Wie verdienen Forex-Broker Geld?
Der Devisenmarkt ist ein globaler Marktplatz, auf dem Händler verschiedene Währungen kaufen und verkaufen. Er weist im Vergleich zu allen anderen Märkten den höchsten Nominalwert auf. Viele Trader im Forex-Markt sind auf Broker angewiesen, die ihnen beim Ausführen von Orders und beim Finden von Kontrahenten für Währungen mit geringerer Liquidität helfen. Wie bei den meisten Dienstleistern erhalten Forex-Broker für jeden ausgeführten Trade eine Kommission. Zusätzlich können sie einen Spread zwischen Geld- und Briefkurs in einem Währungskurs festlegen.
Grundlagen
Als Händler oder Spekulant im Devisenmarkt können Sie verschiedene Währungen kaufen und verkaufen, basierend auf Ihrer Prognose über deren Kursgewinne oder -verluste. Der Forex-Markt ist hochriskant und umfasst täglich Geschäfte im Wert von über 5 Billionen US-Dollar. Zur Ausführung von Trades benötigen Sie einen Vermittler, etwa einen Forex-Broker. Diese Broker erheben Kommissionen und Gebühren, von denen einige verborgen sein können, unabhängig davon, ob Sie Gewinne oder Verluste erzielen. Zu wissen, wie Forex-Broker Geld verdienen, kann Ihnen helfen, den für Sie passenden Broker auszuwählen.
Die Funktion des Forex-Brokers
Ein Devisenvermittler verarbeitet und führt Anweisungen zum Kauf und Verkauf von Währungen aus. Diese Transaktionen finden überwiegend im außerbörslichen (OTC-)Bereich statt, einem Marktumfeld, das sich von klassischen Börsen unterscheidet. Im Gegensatz zu regulierten Finanzmärkten bietet der OTC-Bereich eine andere regulatorische Struktur, die Forex-Broker unter Umständen von bestimmten Wertpapiertransaktionsprotokollen ausnehmen kann.
Darüber hinaus verstärkt das Fehlen einer konsolidierten Clearing-Infrastruktur in diesem Bereich das Risiko potenzieller Kontrahenten-Ausfälle. Vor einer Geschäftsbeziehung ist es unerlässlich, die finanzielle Lage und Kapitalausstattung des Kontrahenten sorgfältig zu prüfen. Bei der Wahl eines vertrauenswürdigen Forex-Brokers ist größte Sorgfalt angebracht.
Brokerkosten im Forex-Handel
Zur Abwicklung von Handelsaufträgen erheben Forex-Broker Gebühren in Form von Handelskommissionen oder Spreads. Dies stellt die Einnahmequelle der Broker dar. Der Spread bezeichnet die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs eines Handels. Der Geldkurs spiegelt den Verkaufspreis einer Währung wider, während der Briefkurs den Preis für den Kauf der Währung angibt. Der Spread, also die Differenz zwischen diesen Werten, ist die Vergütung des Brokers. Es ist möglich, dass ein Broker sowohl Kommissionen als auch Spreads bei einem einzelnen Trade verlangt. Einige Broker werben mit kommissionsfreien Transaktionen und kompensieren dies möglicherweise durch höhere Spreads.
Der Spread kann fest oder variabel sein; letzterer richtet sich nach den Marktbewegungen. Wichtige Marktereignisse, wie Zinsentscheidungen, können zu Spread-Anpassungen führen und die Kosten zu Ihren Gunsten oder Ungunsten beeinflussen. Erhöhte Marktvolatilität kann zu unerwarteten Kosten führen. Zudem kann es vorkommen, dass für Kauf- und Verkaufsgeschäfte unterschiedliche Spreads gelten, weshalb eine sorgfältige Preisprüfung notwendig ist.
In der Regel bieten gut kapitalisierte Broker, die mit großen Devisenhändlern zusammenarbeiten, wettbewerbsfähige Preise an – ein Ergebnis ihrer Betriebsstruktur.
Risiken im Devisenhandel
Der Handel auf Margin, bei dem bereits eine geringe Sicherheitsleistung genügt, erhöht die Risiken im Devisenbereich sowohl für Trader als auch für Broker. Ein einschlägiges Beispiel ereignete sich im Januar 2015, als die Schweizerische Nationalbank ihre Euro-Untergrenze aufgab und der Schweizer Franken massiv gegenüber dem Euro aufwertete.
Die Folgen waren für Trader auf der falschen Marktseite gravierend. Wer Margin-Anforderungen nicht erfüllen konnte, erlitt Verluste, und einige Broker kämpften mit erheblichen Einbußen, manche gerieten gar in Insolvenz. Auch unerfahrene Händler können versehentlich Fehler machen, wie etwa beim sogenannten Fat-Finger-Fehler, der 2016 zu einem rund 6%igen Absturz des britischen Pfunds beitrug.
Fazit
Wer am Forex-Handel teilnehmen möchte, sollte vorsichtig sein: Viele Trader haben aufgrund irreführender Angebote, die hohe Gewinne in diesem wenig überwachten Markt versprechen, Geld verloren. Transparenz ist im Devisenmarkt begrenzt, und jeder Broker verwendet eigene Methoden zur Kursstellung. Daher sind Marktteilnehmer selbst dafür verantwortlich, das Preismodell ihres Brokers zu prüfen, um günstige Konditionen sicherzustellen.