Überblick über den Small Business Job Protection Act von 1996
Der Small Business Job Protection Act von 1996 ist ein US-Bundesgesetz, das darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit von Kleinunternehmen zu stärken. Es vereinfacht Pensionsregeln, senkt Steuern, passt Regelungen für S‑Corporations an und erhöht den Mindestlohn.
Grundlagen
Der Small Business Job Protection Act von 1996 hatte weitreichende Auswirkungen auf Kleinunternehmen in den Vereinigten Staaten. Er änderte die bundesweiten Mindestlohnvorschriften, vereinfachte Pensionsregeln, passte Steuervorschriften an und vereinfachte 401(k)-Pläne für kleine Unternehmen. Zudem brachte er Anpassungen an den Regelungen für S‑Corporations im Zusammenhang mit dem Beschäftigungsstatus von Arbeitnehmern.
Ein genauerer Blick auf den Small Business Job Protection Act von 1996
Der Small Business Job Protection Act von 1996 wurde am 20. August 1996 von Präsident Bill Clinton unterzeichnet. Ziel war es, kleine Unternehmen in den USA zu unterstützen und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern. Eingebracht wurde das Gesetz von Abgeordnetem Bill Archer (R‑TX) und es brachte wichtige Änderungen zugunsten kleiner Unternehmen.
Mindestlohn und S‑Corporation-Wahlen
Wesentliche Bestimmungen des Gesetzes umfassten die Erhöhung des Mindestlohns von 4,25 USD auf 5,15 USD pro Stunde. Außerdem wurde die Zulässigkeit für S‑Corporation-Wahlen erweitert, wodurch mehr Unternehmen davon profitieren konnten und kleine Arbeitgeber ihren Mitarbeitern attraktivere 401(k)-Altersvorsorgekonten anbieten konnten.
Drei Hauptabschnitte
Das Gesetz umfasste drei Hauptabschnitte. Erstens erlaubte es kleinen Unternehmen, durch Änderungen am Internal Revenue Code (IRC) bis zu 25.000 USD sofort als Betriebsausgabe abzuschreiben. Zweitens wurde der Work Opportunity Tax Credit von 40 % auf 35 % reduziert und die definierten Zielgruppen für den Kredit neu festgelegt. Drittens wurde die zulässige Zahl von S‑Corporation-Aktionären von 35 auf 75 erhöht, wodurch die S‑Corporation-Status für größere Unternehmen zugänglicher wurde.
Weitere Unterabschnitte
Zusätzliche Unterabschnitte des Gesetzes befassten sich mit verschiedenen Aspekten, wie z. B. Finanzinstitute, die Safe-Harbor-Schulden halten, steuerbefreite Organisationen als S‑Corporation-Aktionäre sowie Regelungen zu 401(k)-Einzelkonten und Arbeitgeberbeiträgen.
Anhebung des Mindestlohns
Im Jahr 2007 erhöhte der Kongress den Mindestlohn auf 7,25 USD pro Stunde (wirksam ab 2009); er blieb bis 2021 unverändert. Der Small Business Job Protection Act trug wesentlich dazu bei, das Wachstum kleiner Unternehmen zu fördern und ihnen gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
Aufhebung von FASIT durch den American Jobs Creation Act von 2004
Im Jahr 2004 hob der American Jobs Creation Act den Financial Asset Securitization Investment Trust (FASIT) auf, eine Konstruktion zur Besicherung von Schulden und zur Ausgabe von Asset-Backed Securities. Der FASIT war ursprünglich zu diesem Zweck geschaffen worden, wurde jedoch während des Enron-Skandals um das Jahr 2000 missbräuchlich genutzt.
Fazit
Der Small Business Job Protection Act von 1996 war ein US-Gesetz, das eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen spielte. Das Gesetz brachte bedeutende Änderungen zugunsten kleiner Unternehmen, wie die Vereinfachung von Pensionsregeln, Steueranpassungen, die Erweiterung der Zulassung für S‑Corporation-Wahlen und die Erhöhung des Mindestlohns. Insgesamt trug es dazu bei, das Wachstum kleiner Unternehmen zu fördern und für gerechtere Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.