Der Laufer (Auslaufer): Eine Schlusselfigur bei der Ausfuhrung des Handels
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Der Laufer (Auslaufer): Eine Schlusselfigur bei der Ausfuhrung des Handels

4 Min.

Ein Runner im Zusammenhang mit Broker-Dealer-Geschäften ist ein Junior-Mitarbeiter, der für die physische Übergabe von Handelsaufträgen an den Parketthändler des Brokers zur Ausführung zuständig ist. Bei dieser Position handelt es sich in der Regel um eine Einstiegsposition, die oft als Sprungbrett für fortgeschrittenere Positionen in der Branche dient.

Grundlagen

In der Welt des Makler-Händler-Geschäfts (Broker-Dealer-Geschäfts) bezieht sich der Begriff „Runner“ auf einen entscheidenden Akteur im Prozess der Ausführung von Handelsaufträgen. Runner sind in der Regel Nachwuchskräfte, die die wichtige Aufgabe übernehmen, Handelsaufträge zur Ausführung an die Parketthändler weiterzuleiten. Im Folgenden werden die Aufgaben der Runner und ihre Bedeutung im Handelsumfeld näher erläutert.

Die Rolle des Läufers

In der Ära des offenen Parketthandels, in der der Kauf und Verkauf von Wertpapieren eine physische Interaktion auf dem Parkett erforderte, unterschied sich der Prozess der Ausführung von Handelsaufträgen erheblich von den heutigen automatisierten Systemen. Aufträge wurden auf Papierscheine übertragen, die von der Börse und den Clearingfirmen der beteiligten Parteien sorgfältig bearbeitet werden mussten. Hier kamen die Runner ins Spiel.

Runner waren junge Mitarbeiter, die auf dem Parkett stationiert waren und dafür verantwortlich waren, schnell von einem Händler oder Makler zum nächsten zu gelangen. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Handelsscheininformationen zu sammeln und sicherzustellen, dass diese zur Ausführung an das richtige Ziel gelangten. Diese scheinbar einfache Aufgabe war für den reibungslosen Ablauf des Parketthandels unerlässlich.

Der Parketthandel und die Läufer an der NYSE

Obwohl der technologische Fortschritt die Finanzbranche revolutioniert und zu automatisierten Handelssystemen geführt hat, ist der Parketthandel nicht völlig verschwunden. Einige Börsen, wie die New York Stock Exchange (NYSE), sind nach wie vor auf Parketthändler angewiesen, von denen viele Läufer zur Unterstützung ihrer Tätigkeit beschäftigen.

An der NYSE führen Parketthändler, die für Broker-Dealer arbeiten, umfangreiche Geschäfte aus, indem sie physisch auf dem Börsenparkett tätig sind. Diese Händler setzen häufig Läufer ein, um ihre Handelsaktivitäten zu erleichtern.

Der Parketthandel heute

Trotz der weiten Verbreitung automatisierter Handelssysteme ist der Parketthandel an einigen Börsen nach wie vor ein wichtiges Merkmal. Die Marktteilnehmer und die Börsen selbst betrachten ihn als wichtige Komponente für Marketing und Markenbildung in der Finanzbranche. Der Einsatz von Läufern bei der Handelsausführung variiert jedoch zwischen den Broker-Dealern (Makler-Händlern).

Makler-Händler-Verfahren

Bei der Bearbeitung von Handelsaufträgen wenden Makler/Händler unterschiedliche operative Verfahren an. Einige verwalten den gesamten Prozess selbst, von der Entgegennahme der Aufträge bis zu ihrer Ausführung im Pit der Börse. In solchen Fällen bearbeitet in der Regel ein Sachbearbeiter die eingehenden Aufträge. Entscheidet sich ein Makler/Händler jedoch für den Einsatz von Läufern, so sind diese für die Übermittlung von Handelsaufträgen an den Makler im Börsensaal zuständig.

Die Aufgaben der Läufer

Die Läufer spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Genauigkeit von Handelsausführungen. Sie übermitteln alle mit einem Marktauftrag verbundenen Bedingungen genau so, wie der Kunde sie dem Sachbearbeiter mitgeteilt hat. Trotz ihrer Bedeutung gelten Runner im Allgemeinen als schlecht bezahlte Angestellte, die oft weniger als den Mindestlohn verdienen. Ihre Präzision bei der Übermittlung von Aufträgen ist jedoch entscheidend, um Fehler bei der Ausführung zu vermeiden. Darüber hinaus sind die Runner in der Regel damit betraut, ausgeführte Aufträge zur endgültigen Bearbeitung an den Sachbearbeiter des Maklers zurückzugeben.

Die Börsenmakler

Die Läufer, eine Art Market-Maker, arbeiten im Handelsraum der Börse. Ähnlich wie ihre elektronischen Pendants verwenden sie ein Geld-Brief-Kurs-System. Bei diesem System müssen die Makler zum Geldkurs von einem Verkäufer kaufen und zum Briefkurs an einen Käufer verkaufen. Parketthändler sind für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren auf dem Börsenparkett verantwortlich. Sie übermitteln ihre Aufträge durch Zurufe, Handzeichen oder über das Pit-Handelssystem der Börse.

Sobald ein entsprechendes Gegenstück für ihren Auftrag gefunden ist, erhält der Makler eine Zahlung für die Spanne. Es ist wichtig zu wissen, dass der Briefkurs immer höher sein muss als der Geldkurs, damit ein Geschäft zustande kommt. Floor-Broker unterliegen außerdem bestimmten Regeln und Vorschriften, die von Börsen und Aufsichtsbehörden durchgesetzt werden.

Fazit

In der Welt der Makler-Dealer sind die Läufer, obwohl sie oft übersehen werden, ein wesentlicher Bestandteil der effizienten Ausführung von Handelsaufträgen. Diese Nachwuchskräfte spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die korrekte Übermittlung von Marktaufträgen sicherzustellen, die Arbeit der Parketthändler zu erleichtern und zum Funktionieren des Parketthandels beizutragen. Auch wenn automatisierte Handelssysteme die Branche verändert haben, sind Läufer nach wie vor wichtig, insbesondere an Börsen, an denen der Parketthandel fortbesteht. Trotz ihrer geringen Entlohnung tragen sie wesentlich dazu bei, Fehler zu vermeiden und die Integrität der Finanzmärkte zu wahren.

Runner
New York Stock Exchange (NYSE)