Wie funktionieren Civil Money Penalties (CMP)?
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Wie funktionieren Civil Money Penalties (CMP)?

Ellie Montgomery · 28. August 2025 · 3m ·

Civil Money Penalties (CMPs) sind Geldstrafen für Verstöße gegen Gesetze und Vorschriften, einschließlich Wertpapiergesetze. Sie werden von der Securities and Exchange Commission (SEC) und anderen Behörden durchgesetzt, und die Sanktionen entsprechen typischerweise den Gewinnen des Verletzers.

Grundlagen

Ein CMP ist eine Geldstrafe, die gegen Personen oder Organisationen verhängt wird, die gegen bestimmte Gesetze und Vorschriften verstoßen, darunter auch Wertpapiergesetze im Finanzbereich. Die SEC setzt diese Strafen durch und erhebt sie; ihre Höhe kann von mehreren zehntausend bis zu mehreren Millionen Dollar reichen, abhängig von den rechtswidrigen Gewinnen des Verletzers. CMPs werden auch von anderen Stellen wie medizinischen Behörden, Gerichten und Justizbehörden in unterschiedlichen Kontexten verhängt.

Civil Money Penalties im Detail

Finanzgesetze und -vorschriften schützen Einzelpersonen vor unlauteren Praktiken von Fachleuten und Unternehmen. Die SEC und die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) überwachen und setzen diese Regeln durch, um faire Märkte, informierte Entscheidungen und treuhänderische Pflichten sicherzustellen. Verletzer sehen sich strafenden Schadensersatzforderungen für Insiderhandel, Betrug, regulatorische Manipulation, das Herbeiführen von Verlusten Dritter und das Erlangen unrechtmäßiger Gewinne gegenüber.

Finanzaufsichtsbehörden können Gesetzesbrecher durch Gerichtsverfahren und Geldstrafen, bekannt als CMPs, ahnden. Die Höhe der CMPs hängt vom Ausmaß des Verstoßes ab. Wenn beispielsweise Insiderhandel zu einem Gewinn von $1.000.000 führt, zahlt die verantwortliche Person in der Regel $1.000.000 an CMPs.

Aktuelle Höchstbeträge und vorgeschlagene CMPs

Stand 2022 können Einzelpersonen bzw. juristische Personen in SEC-Vollstreckungsmaßnahmen mit Höchststrafen von jeweils $207,183 und $1,035,909 pro Verstoß belegt werden. Ein anhängiger Gesetzentwurf namens Stronger Enforcement of Civil Penalties Act of 2019 schlägt vor, diese Sanktionen auf $1.000.000 pro Verstoß für Einzelpersonen und $10.000.000 pro Verstoß für Unternehmen zu erhöhen. Die SEC sorgt dafür, dass durch CMPs eingezogene Gelder direkt an die Anleger oder sonstigen geschädigten Opfer zurückfließen.

Durchsetzungsbehörden für CMP

Civil Money Penalties sind nicht nur auf Verstöße gegen Wertpapiergesetze beschränkt; sie werden auch von anderen Regierungsstellen bei verschiedenen Arten von Betrug verhängt. Zum Beispiel kann das Office of Inspector General CMPs gegen Personen und Organisationen verhängen, die betrügerische Aktivitäten durchführen, etwa das Einreichen falscher Ansprüche auf medizinische Leistungen, das Empfangen von Kickbacks, Betrug im Zusammenhang mit Regierungsverträgen, Zuwendungen und Zuschüssen oder die Missachtung staatlicher und bundesweiter Richtlinien.

Fazit

Civil Money Penalties dienen als Abschreckung gegen Verstöße gegen Finanzgesetze und -vorschriften. Die SEC und andere Behörden setzen CMPs durch, wobei die Strafen oft den Gewinnen des Verletzers entsprechen. Diese Geldstrafen sind entscheidend, um faire Märkte, informierte Entscheidungen und treuhänderische Pflichten zu gewährleisten. Obwohl CMPs nicht ausschließlich auf Verstöße gegen Wertpapiergesetze beschränkt sind, spielen sie eine zentrale Rolle beim Schutz von Einzelpersonen vor unlauteren Fachleuten und Unternehmen.

Civil Money Penalty (CMP)
Securities and Exchange Commission (SEC)
Financial Industry Regulatory Authority (FINRA)