entwicklung der Zinssätze wider. Erwarten Händler niedrigere Zinsen für neue Emissionen, kann der Wert bestehender Anleihen steigen.

In beiden Fällen erhalten Anleihebesitzer periodische Zinszahlungen, den sogenannten Kupon, basierend auf dem bei Emission festgelegten Zinssatz. Zum Beispiel führt eine $1,000-Investition in eine 10-jährige Anleihe mit 4% Kuponrate zu einer jährlichen Kuponzahlung von $40, die typischerweise halbjährlich in zwei Raten zu je $20 ausgezahlt wird.

Zerokuponanleihen: Eine strategische Anlageoption

Anleger in Zerokuponanleihen warten auf die Fälligkeit, um Rendite zu erzielen, da während der Laufzeit keine periodischen Zahlungen erfolgen. Diese Anleihen werden unter dem Nennwert erworben und zahlen bei Fälligkeit den vollen Nennwert aus.

Zerokuponanleihen, auch Diskontanleihen genannt, umfassen Beispiele wie US-Treasury-Bills (T-Bills) und US-Sparbriefe. Auf dem Sekundärmarkt werden diese Anleihen mit einem Abschlag gehandelt, der von den ausstehenden Zahlungen und den Zinserwartungen der Händler beeinflusst wird.

Die meisten Zerokuponanleihen haben einen vorab bestimmten Nennwert, der eine feste Auszahlung bei Fälligkeit sicherstellt. Manche sind jedoch inflationsindexiert, wobei der Nennwert bei Fälligkeit anhand von Indikatoren wie dem Verbraucherpreisindex zuzüglich eines Aufschlags bestimmt wird.

Unterschiedliche Laufzeiten von Zerokuponanleihen

Zerokuponanleihen weisen unterschiedliche Laufzeiten auf:

  • Kurzfristige Varianten, oft als Bills bezeichnet, laufen in einem Jahr oder weniger ab.
  • Langfristige Zerokuponanleihen, betrachtet als längerfristige Anlagen, können Laufzeiten von 10 bis 15 Jahren oder mehr aufweisen.

Kuponanleihen vs. Zerokuponanleihen

Anleger, insbesondere ältere Personen und Rentner, bevorzugen oft Kuponanleihen wegen ihres regelmäßigen Einkommens und schätzen die Sicherheit solcher Anlagen.

Kurzfristige Treasury Bills bieten einen ähnlichen Reiz und dienen als zuverlässige Einkommensquelle sowie sichere Anlageoptionen. Dagegen sind langfristige Zerokuponanleihen für ältere Anleger, die ihr Geld nicht über lange Zeiträume binden möchten, weniger attraktiv. Für junge Familien können solche Anleihen jedoch Teil einer Sparstrategie sein oder von wohlhabenden Anlegern zur Vermögensübertragung genutzt werden.

Steuervorteile von US-Zerokuponanleihen

US-emittierte Zerokuponanleihen weisen für steuerliche Zwecke einen Original Issue Discount (OID) auf. Trotz des Fehlens periodischer Zinszahlungen können Zerokuponanleihen sogenanntes fiktives Einkommen auslösen. Um dies zu vermeiden, können US-Anleger solche Anleihen in steuerlich aufgeschobenen Rentenkonten halten, sodass zukünftige Erträge steuerfrei bleiben. Wird eine Zerokuponanleihe von einer US-Kommunalbehörde ausgegeben, ist der Zins in der Regel auf Bundesebene steuerfrei und oft auch von Staats- und Lokalsteuern ausgenommen.

Fazit

Die Wahl zwischen Kuponanleihen und Zerokuponanleihen hängt von den Präferenzen der Anleger ab: Erstere bieten laufendes Einkommen, letztere eine Einmalauszahlung bei Fälligkeit. Beide Typen spielen eine wichtige Rolle in diversifizierten Portfolios. Gewinnstrategien umfassen den direkten Kauf oder das Investment in Rentenfonds bei Kuponanleihen, während Zerokuponanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten verschiedene Anlageziele bedienen. US-emittierte Zerokuponanleihen bieten durch den Original Issue Discount steuerliche Vorteile, und die Verwahrung in steuerlich aufgeschobenen Konten mindert fiktives Einkommen, was Anreize für strategische Finanzplanung schafft.

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